Die kurze Bibeltextstelle in Mk 10,13–16, die ein klassisches Apophthegma ist, gehört zu den häufig herangezogenen Erinnerungen an Jesus. Sie zeigt seine Kinderfreundlichkeit, die bereits im Kontext klar zum Ausdruck gekommen ist (Mk 9,36 f.; vgl. 9,42). Diese Perikope nimmt Motive auf, die im dritten Hauptteil des Markusevangeliums immer wieder begegnen, insbesondere das Unverständnis der Jünger und die Kraft Jesu, über Hindernisse hinweg Menschen zu erreichen, um sie zu stärken.
Inhaltsverzeichnis:
1. Literarische Analyse des Textes:
2. Form- und Gattungskritik:
3. Traditionskritik:
4. Der synoptische Vergleich:
5. Der historische Kontext (Historischer Ort)
6. Auslegung
1. Literarische Analyse des Textes
Die kurze Bibeltextstellein Mk 10,13-16, was ein klassisches Apophthegma ist, gehört zu den häufig herangezogenen Erinnerungen an Jesus12. Sie zeigt seine Kinderfreundlichkeit, die bereits im Kontext klar zum Ausdruck gekommen ist (Mk 9,36.f.; vgl. 9,42)2. Diese Perikope nimmt Motive auf, die im dritten Hauptteil des Markusevangeliums immer wieder begegnen, insbesondere das Unverständnis der Jünger und die Kraft Jesu, über Hindernisse hinweg Menschen zu erreichen, um sie zu stärken3.
Die Stellung der Perikope nach Mk 10,2-12 (Ehe) und vor Mk 10,17-31 (Besitz und Hausgemeinschaft) belegt ein starkes Interesse des Evangelisten an den alltäglichen Sozialbeziehungen, die im Licht des Glaubens gestaltet werden sollen4. Nach dem Thema der Ehe thematisiert der Erzähler nun das Thema Kinder und zeigt, dass Jesus sich mit dem alltäglichen Leben der Menschen beschäftigt. Die Episode greift auf die Szene der Jüngerunterweisung im Haus zurück (Mk 9,33-50). Die Worte „Kinder“, „umarmen“ und „aufnehmen“ waren dort zentral (Mk 9,36 f.). Auch das Verhalten der Jünger erinnert an eine weitere Erzählung: So wie Johannes den fremden Exorzisten hinderte, so wollten die Jünger die Personen daran hindern, ihre Kinder zu bringen (Mk 9,38 f.).
Nachdem Jesus seinen Jüngern die Rolle der Tischdiener empfohlen hatte (Mk 9,35), agieren diese nun ähnlich wie Türsteher. Jesus korrigierte dies durch ein „Reframing“ der Szene mit der Aussage, dass nicht die Jünger drinnen sind und die Kinder wie Türsteher draußen halten können, sondern dass die Kinder drinnen sind und ob die Jünger noch hineinkommen, ungewiss sei. Der 15. Vers ist so uneindeutig formuliert, dass im Kontext eine Interpretation des Ausdrucks „wie ein Kind“ sinnvoller erscheint. Die Jünger waren bereits vorher aufgefordert worden, Kinder aufzunehmen, da diese Jesus und Gott repräsentieren (Mk 9,37).
Diese Jünger nehmen allerdings bei der nächsten Gelegenheit die Kinder nicht auf und weisen diese zurück. Vers 15 nennt somit in diesem Kontext nicht eine alleinige allgemeine Bedingung für die Aufnahme in das Reich Gottes, sondern gleicht einem Drohwort gegen die Jünger, welche die zugrunde liegende Regel bereits kennen. In einem eindringlichen Bild einer Umarmung von Kindern durch Jesus wird festgehalten, dass der Segen Jesu, die Zugehörigkeit der Kinder zur Königsherrschaft Gottes und die Kritik an den Jüngern mit ihren Wünschen nach Exklusion und Kontrolle zentral sind5.
Im 15. Vers kann der Vergleich „wie ein Kind“ sowohl im Nominativ als auch im Akkusativ verstanden werden. Im Nominativ wäre gemeint: „Wie ein Kind die Königsherrschaft aufnimmt“ und im Akkusativ: „Wie man ein Kind aufnimmt“6.
Die kurze Erzählung ist kompakt aufgebaut:
- Mk 10,13: Die Situation - das Bringen der Kinder und das Hindernis der Jünger.
- Mk 10,14f.: Die Position Jesu - die Einladung der Kinder (V. 14) und die Kinder als Vorbild (V. 15).
