In dieser Arbeit versuche ich, die Zusammenhänge zwischen Sprache und Identität herauszufinden. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Sprache und der Formung einer nationalen bzw. individuellen Identität? Wie wird diese Identität vom Individuum „benutzt“? Die Frage ist, ob sich bilinguale Sprecher oder Sprecher einer „small language“ in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit anders verhalten als unter Freunden oder in der Familie. Gibt es Unterschiede im Verhalten, die auch durch den Sprechakt deutlich werden? Kann man im Allgemeinen von einer „festen“ Individualität ausgehen?
Zu Beginn der Arbeit soll die Bedeutung der Begriffe Sprache und Identität mit Hilfe des Aufsatzes "National identity in Europe: theoretical and practical problems" von Stephen Barbour (1996) theoretisch geklärt werden. Das Verhältnis, in dem Sprache und Identität mit einander stehen, wird hier als grundlegend für den Aufsatz herausgearbeitet. Die Auswirkungen von Mono-, Bi- oder Mulitilingualität werden schon von Barbour aufgegriffen und können dann an Hand der von mir gewählten Beispiele deutlicher aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1.) Sprache und Identität – ein komplexes Zusammenspiel
- 2.) Praktische Beispiele
- Hauptteil
- 1.) Sprache und Identität – ein komplexes Zusammenspiel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Sprache und Identität. Sie soll die Bedeutung der beiden Begriffe theoretisch klären und anhand von Beispielen die Auswirkungen von Mono-, Bi- und Multilingualität auf die nationale und individuelle Identität verdeutlichen.
- Die Bedeutung von Sprache für die nationale und individuelle Identität
- Die Auswirkungen von Mono-, Bi- und Multilingualität auf die Identität
- Das Verhältnis von „small languages“ und nationaler Identität
- Die Rolle von Sprache in der Gestaltung der Gruppenidentität
- Sprachpflege und Sprachpolitik als Mittel zur Bewahrung der Identität
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Zusammenhang zwischen Sprache und Identität als Forschungsgegenstand vor. Sie bezieht sich auf den Aufsatz von Stephen Barbour (1996), der die theoretischen Grundlagen für die Analyse des Themas liefert. Die Einleitung beleuchtet zudem die Auswirkungen von Mono-, Bi- und Multilingualität auf die Identität und stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor.
Hauptteil
1.) Sprache und Identität – ein komplexes Zusammenspiel
Dieser Abschnitt analysiert den Zusammenhang zwischen Sprache und Identität mithilfe der Überlegungen von Barbour. Er erläutert Barbours Definition von Sprache und Nation sowie dessen Sicht auf die Rolle der Sprache in der Gestaltung der nationalen und individuellen Identität. Außerdem werden die Herausforderungen für Sprecher von „small languages“ im öffentlichen Raum beleuchtet. Der Abschnitt diskutiert auch den Einfluss von sozialen und kulturellen Faktoren auf die Formung der Identität.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Sprache, Identität, nationale Identität, individuelle Identität, Mono-, Bi- und Multilingualität, „small languages“, Sprachpolitik, Sprachpflege, gesellschaftliche Öffentlichkeit, Sprachlandschaft, Identität und Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Jana Kuche (Autor:in), 2005, Zusammenhänge zwischen Sprache und Identität. Die Theorie Barbours und das Beispiel des Nuuk-Dänisch auf Grönland, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/375058