Die Bundesverfassung der Republik Österreich entstand nach dem Zusammenbruch der Österreichisch-ungarischen Monarchie. Mit ihr wurde eine parlamentarische Demokratie als Staatsform geschaffen. Bei der Gestaltung der Verfassung und ihren Novellierungen nahmen dabei die politischen Parteien eine tragende Rolle ein. Die Rahmenbedingungen dazu waren von den Machtverhältnissen im Parlament abhängig. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Entwicklung der österreichischen Bundesverfassung und des Parlamentarismus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Parlamentarismus
- Konkordanzdemokratie
- Konkurrenzdemokratie
- Zentrifugale Demokratie
- Das Scheitern des Parlamentarismus
- Die Entwicklung der Bundesverfassung
- Die Provisorischen Verfassungen von 1918 und 1919
- Das B-VG von 1920
- Die Finanzverfassung 1922 und die Verfassungsnovelle 1925
- Die Verfassungsnovelle 1929
- Die Parteien
- Die Sozialdemokratische Partei
- Geschichte
- Ideologie und Demokratieverständnis
- Verfassungspolitische Vorstellungen vor Verabschiedung
- Die Christlichsoziale Partei
- Geschichte
- Ideologie und Demokratieverständnis
- Verfassungspolitische Vorstellungen vor Verabschiedung 1920
- Das Deutschnationale Lager
- Geschichte
- Ideologie und Demokratieverständnis
- Verfassungspolitische Vorstellungen vor Verabschiedung des
- Die Sozialdemokratische Partei
- Sensible Fragen im Rahmen der Entwicklung des B-VG
- Föderalismus und Kompetenzbestimmungen
- Das Staatsoberhaupt – der Bundespräsident
- Grundrechte
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung der Österreichischen Bundesverfassung in der Ersten Republik. Im Fokus steht die Einflussnahme der einzelnen Parteien auf diesen Prozess. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen des Parlamentarismus in der Ersten Republik im Kontext der Verfassungsentwicklung und untersucht die treibenden Kräfte, die zur Verfassungsnovellierung von 1929 führten. Darüber hinaus wird der Zusammenhang zwischen der Verfassungsbildung und dem Scheitern der Demokratie beleuchtet.
- Die Entwicklung des Parlamentarismus in der Ersten Republik
- Die Rolle der politischen Parteien bei der Gestaltung der Bundesverfassung
- Die Verfassungsnovellen von 1925 und 1929
- Die Bedeutung des B-VG von 1920
- Der Zusammenhang zwischen Verfassungsbildung und dem Scheitern der Demokratie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Themenstellung, die Forschungsfragen und die methodische Vorgehensweise vor. Kapitel 2 gibt einen Überblick über die Entwicklung des Parlamentarismus in der Ersten Republik, einschließlich der verschiedenen Modelle und des Scheiterns des Systems. Kapitel 3 behandelt die wesentlichen Etappen der Entwicklung der Bundesverfassung, einschließlich der provisorischen Verfassungen, des B-VG von 1920 und der Verfassungsnovellen von 1925 und 1929. Kapitel 4 analysiert die drei großen politischen Lager der Ersten Republik – die Sozialdemokratische Partei, die Christlichsoziale Partei und das Deutschnationale Lager – hinsichtlich ihrer Geschichte, Ideologie, Demokratieverständnis und verfassungspolitischen Vorstellungen. Kapitel 5 beleuchtet die konträren Positionen der Sozialdemokratie und des bürgerlichen Lagers, insbesondere die des deutschnationalen Lagers, hinsichtlich des Föderalismus, des Staatsoberhaupts und der Grundrechte.
Schlüsselwörter
Österreichische Bundesverfassung, Erste Republik, Parlamentarismus, politische Parteien, Sozialdemokratische Partei, Christlichsoziale Partei, Deutschnationales Lager, Verfassungsentwicklung, Verfassungsnovellierung, Demokratie, Föderalismus, Staatsoberhaupt, Grundrechte.
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- Maria Fischer (Author), 2021, Die Erste Republik und die Bundesverfassung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1491699