- Mk 10,16: Die Aktion Jesu - die Segnung der Kinder7.
Die Perikope ist in sich abgeschlossen und zeigt keine Spuren literarischen Wachstums. Sie ist eine vormarkinische Tradition, die der Evangelist bewahrt und nachgestaltet hat, um sie an diesem Platz zu stellen (Söding 2022, S. 290). Die Episode setzt die in Mk 10,1 geschilderte Situation in Judäa fort, wobei neue Figuren auftreten und ein neues Thema in den Fokus rückt; Mk 10,17 markiert einen Einschnitt und eine Ortsveränderung. Dem in Mk 10,13 formulierten Anliegen kommt Jesus in Mk 10,16 nach. Mk 10,14 und Mk 10,15 zeigen ein Hindernis bei der Durchsetzung und zwei Jesusworte als Beseitigung. Mk 10,15 bildet durch das feierliche Amen-Wort den Höhepunkt der Episode8.
Nach der Überwindung der Widerstände erfüllt Jesus die Bitte der Menschen (Mk 10,16). Die Zuwendung wird mit drei Verben detailliert beschrieben und die
Umarmung weist auf Mk 9,36 zurück. Die freundliche Zuwendung zu den Kindern stellt dabei einen starken Kontrast zu der ärgerlichen Haltung der Jünger her9.
2. Form- und Gattungskritik
Die Untersuchung von Gattungen dient dazu, formale und inhaltliche Gesichtspunkte zu klassifizieren und zu analysieren, die über einzelne Sprachen hinweg relevant sind10. Dabei werden Textsorten definiert als Teilmenge von Texten, die durch spezifische, gemeinsame Merkmale charakterisiert sind und sich von anderen Textmengen abgrenzen lassen11.
Die Perikope Mk 10,13-16 lässt sich als Erzählung innerhalb des Markusevangeliums verstehen, die spezifische Kommunikationsebenen und -strukturen aufweist Eine Erzählung innerhalb der neutestamentlichen Literatur zeichnet sich dadurch aus, dass sie aktive Handlungsträger präsentiert und eine Abfolge von Ereignissen oder Handlungen darstellt. Im Gegensatz zum bloßen Besprechen, das die Gegenwart bevorzugt, ist die Erzählung in der Vergangenheit verankert1213. Auf der ersten Ebene kommuniziert der Erzähler mit dem Hörer über die Handlungen der im Text dargestellten Personen. Diese Ebene wird durch metakommunikative Sätze eröffnet und geschlossen, die eine Reflexion über den Text und seine Bedeutung ermöglichen14.
Die Erzählsequenzen selektieren, komprimieren und erweitern die Darstellung der externen Ereignisse, sowohl in ihrer intendierten Wahrheit als auch in ihrer poetischen Freiheit (Dijk). Der Leser identifiziert sich mit den Erzählrollen und bringt durch Konnotationen reale Lebenserfahrungen in den Text ein, während die Autorperspektive als metasprachliche Rahmung fungiert15.
Die mündlichen Gattungen der Erzähl- und Argumentationssprache, die Jesus im Neuen Testament verwendet, spiegeln die Traditionen wider und stellen eine Kontinuität zum vorösterlichen Jesus dar. Spätere schriftliche Großgattungen behalten die Grundformen bei, während sich die spezifischen Ausprägungen der Gattungen durch autonome Umgestaltungen der Autoren entwickeln16.
Die Perikopeneinteilung und die Elementarsequenzen der neutestamentlichen Erzählbücher zeigen eine ähnliche Struktur, die auf die erkennbaren Abgrenzungen der Klein-Gattungen zurückzuführen ist17. Diese Hierarchie von Kommunikationsebenen und die Rolle des impliziten Autors bieten dem Leser eine Möglichkeit zur Identifikation mit den Erzählrollen und zur Reflexion über deren Beziehungen innerhalb des narrativen Rahmens18.
In der traditionellen Chrie ist der 15. Vers eingefügt worden, denn Mt überlieferte das Wort getrennt (Mt 18,3). Eine weitere Parallele findet sich in EvThom 22,46. Legion 22 verschmilzt an dieser Stelle mit dem Motiv weiterer Oppositionen und erklärt sich als Reflexion synoptischen Materials; Legion 46 kombiniert es mit einem Wort über Johannes dem Täufer und den Aposteln und ist ebenfalls als spätere Bildung zu bestimmen. Durch die Geste der Handauflegung, die in Mk ansonsten mit Therapien in Zusammenhang steht, und das Motiv der "Erschwernis der Annäherung" entsteht eine Affinität zu einer Heilungserzählung, welche durch das antike Konstrukt von Kindheit noch verstärkt wird19.
