In der Fachliteratur zur Förderung des Erwerbs von Deutsch als Zweitsprache (DaZ) finden sich viele Programme und Empfehlungen für die Integration und Förderung von Zweitsprachenlernern. THON beschreibt beispielsweise pädagogische Konzepte des DaZ-Sprachförderunterrichts sowie die Notwendigkeit einer sukzessiven Eingliederung von zugewanderten DaZ-Schülern in Fächer des Regelunterrichts, die weniger Sprachkompetenz erfordern, wie Sport, Arbeitslehre, Kunst oder Musik. Sie empfiehlt, dass „die Schüler zunächst in mehr handlungsorientierten Unterrichtsphasen und weniger kognitiv geprägten Fächern am Regelunterricht teilnehmen.“ (THON, 1998: 61) Sieht aber so die Realität an deutschen Schulen aus?
Natürlich gibt es, je nach finanzieller und personeller Versorgung der Kommunen und Schulen, abgestufte und integrative Förderkonzepte, die einen Sprachförderunterricht sowie eine Verzahnung dieses Förderunterrichts mit dem Regelunterricht ermöglichen. Aber besuchen nicht auch viele Zweitsprachenlerner den Regelunterricht an deutschen Schulen, ohne je eine solche Förderung genossen zu haben?
Ziel dieses Aufsatzes ist es, zu untersuchen, welche Faktoren für den DaZ-Erwerb im Regelunterricht eine Rolle spielen und wie Klassen- sowie Fachlehrer die individuellen Bedürfnisse von Zweitsprachenlernern in ihren Unterricht integrieren können.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Deutsch als Zweitsprache im Regelunterricht
- Einleitung
- Sprachliche Fähigkeiten von Schülern mit Migrationshintergrund
- Förderung des DaZ-Erwerbs im Regelunterricht
- Sprachbewusster Unterricht
- Die Schlüsselrolle des Lehrers
- Reflexion des Unterrichts
- Die kulturelle Vielfalt als Chance
- Unterrichtsstrategien
- Methodisch-didaktische Ansätze
- Aufarbeitung der Unterrichtsinhalte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Dieser Aufsatz untersucht die Faktoren, die den Erwerb von Deutsch als Zweitsprache (DaZ) im Regelunterricht beeinflussen. Ziel ist es, zu ergründen, wie Klassen- und Fachlehrer die individuellen Bedürfnisse von Zweitsprachenlernern in ihren Unterricht integrieren können.
- Sprachliche Herausforderungen von Schülern mit Migrationshintergrund im Regelunterricht
- Die Bedeutung von Sprachbewusstheit im Unterricht
- Die Rolle des Lehrers bei der Förderung von DaZ
- Methoden und Strategien zur Integration von DaZ-Schülern
- Die Bedeutung von interkultureller Vielfalt im Klassenzimmer
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt die Problematik des DaZ-Erwerbs im Regelunterricht dar und führt in die Forschungsfrage ein. Anschließend wird die Bedeutung der sprachlichen Fähigkeiten von Schülern mit Migrationshintergrund für ihren Schulerfolg hervorgehoben.
Im weiteren Verlauf des Aufsatzes werden verschiedene Aspekte der Förderung des DaZ-Erwerbs im Regelunterricht beleuchtet. Hierzu gehören die Rolle des Sprachbewussten Unterrichts, die Schlüsselrolle des Lehrers, die Reflexion des Unterrichts und die Nutzung der kulturellen Vielfalt im Klassenzimmer.
Abschließend werden Unterrichtsstrategien vorgestellt, die ein differenziertes und individualisiertes Arbeiten ermöglichen und die Bedürfnisse von Zweitsprachenlernern berücksichtigen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Deutsch als Zweitsprache, DaZ, Regelunterricht, Sprachförderung, Sprachbewusster Unterricht, Interkulturelle Vielfalt, Unterrichtsstrategien, Individualisierung, Integration, Schüler mit Migrationshintergrund.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2010, Deutsch als Zweitsprache im Regelunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/168767