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Zur Shop-Startseite › Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte

Henry David Thoreau und das subjektiv legitimierte Recht auf Widerstand

Titel: Henry David Thoreau und das subjektiv legitimierte Recht auf Widerstand

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2006 , 30 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Toni Jost (Autor:in)

Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Es mag gerechtfertigt sein, Thoreau als Vater der Diskussion um den zivilen Ungehorsams zu betrachten, aber eine Reduzierung auf diese Rezeption ist falsch. Diese Arbeit führt den Nachweis, dass Thoreau der Nachwelt aufgrund von begrifflichen Ungenauigkeiten und der Überbewertung der Entscheidungskompetenz des Individuums bei der Überwindung von gesellschaftlichen Übeln einen sehr weiten Rahmen von Widerstandsformen, die von der Steuerverweigerung bis zu gewaltsamen Maßnahmen reichen, überlassen hat. Deshalb darf es nicht verwundern, dass dies an den Beispielen Mahatma Gandhi, der gewaltlos für die Unabhängigkeit Indiens stritt, und Theodore Kaczynski, der als „Unabomber“ zwischen 1978 und 1995 die USA im Kampf gegen den technologischen Fortschritt mit Briefbomben terrorisierte, demonstriert wird. Zweifellos handelte ersterer moralisch gerechtfertigt, indem er den gesellschaftlichen und völkerrechtlichen Normen zur Geltung verhalf, während Kaczynski Verschwörungstheorien nacheiferte und seine Lust an der Rache am „System“ befriedigen wollte, aber dieser Unterschied löst sich auf, wenn – wie an Thoreaus Gedanken ersichtlich werden wird – dem Begriff „Moral“ seine gesellschaftsnormative Bedeutung entzogen und stattdessen das individuelle Gewissen frei wird, selbst Maßstäbe zur Bewertung der Gesellschaft und ihrer Prozesse aufzustellen, anzulegen und entsprechend danach zu handeln.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Forschungsstand, Methodik und Fragestellung
  • Thoreaus Widerstandslehre
    • Konstanten: Natur, Sklaverei, Prinzipien
    • Thoreaus Prinzipien im Kontext staatlichen Handelns
    • Die Legitimation des Widerstands: Das eigene Gewissen
    • Die Ziele: Zwischen Selbstläuterung und gesellschaftlichem Engagement
    • Die Strategie: Zwischen Ungehorsam und Widerstand
    • Zusammenfassung: Thoreau als Gesinnungsethiker
  • Wirkungsgeschichte
    • Mahatma Gandhi
    • Theodore Kaczynski
      • Das Manifest
      • Die Erkenntnis
      • Zum Widerstand

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Widerstandslehre von Henry David Thoreau im Kontext der klassischen Widerstandslehre und dem zivilen Ungehorsam im demokratischen Rechtsstaat. Sie analysiert Thoreaus Argumentation für ein subjektiv legitimiertes Recht auf Widerstand und untersucht die Auswirkungen seiner Lehre auf verschiedene historische und aktuelle Beispiele von Widerstand.

  • Das Recht auf Widerstand in demokratischen Gesellschaften
  • Thoreaus Kritik am Rechtspositivismus und seine Argumentation für das natürliche Recht
  • Die Rolle des Gewissens und der individuellen Moral in der Widerstandsentscheidung
  • Die unterschiedlichen Strategien und Ziele des Widerstands
  • Die Wirkungsgeschichte von Thoreaus Lehre in verschiedenen Kontexten

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung beleuchtet die Debatte um das Recht auf Widerstand in demokratischen Gesellschaften und stellt die Problematik der Verbindung von nichtinstitutionalisiertem Widerstand und einer demokratisch legitimierten Herrschaft dar. Die zweite Sektion untersucht den Forschungsstand zu Thoreaus Widerstandslehre und beleuchtet kritisch die Tendenz der Thoreau-Forschung, seine Widersprüche und begrifflichen Defizite zu übersehen. Die dritte Sektion analysiert Thoreaus Widerstandslehre im Detail und stellt seine zentralen Prinzipien und Argumentationslinien dar, einschließlich seiner Kritik am Rechtspositivismus und der Betonung des eigenen Gewissens als Grundlage für die Legitimation des Widerstands. In der vierten Sektion wird die Wirkungsgeschichte von Thoreaus Lehre anhand der Beispiele Mahatma Gandhi und Theodore Kaczynski beleuchtet.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen und Themen wie Widerstandsrecht, ziviler Ungehorsam, Rechtspositivismus, natürliches Recht, Gewissen, individuelle Moral, politische Philosophie, Thoreau, Gandhi, Kaczynski.

Ende der Leseprobe aus 30 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Henry David Thoreau und das subjektiv legitimierte Recht auf Widerstand
Hochschule
Technische Universität Chemnitz
Veranstaltung
Klassiker des liberalen Denkens
Note
1,0
Autor
Toni Jost (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
30
Katalognummer
V85439
ISBN (eBook)
9783638013383
ISBN (Buch)
9783638916974
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Widerstand Ungehorsam Gesinnungsethik Unabomber Theodore Kaczynski Henry David Thoreau Ziviler Ungehorsam
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Toni Jost (Autor:in), 2006, Henry David Thoreau und das subjektiv legitimierte Recht auf Widerstand, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/85439
Blick ins Buch
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