Aktuell wird in Bezug auf das Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten der Wegfall unserer Schutzmöglichkeiten diskutiert. Viel Kritik von regionalen Produzenten wird dabei laut und Existenzängste entstehen. Die Angst vor kanadischem Schinken oder amerikanischem Bier nach deutschen Traditionen ist allerdings überwertet. Die EU legt großen Wert auf die Herkunftsbezeichnung und deren Schutz.
Nichtsdestotrotz wächst in unserer globalen Welt der Konkurrenzkampf immer mehr an. Mit steigender Konkurrenz steigt auch der Wettbewerb. Um wettbewerbsfähig bleiben zu können, darf ein Unternehmen anderen Unternehmen in nichts nachstehen. Das Paradebeispiel für Patentklagen und Wettbewerbsrecht ist nun schon seit vielen Jahren Apple und Samsung. Beide beschuldigen sich kontinuierlich gegenseitig des Ideenklau und der Betriebsspionage.
Aus diesem aktuellen Anlass ergibt sich die Frage: Wie und mit welchen Möglichkeiten können sich Unternehmen vor Ideenklau noch schützen? Ist der Schutz wirklich mit den aktuellen Möglichkeiten noch gegeben und wie können diese wahrgenommen werden? Diese Arbeit bietet vor allem Wirtschaftswissenschaftlern mit wenig Rechtswissen kurze Übersicht über die rechtlichen Schutzmöglichkeiten. Dabei soll ein Verständnis dafür entstehen, was hinter den einzelnen Möglichkeiten steckt und ob diese sinnvoll für ein Produkt angewandt werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Ziele der Arbeit
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Gewerbliche Schutzmöglichkeiten - Eine Übersicht
- 2.1 Markenrecht
- 2.2 Geografische Herkunftsangabe
- 2.3 Patentrecht
- 2.4 Designschutz
- 2.5 Urheberrecht
- 3. Ökonomische Besonderheiten der Schutzrechte
- 3.1 Schutzdauer
- 3.2 Gebühren
- 4. Abschlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Ideenklau und untersucht die rechtlichen Schutzmöglichkeiten für Unternehmen in einer globalisierten Wirtschaft. Das Ziel ist es, Wirtschaftswissenschaftlern mit wenig Rechtswissen einen kurzen Überblick über die verfügbaren Schutzmöglichkeiten zu geben und ein Verständnis dafür zu schaffen, wie diese effektiv genutzt werden können.
- Rechtliche Schutzmöglichkeiten gegen Ideenklau
- Markenrecht, Patentrecht, Designschutz und Urheberrecht
- Wirtschaftliche Aspekte der Schutzrechte (Schutzdauer, Gebühren)
- Steuerung von Innovation und Gründertum durch den Gesetzgeber
- Wettbewerbsrechtliche Schutzmöglichkeiten für Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema Ideenklau ein und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 bietet eine umfassende Übersicht über die relevanten rechtlichen Schutzmöglichkeiten, darunter Markenrecht, Geografische Herkunftsangabe, Patentrecht, Designschutz und Urheberrecht. Die einzelnen Schutzmöglichkeiten werden vorgestellt, erklärt und die Voraussetzungen für einen angemessenen Schutz erläutert.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit den wirtschaftlichen Aspekten der Schutzrechte. Die verschiedenen Schutzmöglichkeiten werden verglichen, um Vor- und Nachteile herauszustellen. Unterschiede in der Schutzdauer und den damit verbundenen Kosten werden im Hinblick auf unternehmerische Entscheidungen beleuchtet. Zudem wird die Frage aufgeworfen, warum der Gesetzgeber so viele unterschiedliche Rechte entwickelt hat und wie diese die Innovation und das Gründertum beeinflussen können.
Schlüsselwörter
Ideenklau, Schutzmöglichkeiten, Markenrecht, Patentrecht, Designschutz, Urheberrecht, Schutzdauer, Gebühren, Innovation, Gründertum, Wettbewerbsrecht
- Quote paper
- Patrick Gehlich (Author), 2015, Ideenklau. Welche rechtlichen Schutzmöglichkeiten gibt es?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/298681