Die formgeschichtliche Analyse der Perikope Mk 10,13-16 innerhalb des Markusevangeliums zeigt deutlich die spezifischen Merkmale einer Erzählung als Gattung. Durch die Untersuchung dieser Gattung können wir nicht nur die Kommunikationsstruktur und die narrative Technik verstehen, sondern auch die Kontinuität der mündlichen Überlieferung im Kontext des literarischen Werkes des Evangelisten Markus erkennen.
3. Traditionskritik
Die Vorstellung der Königsherrschaft "JHWHs" findet sich im Alten Testament vor allem in jüngeren Texten, obwohl diese Idee bereits älter ist. Auffällig ist die Diskrepanz zwischen den relativ wenigen Belegen für die "Jhwh-König-Vorstellung" und dem Gesamtumfang des AT. Die Vorstellung eines Königreichs Gottes war in Israel und Juda vor dem Exil verbreitet. In Mesopotamien und Syrien bezog sich das Königtum Gottes auf die Überwindung des Chaos und die Herstellung der Ordnung im religiösen Symbolsystem. Der älteste Beleg für den Königstitel "JHWH" findet sich in Jesaja 6,1-4, entstanden Ende des 8. Jahrhunderts v. Chr. Es ist zu beachten, dass sowohl der Königstitel als auch die Vorstellungswelt in Jes 6,1-4 eine bereits existierende Tradition voraussetzen20.
Mowinckels Hypothese, dass die Thronbesteigung "JHWHs" am Herbst- oder Neujahrsfest unter kultdramatischen Umständen gefeiert wurde und die "Jhwh-mälak"-Wendung (Ps 93,1; 96,10; 97,1; 99,1) das Königtum Gottes beschreibt, galt bis Mitte des 20. Jahrhunderts als leitend. Diese Interpretation wurde jedoch aufgegeben und durch eine kultdramatische Vergegenwärtigung im Zusammenhang mit der Lade-Prozession ersetzt. Modernere Ansätze sehen einen engen Zusammenhang zwischen Thronmotivik und dem Königtum Gottes (Ps 93,1 f.), wobei Ps 47,6.9 den "Aufstieg" "JHWHs" als Inthronisation des König-Gottes beschreibt (Ps 47,6.9; Ps 99,1). An der Herbst- oder Neujahrsfeier wurde vermutlich das Bild vom "Aufstieg" "JHWHs" auf seinen Thron gefeiert, welches den Anbruch des Königtums Gottes darstellt. Die "Jhwh-mälak"-Formel dürfte als ingressiv-darativ verstanden werden: "JHWH" hat die Königsherrschaft angetreten und herrscht seitdem21.
Mit Blick auf den alttestamentlichen Schöpfungsglauben kommt der "Gründung" des Königsthrons besondere Bedeutung zu. In Ps 93,1 f. ist das Königtum keine Folge eines Kampfes gegen das Chaos, sondern eine Voraussetzung für den Bestand der Welt. Das Schöpfungsmotiv ist präsent und vermittelt urzeitliches Geschehen mit der Erfahrungswirklichkeit, indem der Tempel in Jerusalem als kosmisch dimensionierter Ort im Kult gefeiert wird22.
In exilischen und nach-exilischen Texten wird die Vorstellung vom Königtum Gottes universalisiert und eschatologisiert, mit Rückbezügen auf die Schöpfungsthematik (Ps 93,1 in Ps 96,5.10). Häufig wird die Universalität des Königtums Gottes polemisch gegen andere Götter aufgeführt (Jes 41,21; 44,6; Ps 95,3; 96,4; 97,7.9 u.a.) und "JHWH" als König Israels präsentiert, dessen Herrschaftsantritt auf dem Zion in der nahen Zukunft erwartet wird (Mi 4,7; Obd 21; Mi 22,13; Zef 3,14 f.). Texte wie Ps 47,9; Jes 52,7 und Jes 2,23 beschreiben die Konstituierung des eschatologischen Königtums Gottes auf dem Zion. Die Individualisierung der Königsherrschafts-Vorstellung geht mit der Verschiebung auf Israel einher (Ps 5,3; 84,4 u.a.). Das Ineinander von Davidenherrschaft und dem Königtum Gottes belegen 1 Chr 17,14; 28,5 und 29,11 f. 23 (gegen 1 Sam 8,7; 12,12)23.
