Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Problematik der Geschichtsvermittlung im historischen Roman auseinander. Zu Beginn stellt sich die Frage, welche Chancen und Risiken der historische Roman mit sich bringt. Wie geht er mit Geschichte um? Was ist gut? Was ist schlecht?
Am Beispiel des historischen Kinder- und Jugendbuches „Caesar und die Fäden der Macht“ von Harald Parigger werden die Möglichkeiten, sowie die Schwierigkeiten aufgezeigt, Vergangenes und Fiktives miteinander zu verbinden. Es wird danach gefragt, wie Parigger in seinem historischen Roman mit Geschichte umgeht. Außerdem ist zu fragen, wie und warum er Fiktives in den Kapiteln verwendet. Wodurch wird es erkenntlich gemacht? Wie gelingt es ihm, Fiktion und Realität miteinander zu verbinden? Welche Risiken entstehen dabei? An anderen Stellen wiederum hält sich Parigger sehr stark an die Historiographie. Was macht die Notwendigkeit dessen aus und wozu braucht der Roman das?
Zum Thema des historischen Romans findet sich viel Literatur. Neben älteren Werken aus den neunziger Jahren stammt die aktuellste Literatur aus dem Jahre 2009. Dabei handelt es sich um Hans Vilmar Gepperts Monographie „Der historische Roman“ und um das Werk „Geschichte und Öffentlichkeit“ von Michael Sauer und Sabine Horn. Vor allem in Form von Aufsätzen wird darin das Thema „Literatur und Geschichte“ beschrieben. Zum historischen Kinder- und Jugendroman „Caesar und die Fäden der Macht“ Pariggers fehlt hingegen jegliche Literatur. Als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Werk muss daher von der vorliegenden allgemeinen Literatur ausgegangen werden, um eine Analyse des Kinder- und Jugendbuches zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Geschichtsvermittlung via historischer Roman – Chancen und Risiken
- 2. Julius Caesar
- 2.1. Sein Leben bis 78 v. Chr.
- 2.2. Der Aufstieg
- 3. Der Roman „Caesar und die Fäden der Macht“
- 3.1. Der Autor
- 3.2. Der Inhalt
- 3.3. Die Besonderheiten
- 3.3.1. Der Buchumschlag
- 3.3.2. Die Bebilderung
- 3.3.3. Lateinische Fremdwörter
- 3.3.4. Die Zeitleiste
- 3.3.5. Die verschiedenen Kapitel
- 4. Geschichte im Roman „Caesar und die Fäden der Macht“
- 4.1. „Er ist fällig, der Feind der Republik!“ (S. 14)
- 4.2. „Ein Mann will nach oben: Caesars Laufbahn“ (S. 44)
- 4.3. „Tod dem Tyrannen!“ (S. 108)
- Chancen und Risiken der Geschichtsvermittlung im historischen Roman
- Analyse der Verbindung von Geschichte und Fiktion im Roman „Caesar und die Fäden der Macht“
- Untersuchung der Verwendung von Geschichte und Fiktion in den einzelnen Kapiteln
- Analyse des Verhältnisses von Historiographie und fiktiven Elementen
- Die Bedeutung von Imagination und Irritation im historischen Verständnis
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Geschichtsvermittlung im historischen Roman ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor. Sie beschreibt den Fokus auf das Werk „Caesar und die Fäden der Macht“ und erläutert den Ansatz der Analyse.
- 1. Geschichtsvermittlung via historischer Roman – Chancen und Risiken: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Entwicklung und den Herausforderungen des historischen Romans. Es diskutiert die Abgrenzung von Historiographie und Literatur, die Kritik an der „Zwittergattung“ und die Bedeutung von Imagination und Irritation für das historische Verständnis. Es werden außerdem die verschiedenen Ansätze der Autoren bei der Verarbeitung historischer Inhalte und deren Auswirkungen auf den Leser beleuchtet.
- 2. Julius Caesar: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über das Leben des römischen Feldherrn Julius Caesar und seine Rolle in der Geschichte.
- 3. Der Roman „Caesar und die Fäden der Macht“: Dieses Kapitel stellt den Roman von Harald Parigger vor und geht auf den Autor, den Inhalt sowie die Besonderheiten des Werkes ein. Hierzu zählen unter anderem der Buchumschlag, die Bebilderung, die Verwendung lateinischer Fremdwörter und die Zeitleiste.
- 4. Geschichte im Roman „Caesar und die Fäden der Macht“: Dieses Kapitel analysiert die Art und Weise, wie Geschichte im Roman verwendet wird. Es untersucht drei konkrete Beispiele aus dem Roman: „Er ist fällig, der Feind der Republik!“ (S. 14), „Ein Mann will nach oben: Caesars Laufbahn“ (S. 44) und „Tod dem Tyrannen!“ (S. 108).
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Herausforderung der Geschichtsvermittlung im historischen Roman. Es wird untersucht, welche Möglichkeiten und Risiken der historische Roman bietet. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie der historische Roman mit Geschichte umgeht, und wie die Verbindung von Geschichte und Fiktion im Kinder- und Jugendbuch „Caesar und die Fäden der Macht“ von Harald Parigger funktioniert. Die Analyse des Werkes untersucht die Art und Weise, wie Parigger Geschichte einbezieht, sowie die Verwendung von Fiktion in den einzelnen Kapiteln und deren Kennzeichnung.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Geschichtsvermittlung, Historischer Roman, Kinder- und Jugendbuch, „Caesar und die Fäden der Macht“, Harald Parigger, Geschichte, Fiktion, Historiographie, Imagination, Irritation, Authentizität.
- Arbeit zitieren
- Ida Smierzchalski (Autor:in), 2012, Geschichte im Kinder- und Jugendbuch "Caesar und die Fäden der Macht" von Harald Parigger, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/195277