Der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung geht es so gut wie nie zuvor. Noch nie hat es eine Generation gegeben die mit so viel Zeit und Geld, Bildung und Wohlstand aufgewachsen ist. So äußert sich heute der Wunsch ab, regelmäßige Arbeit und gesichertes Einkommen zu haben, aber auch nicht auf den Lebensgenuss in der Freizeit zu verzichten. Somit gehören, außer Arbeit und Geldverdienen, Freizeit und Konsum genauso dazu.
Die Menschen wollen nicht nur wissen "wovon" sie leben, sondern auch Antworten auf die Frage erhalten, "wofür" sie leben. In diesem Zusammenhang gehört Arbeit zum Leben, aber die Arbeit steht nicht mehr im Zentrum des Lebens. Die Vorreiter des Wertewandels - die Jugendlichen, die jungen Erwachsenen, die Singles und die Paare - haben sich für die Freizeitorientierung des Lebens entschieden, bei dem der Freundeskreis sogar die Familie als wichtigsten Lebenspartner verdrängt. Die Lebensbedeutung der Arbeit wird als dritt- und viertrangig eingestuft
Die Familien und die ältere Generation halten hingegen an der Familienorientierung des Lebens fest und weisen den Freundeskreis deutlicher von sich.1
Grundsätzlich beruht die Veränderung der Freizeitverwendung sozialer Gruppierungen und Altersklassen nicht nur auf der Gruppe der Singles, sondern auch auf (nichtehelichen) Paarbeziehungen ohne Kinder (DINKS=Double Income No KidS).
Durch eingesparte Lebenskosten für die Kinder können sich nun eigene Freizeitvergnügen geleistet werden. Dazu kommt die Zeit, keine Aufsichts- oder Versorgungspflichten mehr nachgehen zu müssen, so ganz nach dem Motto: "Ehe- und familienbehinderter Single".2 Kinder verlangen Zeit, Zuwendung und Verzicht und lassen wenig Raum für Freizeit- und Komsumegoismus.3 Hingegen stellt sich die Frage nach der älteren Generation. Diese Generation will nicht auf Alter und Ruhestand vorbereitet werden, sondern Antworten auf die Frage der Lebensphase nach der Erwerbstätigkeit erhalten.4 Entsteht hier etwa ein Generationskonflikt? Zwei Welten stehen sich unversöhnlich gegenüber: Die Konsumansprüche der Jungen gegen den Wohlstandsbesitz der Alten.5 Dadurch, dass sich die Lebenserwartung zunehmend vergrößert, kommt es zu einer Diskrepanz hinsichtlich dem Geburtenrückgang in Deutschland. Doch Ältere wollen sich auch als Ruheständler nicht einfach ruhigstellen lassen.
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Situationsanalyse
- 2.1 Unfreiwillig Alleinsein
- 2.2 Profil Single
- 3 Das Freizeitverhalten
- 3.1 Konsumstress und Kontaktzwang
- 3.2 Der Feierabend
- 3.3 Das Wochenende
- 3.4 Der Urlaub
- 4 Vergleichssituation von Singles und Nicht-Singles
- 4.1 Unterschiedliches Verhalten am Feierabend
- 4.2 Unterschiede im Wochenendverhalten
- 4.3 Wunschvorstellungen und Zukunftsängste
- 5 Schlußwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Freizeitsituation und -tätigkeiten von Singles. Ziel ist es, ein Profil des Freizeitverhaltens von Singles zu erstellen und dieses mit dem Freizeitverhalten von Nicht-Singles zu vergleichen. Dabei werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf Feierabendgestaltung, Wochenendaktivitäten und Urlaubsplanung herausgearbeitet.
- Profil des Singles und die Situation des unfreiwilligen Alleinlebens
- Analyse des Freizeitverhaltens von Singles in verschiedenen Lebensbereichen (Feierabend, Wochenende, Urlaub)
- Vergleich des Freizeitverhaltens von Singles mit dem von Nicht-Singles
- Wunschvorstellungen und Zukunftsängste von Singles
- Einfluss von Konsum und sozialem Druck auf das Freizeitverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar. Sie beschreibt den Wertewandel in der Gesellschaft, insbesondere den Fokus auf Freizeit und Konsum, und hebt den Unterschied zwischen der Orientierung junger und älterer Generationen hervor. Die Arbeit konzentriert sich auf die Freizeitgestaltung von Singles im Vergleich zu Paaren und Familien, wobei der Einfluss von Faktoren wie eingesparte Kinderkosten und die Abwesenheit von familiären Verpflichtungen thematisiert werden. Die steigende Lebenserwartung und der Geburtenrückgang werden als relevante gesellschaftliche Aspekte erwähnt, die das Freizeitverhalten beeinflussen.
2 Situationsanalyse: Dieses Kapitel analysiert die Situation von Singles, sowohl freiwillig als auch unfreiwillig alleinlebend. Es zeichnet ein Profil von Singles und beleuchtet die sozioökonomischen und gesellschaftlichen Faktoren, die ihr Leben und ihr Freizeitverhalten prägen. Die Analyse umfasst die unterschiedlichen Lebensumstände und -situationen, die zur Single-Existenz führen und somit Einfluss auf die zur Verfügung stehende Zeit und die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung haben. Die Kapitelteile betrachten sowohl die gesellschaftliche Wahrnehmung von Singles als auch die individuellen Herausforderungen und Chancen dieses Lebensstils.