Die Herrschaft bzw. das Reich Gottes steht im Zentrum der Verkündigungen Jesu (Mk 1,15; 4; 14,25; Lk 6,20 f.; 7,22 f.; 10,23 f.; 11,20.31 f., 17,21 u.a.). Die Durchsetzung und Aufrichtung der Königsherrschaft Gottes relativiert oder bricht alle anderen Herrschaftsansprüche und steht im Dienst der theozentrischen Sendung Jesu in Wort und Tat bis hin zur Passion und Auferstehung. Jesu Verkündigung projiziert die universale Vorstellung des AT und Frühjudentums auf die gesamte Schöpfung und deren eschatologische Durchsetzung (Test-Dan 5,10-13; Sib 3,46-60; AssMos 4,2; 10,1-10; PsSal 17,1.46). Diese apokalyptische Zeitdeutung teilt Jesus mit Johannes dem Täufer: Der Untergang und das Endgericht werden von der nahen Königsherrschaft Gottes abgelöst (Mt 3,7-12 par.; Lk 13,3.5). Das Besondere der Verkündigung Jesu liegt in der Zusage des Heils der Gottesherrschaft, die in seinem messianischen Wirken Platz gefunden hat und die Kräfte des Bösen besiegt (Mt 11,4-6-11 f.; 13,16 f.; Lk 11,20). Die Gegenwart und nahe Vollendung der Königsherrschaft Gottes zeigt sich im Wirken Jesu (Mk 1,15; Lk 10,9; 11,20; 17,20 f.). Jesu Sendung zielt auf die eschatologische Sammlung und Befreiung des Gottesvolkes Israel, das er zur Umkehr ruft. Jesus verwendet viele Gleichnisse, um das Kommen und die Wirksamkeit der Herrschaft Gottes zu verdeutlichen, und sendet seine Apostel aus, um die Königsherrschaft Gottes zu verkünden (Mk 6,7-12; Lk 9,1-10; 10,1-12). Er lehrt sie, um das Kommen der Königsherrschaft zu beten (Mt 6,10)24.
Die Entscheidung für oder gegen dieses Heilsangebot ist dringlich und fällt gegenüber Jesus persönlich (Mk 8,38; Mt 10,32 f.; Lk 15). Trotz der Ablehnung seiner Botschaft hält Jesus auch angesichts seines bevorstehenden Todes daran fest und feiert mit seinen Jüngern das Abschiedsmahl. Die Teilnahme an diesem Mahl verheißt er für das vollendete Königreich Gottes (Mk 14,25). Die Auferstehung Jesu wird von den Zeugen als Bestätigung seiner Botschaft durch Gott verstanden und verkündet. Die Auferweckung Jesu ist als Beginn der allgemeinen Totenauferstehung zu verstehen, über die eschatologischen Zeichenhandlungen des irdischen Jesus hinaus25.
4. Der synoptische Vergleich
Die Perikope Mk 10,13-16 besitzt eine Parallele in Mk 9,36 f. und in den Synoptikern Matthäus und Lukas (Mt 19,13-15; Lk 18,15-17). Die Autorinnen sind der Meinung, dass Markus die rahmende Szene selbst gestaltet hat und das Original nicht ohne Änderungen übernommen hat. Der Vers 15, welcher in Matthäus fehlt, enthält die paränetische Anwendung des Geschilderten. Ohne diesen Vers erscheint die Erzählung geschlossener und ist der Form nach als biografisches Apophthegma anzusprechen. Die paränetische Aussage in Vers 15 zur Rolle des Kindes gehört vermutlich zur judenchristlichen Tradition Palästinas und passt gut in den weiteren Kontext von Markus26.
Der Erzähler konzentriert sich nicht darauf, wer die Kinder zu Jesus brachte, obwohl es naheliegend wäre, dass es die Eltern waren. Das Verhalten der Jünger wird als herrschsüchtig und wenig liebevoll dargestellt, da sie gegenüber Kindern, die in der gesellschaftlichen Ordnung ganz unten standen, so handeln konnten. In der Parallelstelle bei Lukas (Lk 18,15) wird von Säuglingen gesprochen27.
