In Hausarbeit werden die Demokratieverständnisse des deutschen Philosophen und Soziologen Jürgen Habermas und des fast gleichaltrigen, australischen Politikwissenschaftlers und Philosophen Charles Taylor behandelt. Dass beide Personen fast gleich alt sind, hat für diese Arbeit die positive Eigenschaft, dass der Vergleich repräsentativer ist, als einen zwischen einem Theoretiker des 19. Jahrhunderts mit einem des 20. Jahrhunderts zu vergleichen. Man kann also davon ausgehen, dass Habermas und Taylor von den gleichen geschichtlichen Ereignissen geprägt wurden und demnach auf ähnliche Erfahrungen zurückgreifen konnten, als sie ihre Texte zum Thema Demokratie verfassten.
Zunächst wird das Demokratieverständnis von Jürgen Habermas vorgestellt, der es in zunächst zwei verschiedene Demokratiemodelle vergleicht und daraus ein drittes Modell formt, das seiner Meinung nach dem Ideal einer Demokratie entsprechen soll. In einem weitern Abschnitt wird das Demokratieverständnis von Charles Taylor vorgestellt, der drei verschiedene Modelle anführt, welche er kritisch betrachtet. Danach werden vier von Taylor formulierte Bedingungen betrachtet, die für seine Ideale Demokratie unabdingbar sind.
Zum Schluss werden beide Ausführungen miteinander verglichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Demokratieverständnis bei Jürgen Habermas
- Demokratieverständnis bei Charles Taylor
- Parallelen und Differenzen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Demokratieverständnis von Jürgen Habermas und Charles Taylor, zwei einflussreichen Denkern des 20. Jahrhunderts. Der Vergleich beider Perspektiven zielt darauf ab, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren jeweiligen Ansätzen zu Demokratie hervorzuheben und ein tieferes Verständnis für die konzeptionellen Herausforderungen zu gewinnen, die sich im Kontext moderner Demokratien stellen.
- Normative Modelle der Demokratie
- Rolle des demokratischen Prozesses
- Bedeutung von Kommunikation und Verständigung
- Staatsbürgerliche Partizipation und Rechtsordnung
- Verhältnis von Politik und Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die beiden Protagonisten - Jürgen Habermas und Charles Taylor - vor. Die Bedeutung des zeitgleichen Lebensalters beider Denker für den Vergleich wird hervorgehoben.
Demokratieverständnis bei Jürgen Habermas
Dieses Kapitel stellt das Demokratieverständnis von Jürgen Habermas vor. Es werden zunächst das liberale und das republikanische Modell gegenübergestellt und Habermas' eigenes deliberatives Demokratiemodell als Synthese beider präsentiert. Habermas' Betonung des Kommunikations- und Verständigungsprozesses als Basis politischer Willensbildung wird ebenfalls beleuchtet.
Demokratieverständnis bei Charles Taylor
Das Kapitel konzentriert sich auf Charles Taylors Demokratieverständnis. Es werden drei verschiedene Modelle von ihm vorgestellt und kritisch betrachtet. Anschließend werden Taylors vier Bedingungen für eine ideale Demokratie erörtert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen und Themen, die in den Bereichen der politischen Theorie und der Demokratietheorie eine wichtige Rolle spielen. Dazu zählen insbesondere das liberale, republikanische und deliberative Demokratiemodell, die Rolle des politischen Prozesses, die Bedeutung von Kommunikation und Verständigung, die Staatsbürgerrechte und -pflichten, sowie das Verhältnis von Politik und Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Emanuel Schminke (Autor:in), 2012, Demokratieverständnis bei Habermas und Rancière. Ein Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/357887