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Sowjetische und westliche Industriegesellschaft bei Herbert Marcuse: Zwei Seiten derselben Medaille

Eine Spurensuche

Titel: Sowjetische und westliche Industriegesellschaft bei Herbert Marcuse: Zwei Seiten derselben Medaille

Hausarbeit , 2012 , 24 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: B.A. Frank Bodenschatz (Autor:in)

Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte

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Zusammenfassung Leseprobe Details

Wie kein zweiter Vertreter der Kritischen Theorie vermochte Herbert Marcuse (1898-1979) zu polarisieren: Während seine Anhängerschaft, vornehmlich die akademische Jugend in den USA und Westdeutschland, ihn bewunderte und als Mentor der studentischen 68er Bewegung vereinnahmte, war er bei seinen Kritikern mehr als umstritten. Und selbst enge Freunde oder Weggefährten fanden immer wieder Reibungspunkte bzw. sahen sich gezwungen, Marcuses oft missverstandene Gesellschaftsdiagnosen zu erklären, mitunter auch zu relativieren. Viele seiner Gegner nahmen ihren Hauptanstoß daran, dass der unkonventionelle Querdenker durch seine Thesen zur Ikone des geistigen Widerstands wurde – und das ausgerechnet gegen eine für ihre Begriffe in nie da gewesenem Maße freiheitliche Gesellschaft.

Geleitet von der Grundannahme, dass Marcuse den „Befund einer totalitären Technokratie [...] für die kapitalistische und sozialistische Industriegesellschaft glei-chermaßen konstatiert“(1), ist es das Anliegen dieser Arbeit, die Bilder nachzuzeichnen, die Marcuse von der sowjetischen Gesellschaft auf der einen und den westlichen Gesellschaften auf der anderen Seite entwirft, um faktische wie tendenzielle Gemeinsamkeiten herauszustellen. Im Mittelpunkt der stark textorientierten Untersuchung und jeweils stellvertretend für die Analyse eines der beiden weltweit vorherrschenden Gesellschaftssysteme in den 1950er/1960er Jahren stehen „Die Gesellschaftslehre des sowjetischen Marxismus“(2) sowie „Der eindimensionale Mensch“(3), deren englischsprachige Erstauflagen 1957 bzw. 1964 publiziert wurden.

Die konkrete Fragestellung lautet: Inwiefern zeigt Marcuse Analogien oder Parallelen hinsichtlich totalitärer Tendenzen in der historischen Wirklichkeit, Ausgestaltung und Fortentwicklung der von ihm untersuchten Gesellschaftssysteme auf? Wie begründet er diese? Und reichen seine Befunde aus, um sowjetischen Kommunismus und westlichen Kapitalismus trotz ihrer antagonistischen Ausrichtung tatsächlich als „zwei Seiten derselben Medaille“ zu charakterisieren?

(1) Möll, Marc-Pierre: Kulturkritik von Herbert Marcuse. Totalitarismustheoretisches Denken von links. In: Aufklärung und Kritik, 1/2004, S. 7.
(2) Vgl. Marcuse, Herbert: Die Gesellschaftslehre des sowjetischen Marxismus, Sonderausgabe der Sammlung Luchterhand, Darmstadt und Neuwied 1974.
(3) Vgl. Ders.: Der eindimensionale Mensch. Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft, München 1994.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
    • Problemstellung
    • Aufbau
    • Forschungsstand
  • Analyse der sowjetischen Gesellschaft
    • Der Kommunismus und seine anomalen Existenzbedingungen
    • „Neue Rationalität“ und innere Widersprüche des Sowjetstaats
    • Perspektiven einer sozialistischen Demokratie in der UdSSR
  • Analyse der westlichen Gesellschaft
    • Die Sphären der „falschen“ Freiheit
    • Die Ohnmacht der Opposition
    • Verewigungstendenzen des Systems
  • Vergleich
    • Frappierende Gemeinsamkeiten
    • Entscheidende Unterschiede
    • Auswege? - Prognosen zur gesellschaftlichen Entwicklung
  • Kritik
  • Schlussbetrachtung
    • Fazit
    • Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Bilder zu zeichnen, die Herbert Marcuse von der sowjetischen Gesellschaft einerseits und den westlichen Gesellschaften andererseits entwirft. Dabei sollen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Gesellschaftssysteme im Fokus stehen.

  • Die Analyse der Gesellschaftslehre des sowjetischen Marxismus
  • Die Kritik an der „falschen“ Freiheit in der westlichen Gesellschaft
  • Die Identifizierung von totalitären Tendenzen in beiden Systemen
  • Die Rolle der „neuen Rationalität“ im Sowjetstaat
  • Die Ohnmacht der Opposition in der westlichen Gesellschaft

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel behandelt die Problemstellung der Arbeit und legt den Fokus auf Marcuse als kritischen Denker der „totalitären Technokratie“ in beiden Gesellschaftssystemen.

Kapitel zwei analysiert den sowjetischen Marxismus und beleuchtet die „neue Rationalität“ als Reaktion auf die inneren Widersprüche des Sowjetstaates.

Kapitel drei setzt sich mit der Analyse der westlichen Gesellschaft auseinander und beschreibt die Sphären der „falschen“ Freiheit, die durch die Eindimensionalität der modernen Industriegesellschaft entstehen.

Das vierte Kapitel vergleicht die von Marcuse skizzierten Gesellschaftsbilder anhand verschiedener Kriterien und stellt die frappierenden Gemeinsamkeiten sowie die entscheidenden Unterschiede heraus.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Herbert Marcuse, Kritische Theorie, Totalitarismus, sowjetischer Marxismus, „neue Rationalität“, Eindimensionalität, „falsche“ Freiheit, westliche Gesellschaft, Vergleich, Gemeinsamkeiten, Unterschiede.

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Sowjetische und westliche Industriegesellschaft bei Herbert Marcuse: Zwei Seiten derselben Medaille
Untertitel
Eine Spurensuche
Hochschule
Technische Universität Chemnitz
Note
1,0
Autor
B.A. Frank Bodenschatz (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
24
Katalognummer
V212105
ISBN (eBook)
9783656400776
ISBN (Buch)
9783656401384
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Herbert Marcuse Sowjetmarxismus Der eindimensionale Mensch Kalter Krieg Frankfurter Schule Ideologiekritik Sozialismus Kommunismus Kapitalismus Konsumgesellschaft Stalinismus Sowjetunion Freiheit Revolution Neue Rationalität Kritische Theorie Totalitarismus Totalitäre Systeme Karl Marx Marxismus Technologiekritik Sowjetkommunismus Bipolarität Industriegesellschaft Gesellschaftssysteme
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
B.A. Frank Bodenschatz (Autor:in), 2012, Sowjetische und westliche Industriegesellschaft bei Herbert Marcuse: Zwei Seiten derselben Medaille, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/212105
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Leseprobe aus  24  Seiten
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