Die Bedeutung von Kindern für Jesus wird im Markusevangelium bereits in zwei weiteren Situationen deutlich, in denen Jesus Kindern half (Mk 5,35-43; 7,24-30). Nur in dieser Geschichte zeigt Jesus Unwillen, während sonst nur die Jünger Unwillen zeigen (Mk 10,41; 14,4). Matthäus und Lukas haben diesen menschlichen Zug Jesu gestrichen (Mt 19,14; Lk 18,16). Die Jünger dürfen es den Kindern nicht verbieten, zu Jesus zu kommen. Dies könnte auf eine spezielle Gemeindeproblematik hinweisen, da das Verb "hindern" im Kontext der Taufe in der Apostelgeschichte vorkommt (Apg 8,36; 10,47; 11,17). In dieser Zeit könnte die Tradition fixiert worden sein und die Kindertaufe eine aktuelle Debatte gewesen sein28.
Das Verb "hindern" erscheint auch in Mk 9,39. Wie dort möchte die Stellungnahme Jesu das Festhalten der Jünger an Vorurteilen und Privilegien zurechtweisen. Wenn den Kindern vorbehaltlos das Reich Gottes zugesagt wird, erinnert das an die erste Seligpreisung der Jüngerunterweisungsrede nach Lk 6,20 par.29. Die engsten Sachparallelen sind die Seligpreisungen (Mt 5,3-12 par. Lk 6,20 f.), in denen die Armen selig gesprochen werden, weil Gott sich ihrer annimmt und sie besonders auf ihn und seine Gerechtigkeit angewiesen sind30.
5. Der historische Kontext (Historischer Ort)
In der griechischen und römischen Gesellschaft wird die Kindheit heute oft kritisch betrachtet, vor allem aufgrund der Praxis der Kindesaussetzung, die ein kinderfeindliches Bild dieser Epoche vermittelt (vgl. Jochum-Bortfeld 2008, S. 154). Dennoch wurde dem ungeborenen Leben in der antiken Literatur viel Aufmerksamkeit geschenkt, und Schwangeren wurde empfohlen, Spaziergänge zu unternehmen, damit ihre Kinder gesund, schön und kräftig werden31.
Das Interesse am Kind setzte sich im Umgang mit Säuglingen sowie in der Erziehung in den verschiedenen Phasen der Kindheit fort32. Aristoteles betonte, dass der Staat durch das Aufwachsen von Kindern neue Bürgerinnen erhält, weshalb das Überleben von Säuglingen aufgrund der hohen Sterblichkeitsrate von allgemeinem Anliegen war33.
Kinder von Nicht-Bürgern und sozial niedrig Gestellten wurden mit geringem Interesse behandelt, da sie für den Staat als unbedeutend galten. In höheren Gesellschaftsschichten hingegen mussten die biologische Reproduktion und eine ausreichende Erziehung sichergestellt werden34. Die Organisation und der Unterhalt von Schulen waren öffentliche Aufgaben, wobei die Kindheit als Vorbereitung auf den Erwachsenenstatus diente und nicht als eigenständige Lebensphase anerkannt wurde3536.
Das Spiel spielte eine wichtige Rolle in der Erziehung. Plato war gegen Spontanität und Kreativität im Spiel, da er befürchtete, dass solche Kinder als Erwachsene die Ordnung des Staates gefährden könnten. Das Spiel sollte vielmehr dem Erlernen späterer Berufe dienen. Aristoteles verglich Kinder mit Tieren und sprach ihnen die Möglichkeit zur Glückseligkeit ab, da ihre Vernunft noch nicht ausreichend ausgebildet sei37.
Eine positive Wertschätzung der Kindheit fand sich nur bei den Kynikern, die in Kindern menschliche Wesen sahen, die noch nicht durch die menschliche Kultur verdorben waren38. Im römischen Recht und der sozialen Struktur zeigte sich die Abwertung von Kindern besonders deutlich. Die "patria potestas" bestimmte die Stellung von Frauen und Kindern in römischen Familien, wobei der "pater familias" weitreichende Rechte wie das Recht zur Züchtigung, Tötung, Verpfändung und Aussetzung von Kindern hatte39.
Im jüdischen Kulturraum hingegen war Kindesaussetzung inakzeptabel. Die Tötung eines Kindes war nur gestattet, wenn das Leben der Mutter in Gefahr war. Gesundheit war das einzige Kriterium für die Bewertung der Lebensfähigkeit eines Kindes40.
Ein weiteres Problem in der Antike war die Verschuldung, wodurch Kinder oft in die Schuldsklaverei verkauft oder als billige Arbeitskräfte ausgebeutet wurden. Kinderarbeit war schlecht bezahlt, und die Arbeitsbedingungen waren hart. Besonders Waisenkinder waren den Bedingungen der Arbeitswelt hilflos ausgeliefert41.
