Zu Anfang ist zu klären, was ein Denkmal im Sinne dieser Hausarbeit ist. Weigand grenzt den Denkmalsbegriff auf den Denkmalstyp des 19. und 20 Jahrhunderts ein. Um diesen Begriff des Denkmals geht es in dieser Hausarbeit. Es sollen also nicht Inschriften auf Münzen oder Urkunden und Wappen behandelt werden, die auch von Historikern als Denkmäler benannt werden.
Es geht in dieser Hausarbeit also um Denkmäler die bewusst errichtet worden sind, um die Nachwelt an ein bestimmtes Ereignis zu erinnern.
Als konkretes Beispiel wurde das Hermannsdenkmal bei Detmold in Westfalen gewählt, welches nach der Aussage von Weigand eindeutig in die Kategorie der Monumentaldenkmäler passt. Es wurde im 19. Jahrhundert errichtet und dies mit der Intention die glorreichen Schlachten der Germanen und der deutschen zu erinnern. Damit fällt dieses Denkmal eindeutig in die Kategorie Tradition, was nicht bei allen Denkmälern der Fall sein muss.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Denkmäler und ihre Funktion
- Errichtung und Funktion
- Wesensmerkmale des Denkmals
- Problematik bei der Denkmalsbetrachtung
- Denkmal und Öffentlichkeit
- Denkmäler in der Forschung
- Forschungsstand
- Intention der Denkmalsschaffung
- Wirkung des Denkmals
- Denkmal und Öffentlichkeit
- Behandlung des Themas Denkmal in der Schule
- Einbindung in den Sach- und Heimatunterricht in der Grundschule
- Didaktische Anforderungen und Methoden
- Das Hermannsdenkmal
- Tourismus rund um den Hermann
- Der Künstler und das Hermannsdenkmal
- Fächerübergreifender Unterricht mit den Fächern Kunst und Deutsch
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Funktion und den Einsatz von Denkmälern als außerschulische Lernorte im Geschichtsunterricht. Sie analysiert die Entstehung, Bedeutung und Rezeption von Denkmälern, insbesondere im Kontext des 19. Jahrhunderts. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie Denkmäler im Unterricht sinnvoll eingesetzt werden können und welche Herausforderungen sich dabei stellen.
- Die Funktion und Relevanz von Denkmälern als historische Erinnerungsorte
- Die Problematik der Interpretation und Bewertung von Denkmälern im Kontext ihrer Entstehungszeit
- Die didaktischen Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes von Denkmälern im Geschichtsunterricht
- Die Rolle von Denkmälern in der öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung
- Der Einsatz des Hermannsdenkmals als Beispiel für einen fächerübergreifenden Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert den Begriff des Denkmals und stellt die Fragestellung der Hausarbeit dar. Kapitel 2 analysiert die Errichtung und Funktion von Denkmälern und untersucht die verschiedenen Zeitbezüge, die sie herstellen. Kapitel 3 befasst sich mit den Wesensmerkmalen des Denkmals und beleuchtet die Problematik der Denkmalsbetrachtung sowie die Beziehung zwischen Denkmal und Öffentlichkeit. Kapitel 4 geht auf die Forschung zu Denkmälern ein und beleuchtet die Intention der Denkmalsschaffung sowie deren Wirkung. Kapitel 5 behandelt die Einbindung des Themas Denkmal in den Geschichtsunterricht, insbesondere im Sach- und Heimatunterricht der Grundschule. Kapitel 6 stellt das Hermannsdenkmal als konkretes Beispiel vor und untersucht dessen Funktion im Tourismus sowie im fächerübergreifenden Unterricht.
Schlüsselwörter
Denkmal, Geschichtsunterricht, außerschulischer Lernort, Denkmalfunktion, Erinnerungsort, historisches Lernen, Interpretation, öffentliche Meinung, Hermannsdenkmal, Fächerübergreifender Unterricht
- Arbeit zitieren
- Heike Thomitzek (Autor:in), 2006, Das Denkmal als außerschulischer Lernort – Sinnvoller Einsatz im Geschichtsunterricht?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/84740