Anliegen der vorliegenden Arbeit ist nicht eine ausführliche Erläuterung der bestehenden Konzepte oder einen Vergleich dieser. Vielmehr ist es das Ziel, den Begriff der Gerechtigkeit darzustellen und die Definition dessen am Beispiel des Konzepts des „emanzipatorischen bedingungslosen Grundeinkommens“ zu vergleichen, um am Ende die Frage beantworten zu können: ist das bedingungslose Grundeinkommen gerecht?
Es ist nicht pauschal zu beantworten, ob ein BGE gerecht ist, oder nicht, da der Begriff der Gerechtigkeit abstrakt ist. Der Amerikaner John Rawls setzt sich in seinem Werk „Eine Theorie der Gerechtigkeit“ mit der Deutung des Begriffs auseinander. Da dieses Werk durch sein Erscheinungsjahr der aktuellen Diskussion am nächsten und die umfangreichste Auseinandersetzung mit dem Begriff der Gerechtigkeit ist, bildet es die Grundlage für die Überprüfung der genannten Problematik.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das bedingungslose Grundeinkommen
- Geschichte des BGE und heutiger Stand
- Das emanzipatorische bedingungslose Grundeinkommen der BAG DIE LINKE
- Entkopplung von Einkommen und Arbeit – der erwünschte Effekt
- Rawls' Gerechtigkeitsprinzip
- Der Urzustand
- Das Differenzprinzip
- Rawls' Gerechtigkeitsprinzip und das bedingungslose Grundeinkommen
- Auswirkungen auf die Soziale Arbeit durch die Einführung des BGE
- Im Spannungsfeld zwischen Sozialer Arbeit, Klient und Finanzier
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) unter dem Aspekt der Gerechtigkeit. Sie beleuchtet die Geschichte des BGE und seine aktuellen Modelle, insbesondere das „emanzipatorische bedingungslose Grundeinkommen“ der BAG DIE LINKE. Darüber hinaus wird die Gerechtigkeitstheorie von John Rawls herangezogen, um die Frage der Gerechtigkeitsgrundlage des BGE zu beantworten.
- Gerechtigkeit des bedingungslosen Grundeinkommens
- Analyse des „emanzipatorischen bedingungslosen Grundeinkommens“ der BAG DIE LINKE
- Anwendung von Rawls' Gerechtigkeitstheorie auf das BGE
- Auswirkungen des BGE auf die Soziale Arbeit
- Diskussion der Abkopplung von Einkommen und Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Problematik des Spannungsfelds zwischen Arbeit und Studium in Deutschland dar und führt die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens als potenziellen Lösungsansatz ein.
- Kapitel 2 widmet sich dem bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) und beleuchtet seine Geschichte, aktuelle Modelle und das „emanzipatorische bedingungslose Grundeinkommen“ der BAG DIE LINKE als konkretes Beispiel.
- Kapitel 3 beschäftigt sich mit Rawls' Gerechtigkeitsprinzip und untersucht dessen Relevanz für die Beurteilung des BGE.
- Kapitel 4 untersucht die Auswirkungen des BGE auf die Soziale Arbeit und beleuchtet dabei das Spannungsfeld zwischen Sozialer Arbeit, Klient und Finanzier.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen bedingungsloses Grundeinkommen, Gerechtigkeit, Emanzipation, Rawls' Gerechtigkeitstheorie, Soziale Arbeit, Arbeit und Einkommen, und die Transformation der Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Anne Lindemen (Autor:in), 2018, Ist das bedingungslose Grundeinkommen gerecht?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/414403