Kinder galten in der Antike als schwach und durch den Tod bedroht. Aufgrund der hohen Kindersterblichkeit war es ein zentrales Anliegen, Kinder vor Erkrankungen und Tod zu schützen. Verstorbenen Kindern wurde besondere Aufmerksamkeit zuteil: Sie wurden im eigenen Haus begraben und nicht wie Erwachsene an öffentlichen Orten. Dennoch liebten antike Eltern ihre Kinder und kümmerten sich um sie. Die Kindheit endete nach dem 14. Lebensjahr, wobei das 7. Lebensjahr eine wichtige Zäsur darstellte42.
Menschenmengen wurden in der griechischen und römischen Literatur oft negativ bewertet, das Volk galt oft als Pöbel, außer es erfüllte gesellschaftliche Aufgaben43. Im Markusevangelium hingegen wird Jesus Kontakt mit dem Volk positiv dargestellt. Jesus wendet sich wertschätzend an das Volk und nimmt dessen materielle Nöte ernst, was ein Gegenbild zu den antiken Herrschern darstellt, die Getreidespenden nur zum Machterhalt nutzten44.
6. Auslegung
Jesus befindet sich in einem Haus, wo er zuvor seinen Jüngern die Ehelehre erläutert hat (Mk 10,11f.). Der Ort "Haus" verweist auf die Zusammengehörigkeit der Themen Ehe, Familie und Kinder . Im Markusevangelium ist es typisch, dass Menschen im Vertrauen auf Hilfe zu Jesus gebracht werden, vor allem Kranke (vgl. Mk 1,32ff.; 2,3f.; 6,55f.; 7,32; 8,22; 9,17) . Die Besonderheit liegt darin, dass die Kinder hier zu Jesus geführt wurden, nachdem er zuvor ein Kind in die Mitte gestellt hatte (Mk 9,36) . Wer die Kinder zu Jesus brachte, bleibt offen, vermutlich waren es die Eltern45.
Weshalb sie ihre Kinder zu Jesus brachten, wird zwar erwähnt, aber nicht, warum Jesus diese "berühren" soll . Aus dem weiteren Gang ergibt sich, dass nicht an Therapien gedacht, sondern dass eine Segnung erwünscht wird46.
Die Jünger stellen sich quer, weshalb sie die Kinder von Jesus fernhalten wollen, wird nicht erwähnt. Es kann sein, dass die Jünger Jesus vor zu starkem Andrang schützen wollen oder ihre Abwehrhaltung ist eine Geringschätzung der Kinder; in diesem Fall wäre die Belehrung in Mk 9,35f. auf taube Ohren gestoßen. Vielleicht unterstellen die Jünger den Eltern, eine Art Jesus-Magie für ihre Kinder zu suchen. Der Widerstand wird aber nicht um seiner selbst willen gezeigt, sondern unter dem Aspekt, dass Jesus ihn überwindet47.
Jesus weist seine Jünger scharf zurecht. Was immer das Motiv der Jünger war, sie sollten die Brücke zu den Menschen sein und nicht das Hindernis. Jesus muss aus diesem Grund den Widerstand seiner Jünger überwinden. Dies macht er in drei Schritten:
1. Vorbehalte aufgeben (V. 14b): Die Jünger sollen die Kinder ebenso wenig hindern, wie sie den fremden Exorzisten hindern sollen, im Namen Jesu zu wirken (Mk 9,39). Jesus will, dass die Kinder ebenso wie Erwachsene zu ihm kommen können. Jesus weist niemanden zurück, der zu ihm kommen will oder zu ihm gebracht wird, um Hilfe zu erhalten (vgl. Mk 1,40; 10,47-50). Jesus ist selbst andauernd im Kommen, um Menschen die Nähe des Gottesreichs zu erschließen.
2. Erkennen, dass das Reich Gottes für die Kinder ist (V. 14c): Die Kinder sind für das Reich Gottes bestimmt, weil Gott sie im Blick hat, die ihrerseits "klein" sind (Mk 9,42) und deshalb seines besonderen Schutzes bedürfen .
