Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit dem Diskurs der Hysterie in Honoré de Balzacs Roman "La Duchesse de Langeais" aus dem Jahre 1834. Dabei wird von der Theorie ausgegangen, dass die hysterische Frau begehrt, ihr Begehren nicht zu erfüllen. Es soll gezeigt werden, dass die Duchesse – so die These dieser Arbeit – an diesem Begehren bis zuletzt, ihrem Tod, festhält. Zu Beginn der Arbeit wird die psychoanalytische Vorstellung des Symptoms der Hysterie anhand der Theorien von Sigmund Freud und Jacques Lacan erläutert. Im Hauptteil der Arbeit werden, nach einer knappen Inhaltszusammenfassung des Romans, das Kokettieren und Sichgeben, die Stigmatisierung und Konversionshysterie der Herzogin sowie die Themen "Ne touchez pas la hache" und die Allegorie des Lesens erarbeitet. Hierzu wird auf ausgewählte Textstellen des Werkes eingegangen, die Lektüre hat dabei eine psychoanalytisch-feministische Perspektive. Abschließend wird durch die Analyse des Ausgangs der Geschichte der Duchesse die These der Arbeit überprüft und ein Resümee gezogen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Der Diskurs der Hysterie in Honoré de Balzacs "La Duchesse de Langeais" (1834), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1585200