Die Psychologin Ann S. Masten beschreibt Resilienz als eine Art „Alltagszauber“ („Ordinary Magic“), der es Kindern ermöglicht, sich trotz schwieriger Lebensumstände positiv zu entwickeln – vorausgesetzt, sie wachsen in einer unterstützenden Umgebung mit stabilen Beziehungen auf. In der Hausarbeit wird untersucht, ob das Präventionsprogramm „Kinder stärken“ dazu beiträgt, diese Schutzfaktoren zu fördern und so die Resilienz bei Kindern aufzubauen.
Resilienz ist zentral für die gesunde psychische Entwicklung von Kindern, da sie die Fähigkeit stärkt, mit Belastungen umzugehen. Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit der Definition von Resilienz und betont die Notwendigkeit, sie aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Das Salutogenese-Modell von Antonovsky wird als theoretischer Rahmen eingeführt.
Im zweiten Teil werden Risiko- und Schutzfaktoren analysiert. Schutzfaktoren wie personale und soziale Ressourcen sind entscheidend für die Entwicklung von Resilienz.
Das dritte Kapitel thematisiert, wie Resilienzförderung auf verschiedenen Ebenen erfolgen kann – etwa durch gesundheitsfördernde Maßnahmen in Kindertagesstätten (Setting-Ansatz) und durch ein multimodales Vorgehen, das verschiedene Methoden kombiniert.
Im vierten Kapitel wird das Programm „Kinder stärken“ detailliert untersucht, insbesondere im Hinblick darauf, wie es präventiv Schutzfaktoren bei Kindern stärkt.
Die Arbeit schließt mit einer Bewertung der Bedeutung von Prävention für die Resilienzförderung, insbesondere im frühkindlichen Bereich.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Bedeutung von Resilienz
- 2.1 Definition und Merkmale
- 2.2 Modell der Salutogenese
- 3. Faktoren die Resilienz beeinflussen
- 3.1 Risiko- und Schutzfaktoren
- 3.2 Personale Ressourcen
- 3.3 Ausgewählte Einflussfaktoren auf die Resilienz
- 4. Resilienzförderung im Setting Kindertageseinrichtung
- 4.1 Setting Ansatz
- 4.2 Ebenen der Resilienzförderung
- 4.3 Multimodales Vorgehen
- 5. Das Präventionsprogramm „Kinder stärken“
- 5.1 Warum Prävention?
- 5.2 Ziele und Methoden des Programms
- 5.3 Reflexion des Programms
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht, inwieweit das Präventionsprogramm „Kinder stärken“ den Aufbau von Resilienz bei Kindern in Kindertageseinrichtungen unterstützt. Die Arbeit analysiert die Bedeutung von Resilienz, Einflussfaktoren auf deren Entwicklung und Möglichkeiten der Förderung im Kita-Kontext. Der Fokus liegt auf der Erforschung des Programms „Kinder stärken“ und dessen Beitrag zur Stärkung individueller Schutzfaktoren.
- Definition und Bedeutung von Resilienz
- Einflussfaktoren auf die Resilienzentwicklung (Risiko- und Schutzfaktoren)
- Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen
- Das Präventionsprogramm „Kinder stärken“: Ziele und Methoden
- Der Beitrag des Programms zur Stärkung der Resilienz
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und beschreibt die Forschungsfrage: Inwieweit unterstützt das Präventionsprogramm „Kinder stärken“ den Aufbau von Resilienz bei Kindern im Setting Kindertageseinrichtung? Sie betont die Bedeutung der Resilienzförderung im Kindesalter für ein gesundes psychosoziales Wohlbefinden und kündigt die Struktur der Arbeit an, die sich mit der Definition von Resilienz, Einflussfaktoren und dem Präventionsprogramm auseinandersetzt.
2. Die Bedeutung von Resilienz: Dieses Kapitel erläutert den Begriff Resilienz als psychische Widerstandskraft und seine Entwicklung innerhalb der Resilienzforschung. Es beschreibt die ressourcenorientierte Sichtweise der Salutogenese nach Antonovsky, die sich auf die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden konzentriert und Schutzfaktoren identifiziert, die für eine gesunde Entwicklung notwendig sind. Der Fokus liegt auf der Erläuterung, dass Resilienz keine angeborene Eigenschaft, sondern eine erworbene Kompetenz ist, die durch persönliche und soziale Ressourcen gefördert werden kann.
3. Faktoren die Resilienz beeinflussen: Dieses Kapitel analysiert Risiko- und Schutzfaktoren, die die Resilienzentwicklung beeinflussen. Es differenziert zwischen personalen und sozialen Ressourcen als Schutzfaktoren und erläutert deren Bedeutung für den Aufbau von Resilienz. Es werden Einflussfaktoren auf die Resilienz diskutiert, die die Entwicklung von Kindern positiv oder negativ beeinflussen können.
