Schüler werden nach ihrer Ausbildung in eine Arbeitswelt entlassen, in der immer mehr in Teams zusammengearbeitet wird. Auch ist eine hohe Bereitschaft des lebenslangen Lernens erforderlich, da ein Facharbeiter in der heutigen Zeit nicht sein Leben lang mit dem einmal erlernten Wissen auskommt. Aus diesen Gründen ist es notwendig, den Schülern Kompetenzen an die Hand zu geben, mit denen sie sich in einer sich ständig weiterentwickelnden Berufswelt zurechtfinden können. Die Ausbildung soll somit nicht nur mit der Qualifizierung eines bestimmten Berufes enden, sondern zudem bereits auf die spätere Weiterbildung im Beruf oder am Arbeitsplatz vorbereiten. Aus diesem Grund muss sich der Lernort Schule auf diese Umstände einstellen. Mit der Einführung von Lernfeldern im Rahmenlehrplan für Tischler / Tischlerinnen will das KMK diesen Veränderungen in Berufsschulen entgegentreten. Durch die Vermittlung einer Handlungskompetenz, die sich in Fach-, Human- und Sozialkompetenz entfaltet, sollen den Schülern die notwendigen Fähigkeiten vermittelt werden, um den oben genannten Anforderungen gerecht zu werden.
Aus diesem Grunde soll ein Unterricht nach dem Konzept ´Kooperatives Lernen´ durchgeführt werden.
Ziel soll sein, einen Grundstein bezüglich einer Schülerbeteiligung am Lehr- Lernprozess zu schaffen und eine Weiterentwicklung bezüglich einer Gruppendynamik, in der lernschwächere Schüler von und mit lernstärkeren Schülern lernen, zu erreichen.
Leitfrage: Lässt sich mit Hilfe des ´Kooperativen Lernens´ eine Klassendynamik entwickeln, in der sich leistungsheterogene Schüler gegenseitig unterstützen?
Genauer: Kann im Laufe der von mir geplanten Unterrichtseinheit ein Nachfragen der leistungsschwächeren bzw. ein Helfen der leistungsstärkeren Schüler beobachtet werden?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Zielsetzung und Fragestellung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Darstellung des Konzeptes 'Kooperatives Lernen´
- 2.1 Was ist kooperatives Lernen?
- 2.2 Basiselemente des 'kooperativen Lernens'
- Erwerb sozialer Fähigkeiten
- Direkte Interaktion
- Individuelle und Gruppen-Verantwortlichkeit
- Positive Abhängigkeit
- Bewerten in Gruppen
- 2.3 Kompetenzbereiche
- 3. Vergleich des Lernfeldkonzeptes mit dem des kooperativen Lernens
- 4. Arbeiten in Gruppen
- 4.1 Was ist eine Gruppe?
- 4.2 Wie werden heterogene Gruppen gebildet?
- 5. Durchführung
- 5.1 Analyse des Bedingungsfelds
- 5.1.1 Lehr- Lernbedingungen für den Unterricht
- 5.1.2 Lehrerspezifische Bedingungen
- 5.1.3 Curiculare Vorgaben
- 5.2 Struktur der Unterrichtseinheit
- 5.2.1 Erster Unterrichtstag
- 5.2.2 Zweiter Unterrichtstag
- 5.3 Didaktische und methodische Entscheidungen
- 5.3.1 Analyse des Themas in Verbindung mit den Auswahl- und Reduktionsentscheidungen
- 5.3.2 Zielentscheidungen
- 5.3.3 Methodische Entscheidungen
- 5.1 Analyse des Bedingungsfelds
- 6. Evaluation
- 6.1 Beobachtungen
- 6.1.1 Erster Unterrichtstag (zwei Doppelstunden)
- 6.1.2 Zweiter Unterrichtstag (drei Doppelstunden)
- 6.2 Reflexion der Unterrichtssequenz
- 6.3 Fazit
- 6.3.1 Kompetenzbereich
- 6.3.2 Ausblick auf die weitere Arbeit
- 6.1 Beobachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Implementierung des Unterrichtsprinzips 'Kooperatives Lernen' im Kontext der Kompetenzförderung in leistungsheterogenen Klassen am Beispiel einer Unterrichtseinheit zur CAD-Schulung im Berufsgrundbildungsjahr Holztechnik. Die Arbeit zielt darauf ab, die didaktischen und methodischen Aspekte des kooperativen Lernens in der Praxis zu beleuchten und dessen Effektivität für die Förderung unterschiedlicher Kompetenzen zu evaluieren.
- Kooperatives Lernen als Unterrichtsprinzip
- Kompetenzförderung in leistungsheterogenen Klassen
- Planung und Durchführung einer Unterrichtseinheit zur CAD-Schulung
- Evaluation der Unterrichtseinheit im Hinblick auf Kompetenzentwicklung und soziale Interaktion
- Analyse der didaktischen und methodischen Aspekte des kooperativen Lernens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des kooperativen Lernens ein und legt die Ziele der Arbeit sowie die Fragestellung dar. Kapitel 2 bietet eine umfassende Darstellung des Konzeptes 'Kooperatives Lernen´, beleuchtet seine Basiselemente und skizziert verschiedene Kompetenzbereiche. Kapitel 3 vergleicht das Konzept des Lernfelds mit dem des kooperativen Lernens. In Kapitel 4 wird die Bedeutung von Gruppenarbeit im Kontext des kooperativen Lernens beleuchtet. Kapitel 5 beschreibt die Durchführung der Unterrichtseinheit, die Analyse des Bedingungsfelds, die Struktur der Einheit und die didaktischen und methodischen Entscheidungen. Kapitel 6 widmet sich der Evaluation der Unterrichtseinheit, umfasst Beobachtungen und Reflexionen sowie ein Fazit und einen Ausblick auf die weitere Arbeit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit thematisiert Kooperatives Lernen, Kompetenzförderung, leistungsheterogene Klassen, Unterrichtseinheit, CAD-Schulung, Berufsgrundbildungsjahr Holztechnik, didaktische und methodische Entscheidungen, Evaluation, Sozialformen, Gruppenarbeit, Lehr-Lern-Prozesse.
- Quote paper
- Wilfried Lübben (Author), 2007, Kooperatives Lernen. Unterrichtsprinzip zur Kompetenzförderung in leistungsheterogenen Klassen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/75684