Geschlechtersozialisation und Geschlechterdifferenzen in der Schule
Die koedukative Schule hat keineswegs zur erwarteten Gleichstellung der Geschlechter geführt, dies haben bereits die Untersuchungsergebnisse der Frauenforschung seit Beginn der 80er Jahre gezeigt.
Die Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen sind trotz der organisatorisch und curricular gleicher Anforderungen in folgenden Bereichen gegeben:
• Kommunikationsstiele
• Selbstdarstellung
• Interesse an Naturwissenschaften und Technik
• Interaktionsstil und Aufmerksamkeitsverteilung der Lehrkräfte
• soziale Kompetenz und Wahrnehmung sozialer Zusammenhänge
Inhaltsverzeichnis
- Geschlechtersozialisation und Geschlechterdifferenzen in der Schule
- Interaktionsstudien
- Petillons Studie zum Sozialleben von SchulanfängerInnen (1993)
- Schule, Geschlecht und Selbstvertrauen (Längsschnittstudie von Marianne Horstkemper (1987))
- Geschlechtstypische Interaktionen im naturwissenschaftlichen Unterricht
- Berufswahrnehmung von Lehrerinnen
- Zum Verhältnis von Schulreform und Geschlechtererziehung
- Der Einfluss des Geschlechts auf die unterrichtliche Interaktion
- am Beispiel des Deutschunterrichts
- Frau K.
- Herr L.
- am Beispiel des Deutschunterrichts
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat befasst sich mit dem Thema geschlechterdifferenzierte Interaktionen im Unterricht. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die unterschiedlichen Erfahrungen von Mädchen und Jungen in der Schule zu entwickeln und die Herausforderungen für eine geschlechtergerechte Pädagogik zu beleuchten.
- Die Rolle der Geschlechtersozialisation im Bildungsprozess
- Unterschiede im Interaktionsverhalten von Mädchen und Jungen
- Die Bedeutung von Lehrererwartungen und -verhalten
- Der Einfluss des Geschlechts auf das Selbstvertrauen und die Bildungsbiografie
- Herausforderungen und Chancen für eine geschlechtergerechte Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Auswirkungen der Geschlechtersozialisation auf das schulische Leben. Es werden verschiedene Studien vorgestellt, die zeigen, dass die koedukative Schule nicht automatisch zu einer Gleichstellung der Geschlechter geführt hat. Es werden Unterschiede in der Kommunikation, Selbstdarstellung, Interessen und im Interaktionsverhalten zwischen Jungen und Mädchen aufgezeigt.
Kapitel zwei betrachtet die Berufswahrnehmung von Lehrerinnen und die damit verbundenen Herausforderungen und Möglichkeiten. Kapitel drei befasst sich mit dem Verhältnis von Schulreform und Geschlechtererziehung. Das vierte Kapitel analysiert den Einfluss des Geschlechts auf die unterrichtliche Interaktion, am Beispiel des Deutschunterrichts.
Schlüsselwörter
Geschlechtersozialisation, Geschlechterdifferenz, Interaktion, Unterricht, Lehrererwartung, Selbstvertrauen, Gleichstellung, Koedukation, Schulerfolg, Deutschunterricht
- Arbeit zitieren
- Cathrin Dehmer (Autor:in), Malaika Albert (Autor:in), 2003, Geschlechterdifferenzierte Interaktionen im Unterricht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/30901