3. Kinder als Vorbilder sehen (vgl. Mk 9,35 ff.): Das Reich Gottes nimmt "wie ein Kind" an, wer sich von Jesus berühren, umarmen und segnen lässt. Das Reich Gottes annehmen heißt, es als ein kostbares Geschenk zu betrachten, das - zum Eigentum wird. Es enthält eine Warnung (vgl. Mk 10,23 ff.). Durch das Bild vom Eingehen (vgl. Mk 9,43,45-47) wird das Reich Gottes als ein Ort vorgestellt, zu dem ein Weg führt, als Ziel einer Wanderschaft, das nun diejenigen erreichen werden, die Jesus nachfolgen, auch in seiner Kinderliebe48.
Was Jesus tut, entspricht seinen Worten; was er sagt, deutet sein Tun. Jesus nimmt die Kinder in die Arme - eine berührende und charakteristische Geste der Nähe, die auf die Nähe des Reiches Gottes (Mk 1,15) abgestimmt ist, aber die Kinder nicht als Mittel zum Zweck benutzt, sondern sie um ihrer selbst willen liebt (vgl. Mk 9,36f.) . Der Segen wird durch die Auflegung der Hände erteilt. Jesus schenkt die Gnade des Gottesreichs jedem einzelnen Kind. Diese Segnung wird zu einem Auftrag für die Jünger. Die Bitte derer, die Kinder zu ihm bringen wollen, wird mehr als erfüllt, weil Gottes Reich mehr ist als das, was Menschen sich als gut vorstellen können49.
Die Szene in Mk 10,16 fängt ein Charakteristikum des Wirkens Jesu ein. Jesus als Kinderfreund ist eine Gedächtnisikone geworden. Die Szene mag kitschig erscheinen, dennoch ist die humanisierende Wirkung hoch. Die Segnung der Kinder steht für die Revolution der Menschlichkeit, die Jesus im Namen Gottes ausruft50.
Die Lehrszene spiegelt vermutlich einen urchristlichen Gemeinde-Konflikt wider, in dem der Widerstand gegen die Aufnahme von Kindern unter Berufung auf Jesu Handlungen zu Kindern überwunden wurde. Da die Aufnahme in die Gemeinde Jesu Christi an die Taufe im Namen Jesu gebunden war, ist die Szene ein indirekter Hinweis auf die Praktizierung der Kindertaufe in der Gemeinde des Markus. Es war wohl selbstverständlich, dass Eltern, die in die Gemeinde eingetreten sind, den Heilzuspruch durch die Taufe, welchen sie empfangen hatten, ihren Kindern ebenfalls zugesprochen wissen wollten51.
Durch die Lehrszene ergeben sich Anweisungen von Jesus Seite, Kinder ohne Vorbehalt zu lassen und sich in der eigenen Haltung wie Kinder auf Gottes Herrschaft und Reich einzulassen. Kinder lassen sich Jesu Umarmung und Segen selbstverständlich gefallen. Zwischen V. 14 und 15 besteht eine Spannung. Während im V. 14 Kinder im eigentlichen Sinne gemeint sind, ist in V. 15 von Kindern im übertragenen Sinne die Rede52.
Der Spitzensatz der Erzählung ist der Vers 10,15. Hier kommt das zentrale Thema des Evangeliums zur Sprache - das Reich Gottes. Das Verhältnis von menschlichem Handeln und das Reich Gottes wird thematisiert. Es geht um kindliche Demut: Die Herrschaft Gottes kann nur wie ein Kind empfangen werden, nämlich in der lebendigen Wahrheit, dass wir Bettler sind53.
In der Exegese zu Mk 10,13-16 wird vertreten, dass Jesus der jüdischen Geringschätzung der Antike gegenüber Kindern entgegen tritt . Die alttestamentliche und rabbinische Tradition betrachtet die Geburt von Kindern insgesamt als Segen. Mit jeder Geburt eines jüdischen Kindes wird die Segensverheißung an Abraham und Sara erfahren und wird Wirklichkeit. Kinder, die im Volk Israels gezeugt und zur Welt gebracht werden, zeigen, dass Israel im Bund mit Gott bleiben will. Kinder sind Teil der kollektiven Identität Israels und sollen durch Fragen in das Lernen der Tora hineingenommen werden54.
Das Markusevangelium schätzt Kinder in einem besonderen Maße wert; dies hat eindeutige Wurzeln in der jüdischen Tradition . Die Geschichte von Mk 10,13-16 findet auf dem Weg nach Jerusalem statt und gehört zur Unterweisung der Gefolgschaft Jesu. Der Evangelist entwirft ein Gegenbild zur gesellschaftlichen Bewertung von Kindern. Menschen, die dienen, haben in der Gesellschaft einen schlechten Status. Jesus hat durch die Umarmung eines Kindes einen Statusverzicht vorgelebt.