3 Das Freizeitverhalten: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit dem Freizeitverhalten von Singles. Es untersucht verschiedene Aspekte wie Konsumstress und den Druck auf soziale Kontakte, die Gestaltung des Feierabends, die Wochenendaktivitäten und die Urlaubsplanung. Die Analyse betrachtet, wie Singles ihre Freizeit gestalten, welche Aktivitäten sie bevorzugen und welche Herausforderungen sie dabei meistern müssen. Der Fokus liegt auf den spezifischen Mustern und Tendenzen des Freizeitverhaltens von Singles und wie diese durch gesellschaftliche Erwartungen und individuelle Präferenzen beeinflusst werden.
4 Vergleichssituation von Singles und Nicht-Singles: In diesem Kapitel wird das Freizeitverhalten von Singles mit dem von Nicht-Singles verglichen. Der Vergleich umfasst die Unterschiede in der Gestaltung des Feierabends, der Wochenendaktivitäten und der Urlaubsplanung. Die Analyse untersucht, welche Faktoren diese Unterschiede verursachen und welche Gemeinsamkeiten trotz der unterschiedlichen Lebenssituationen bestehen. Es wird analysiert, inwieweit die familiäre Situation und die damit verbundenen Verpflichtungen das Freizeitverhalten beeinflussen und wie sich dies auf die Möglichkeiten und Prioritäten von Singles auswirkt.
Schlüsselwörter
Singles, Freizeitverhalten, Freizeitaktivitäten, Vergleich, Nicht-Singles, Konsum, Kontaktzwang, Feierabend, Wochenende, Urlaub, Lebensgestaltung, Wertewandel, Gesellschaftliche Erwartungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Freizeitverhalten von Singles
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht das Freizeitverhalten von Singles und vergleicht es mit dem Freizeitverhalten von Nicht-Singles. Sie analysiert die Freizeitsituation, -tätigkeiten und -gestaltung von Singles in verschiedenen Lebensbereichen (Feierabend, Wochenende, Urlaub) und beleuchtet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Vergleich zu Paaren und Familien.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel ist die Erstellung eines Profils des Freizeitverhaltens von Singles. Die Arbeit untersucht die Einflüsse von sozioökonomischen Faktoren, gesellschaftlichen Erwartungen und individuellen Präferenzen auf die Freizeitgestaltung von Singles. Der Vergleich mit Nicht-Singles soll Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzeigen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: das Profil des Singles und die Situation des unfreiwilligen Alleinlebens; die Analyse des Freizeitverhaltens von Singles in verschiedenen Lebensbereichen; den Vergleich des Freizeitverhaltens von Singles und Nicht-Singles; die Wunschvorstellungen und Zukunftsängste von Singles; und den Einfluss von Konsum und sozialem Druck auf das Freizeitverhalten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) stellt den Kontext dar, Kapitel 2 (Situationsanalyse) analysiert die Situation von Singles, Kapitel 3 (Das Freizeitverhalten) befasst sich mit dem Freizeitverhalten von Singles, Kapitel 4 (Vergleichssituation von Singles und Nicht-Singles) vergleicht Singles und Nicht-Singles, und Kapitel 5 (Schlusswort) fasst die Ergebnisse zusammen.
Wie wird das Freizeitverhalten von Singles analysiert?
Die Analyse des Freizeitverhaltens betrachtet verschiedene Aspekte wie Konsumstress, sozialen Druck, die Gestaltung des Feierabends, die Wochenendaktivitäten und die Urlaubsplanung. Es werden sowohl die bevorzugten Aktivitäten als auch die Herausforderungen bei der Freizeitgestaltung untersucht.
Wie wird der Vergleich zwischen Singles und Nicht-Singles durchgeführt?
Der Vergleich umfasst Unterschiede in der Gestaltung des Feierabends, der Wochenendaktivitäten und der Urlaubsplanung. Die Arbeit analysiert die Faktoren, die diese Unterschiede verursachen und untersucht trotz unterschiedlicher Lebenssituationen bestehende Gemeinsamkeiten. Der Einfluss der familiären Situation und der damit verbundenen Verpflichtungen wird ebenfalls betrachtet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Singles, Freizeitverhalten, Freizeitaktivitäten, Vergleich, Nicht-Singles, Konsum, Kontaktzwang, Feierabend, Wochenende, Urlaub, Lebensgestaltung, Wertewandel, Gesellschaftliche Erwartungen.
Welche gesellschaftlichen Aspekte werden in der Arbeit berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt den Wertewandel in der Gesellschaft, den Fokus auf Freizeit und Konsum, den Unterschied in der Orientierung junger und älterer Generationen, die steigende Lebenserwartung und den Geburtenrückgang. Der Einfluss eingesparter Kinderkosten und der Abwesenheit familiärer Verpflichtungen wird ebenfalls thematisiert.
- Arbeit zitieren
- Mirjam Beck (Autor:in), 2001, Freizeitsituation- und Tätigkeiten von Singles, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/7771