4. Resilienzförderung im Setting Kindertageseinrichtung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen. Es untersucht den Setting-Ansatz und die verschiedenen Ebenen der Resilienzförderung. Der Schwerpunkt liegt auf den Vorteilen eines multimodalen Vorgehens in der Resilienzförderung und wie gesundheitsfördernde Maßnahmen in der Kita implementiert werden können, um das Wohlbefinden der Kinder zu verbessern.
5. Das Präventionsprogramm „Kinder stärken“: Dieses Kapitel analysiert das Präventionsprogramm „Kinder stärken“ und seine Ziele. Es untersucht die Methoden des Programms und reflektiert dessen praktischen Beitrag zur Stärkung individueller Schutzfaktoren der Kinder. Der ganzheitliche Ansatz des Programms und dessen Wirksamkeit im Hinblick auf Resilienzförderung werden detailliert betrachtet.
Schlüsselwörter
Resilienz, Resilienzförderung, Kindertageseinrichtung, Prävention, Schutzfaktoren, Risikofaktoren, Salutogenese, „Kinder stärken“, Gesundheitsförderung, psychische Widerstandskraft, Ressourcenorientierung.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht, inwieweit das Präventionsprogramm „Kinder stärken“ den Aufbau von Resilienz bei Kindern in Kindertageseinrichtungen unterstützt. Sie analysiert die Bedeutung von Resilienz, Einflussfaktoren auf deren Entwicklung und Möglichkeiten der Förderung im Kita-Kontext.
Was ist Resilienz?
Resilienz wird als psychische Widerstandskraft verstanden, die Menschen befähigt, Krisen zu bewältigen und gestärkt aus schwierigen Situationen hervorzugehen. Es ist keine angeborene Eigenschaft, sondern eine erworbene Kompetenz.
Was sind Risiko- und Schutzfaktoren im Zusammenhang mit Resilienz?
Risikofaktoren sind Bedingungen oder Umstände, die die Entwicklung von Kindern negativ beeinflussen können, während Schutzfaktoren Ressourcen und Eigenschaften sind, die ihnen helfen, mit Herausforderungen umzugehen und Resilienz aufzubauen. Schutzfaktoren können personaler oder sozialer Natur sein.
Welche Rolle spielt die Salutogenese bei der Resilienzförderung?
Die Salutogenese, ein Konzept von Aaron Antonovsky, konzentriert sich auf die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden anstatt auf die Bekämpfung von Krankheiten. Sie betont die Bedeutung von Ressourcen und Schutzfaktoren für eine gesunde Entwicklung und unterstützt somit den Aufbau von Resilienz.
Wie kann Resilienz in Kindertageseinrichtungen gefördert werden?
Resilienz kann in Kitas durch einen Setting-Ansatz gefördert werden, der verschiedene Ebenen (z.B. individuelle Förderung, Elternarbeit, Gestaltung des Umfelds) berücksichtigt. Ein multimodales Vorgehen, das verschiedene Maßnahmen kombiniert, ist besonders effektiv.
Was ist das Präventionsprogramm „Kinder stärken“?
Das Präventionsprogramm „Kinder stärken“ ist ein Programm zur Förderung der Resilienz von Kindern in Kindertageseinrichtungen. Es zielt darauf ab, individuelle Schutzfaktoren zu stärken und Kindern zu helfen, mit Herausforderungen umzugehen.
Welche Ziele verfolgt das Programm „Kinder stärken“?
Das Programm „Kinder stärken“ hat das Ziel, die psychische Widerstandskraft von Kindern zu stärken, indem es ihnen hilft, ihre eigenen Ressourcen zu entdecken und zu nutzen. Es soll ihnen auch ermöglichen, positive Beziehungen aufzubauen und Probleme konstruktiv zu lösen.
Welche Methoden werden im Programm „Kinder stärken“ eingesetzt?
Das Programm „Kinder stärken“ verwendet verschiedene Methoden, wie z.B. spielerische Aktivitäten, Rollenspiele, Gruppenarbeiten und Gespräche, um die Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen und ihre Resilienz zu fördern.
Welche Schlüsselwörter sind im Zusammenhang mit Resilienz wichtig?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Resilienz, Resilienzförderung, Kindertageseinrichtung, Prävention, Schutzfaktoren, Risikofaktoren, Salutogenese, „Kinder stärken“, Gesundheitsförderung, psychische Widerstandskraft, Ressourcenorientierung.
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- Ilona Reiher (Author), 2024, Inwieweit unterstützt das Präventionsprogramm "Kinder stärken" den Aufbau von Resilienz bei Kindern im Setting Kindertageseinrichtung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1592001