In Mk 10,13-16 und 10,46-52 berichtet Markus von dem Scheitern der Jünger. Die Jünger hören Jesu Worte, sind aber im Ernstfall nicht in der Lage, nach ihnen zu handeln . Jesus äußert mit Unmut Worte an die Jünger. Das "hindert sie nicht" weist auf Mk 9,38-41 zurück: Hier ging es um innergemeinschaftliche Grenzziehungen; Kinder sollten ebenso wie Erwachsene in Kontakt mit Jesus treten dürfen55.
Im zweiten Teil von Jesu Reaktion macht er deutlich, dass das Reich Gottes gerade sozial Benachteiligten wie Kindern gehört. Das Eintreten in "Gottes Reich" wird dadurch an die Bedingung geknüpft: "Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen" . Das Annehmen wie ein Kind bedeutet, sich in der eigenen Handlung an Kindern zu orientieren. Im Verhältnis zum Reich Gottes soll der Mensch jeden Hierarchie- und Statusgedanken ablegen56.
Die Absicht in Mk 10,15 kann auch akkusativisch verstanden werden, womit ein zentraler Gedanke von Mk 9,37 wieder auftaucht; die Gottesherrschaft realisiert sich dort, wo Kinder aufgenommen werden. Die Aufnahme von Kindern bedeutet, sie zu versorgen und vor Schaden zu bewahren. Mk 10,16 zeigt emotionale Nähe, die Erzählung wird mit der Umarmung und Segnung der Kinder geschlossen. Diese Umarmung drückt Emotionalität aus, die Liebe Jesu zu Kindern, die seine Jünger nicht verinnerlicht haben57.
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[...]
1vgl. Söding 2022, S. 289
2vgl. ebd. 2022
3vgl. ebd. 2022
4vgl. ebd. 2022
5vgl. Guttenberger 2017, S. 233
6vgl. ebd. 2017, S. 232
7vgl. Söding 2022, S. 290
8vgl. Guttenberger 2017, S. 233
9vgl. ebd. 2017, S. 235
10vgl. Wilpert 2001, S. 279 f.
11vgl. Stammerjohann 1975, S. 496
12vgl. ebd. 1975, S. 113
13vgl. Dormeyer 1979, S. 94 f.
14vgl. Eisen 2005, S. 195 ff.
15vgl. Gülich/ Raible 1972, S. 21-28
16vgl. Backhaus/ Häfner 2007
17vgl. Davidsen 1993, S. 375 ff.
18vgl. Zwick 1989, S. 42 ff.
19vgl. Guttenberger 2017, S. 233
20vgl. Berlejung/ Frevel 2006, S. 248
21vgl. ebd. 2006
22vgl. ebd. 2006, S. 248 f.
23vgl. ebd. 2006, S. 249
24vgl. Berlejung/ Frevel 2006, S. 249
25vgl. ebd. 2006, S. 249
26vgl. Gnilka 1994, S. 80
27vgl. ebd. 1994
28vgl. ebd. 1994, S. 80 f.
29vgl. ebd. 1994, S. 81
30vgl. Söding 2022, S. 290
31vgl. Jochum-Bortfeld 2008, S. 154
32vgl. ebd. 2008, S. 154
33vgl. ebd. 2008
34vgl. ebd. 2008
35vgl. ebd. 2008
36Müller 2002, S. 91 f.
37vgl. Jochum-Bortfeld 2008, S. 155
38vgl. ebd. 2008
39vgl. ebd. 2008
40vgl. ebd. 2008, S. 156
41vgl. ebd. 2008
42vgl. Guttenberger 2017, S. 234
43vgl. Jochum-Bortfeld 2008, S. 256
44vgl. ebd. 2008, S. 256 f.
45vgl. Söding 2022, S. 290
46vgl. ebd. 2022
47vgl. ebd. 2022
48vgl. ebd. 2022, S. 291
49vgl. ebd. 2022
50vgl. ebd. 2022
51vgl. Eckey 1998, S. 261
52vgl. Jochum-Bortfeld 2008, S. 258
53vgl. ebd. 2008
54vgl. ebd. 2008, S. 258 f.
55vgl. ebd. 2008, S. 260
56vgl. ebd. 2008, S. 261
57vgl. ebd. 2008, S. 261 f.
- Quote paper
- Amon Holbe (Author), 2024, Historisch-kritische Exegese zu Markus 10,13–16. Jesus und die Kinder im Kontext, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1585724