Die vorliegende Arbeit soll veranschaulichen, inwieweit unterschiedliche Leistungspotenziale zwischen Männern und Frauen bestätigt werden können oder ob psychologische Eigenschaften die Leistung bzw. den Erfolg der Geschlechter beeinflussen. Hierfür wird die folgende Leitfrage untersucht: Do Men Really Outperform Women or Are They Simply Overconfident?
Im ersten Schritt wird die Bedeutung des Begriffs Overconfidence erklärt und auf die historischen Entwicklungen und aktuellen Rahmenbedingungen, die den Status der Frau definieren, eingegangen. Darauf wird sich auf den Bereich Politik konzentriert, um einen ersten Eindruck davon zu bekommen wie Männer und Frauen sich in bedeutenden Rollen verhalten und wie sie generell vertreten sind.
Als nächstes soll der Fokus auf das Overconfidence-Phänomen in der Arbeitswelt gesetzt werden, indem die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt dargestellt wird und Ausprägungen der Selbsteinschätzung bei Männern und Frauen diskutiert werden. Hierbei wird insbesondere illustriert welche Auswirkungen dies auf den Erfolg von Männern und Frauen in der Wirtschaft hat.
Anschließend soll auch das Overconfidence-Phänomen im Bereich Sport näher untersucht werden. Hierzu werden der biologische und soziologische Erklärungsansatz gegenübergestellt, um zu verdeutlichen, wie die Leistungsunterschiede zwischen Männern und Frauen im Sport erklärt werden. Dabei soll dargestellt werden, dass auch Verhaltensweisen und gesellschaftliche Rollenkonzepte bedeutend in Bezug auf geschlechtsspezifische Leistungsunterschiede im Sport sind.
Um eine valide Schlussfolgerung bezüglich der Leitfrage ziehen zu können, werden eine Reihe an Statistiken und Studien untersucht. Nur unter Einbezug verschiedener Sichtweisen ist es möglich, Subjektivität hinsichtlich des Overconfidence-Phänomens zu vermeiden und dieses Konzept fachlich korrekt zu bewerten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffe und Rollenkonzepte
- Leitfrage, Phänomen der Selbstüberschätzung, Leistungsbewertung
- Einflussfaktoren
- Geschlechterrollenkonzepte am Beispiel des Spanischen
- Kulturdimensionen nach Hofstede: Maskulinitätsindex
- Sozialisation der Frau und Aspekte der weiblichen Anatomie
- Frauen in der Politik
- Das Overconfidence-Phänomen in der Arbeitswelt
- Rollenwandel auf dem Arbeitsmarkt
- Unterschiede in der Selbsteinschätzung von Männern und Frauen
- Negative Effekte einer übersteigerten Selbstsicherheit bei männlichen Mitarbeitern und Führungskräften
- Gründe für die berufliche Selbstunterschätzung
- Das Overconfidence-Phänomen im Sport
- Biologischer Erklärungsansatz
- Soziologischer Erklärungsansatz
- Die Studien von Gerdes & Gränsmark (2010) und Scheel (2014)
- Zwischenfazit: Sport
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Phänomen der Selbstüberschätzung im Hinblick auf die Frage, ob Männer tatsächlich Frauen in ihren Leistungen übertreffen oder ob sie einfach selbstsicherer sind. Die Arbeit analysiert die historischen Entwicklungen und aktuellen Rahmenbedingungen, die den Status der Frau definieren, und betrachtet das Overconfidence-Phänomen in verschiedenen Bereichen wie Politik, Arbeitswelt und Sport.
- Das Overconfidence-Phänomen und seine Definition
- Einflussfaktoren wie Geschlechterrollenkonzepte und Kulturdimensionen
- Die Rolle von Selbstüberschätzung in der Politik, Arbeitswelt und im Sport
- Vergleichende Analyse von Leistungen und Selbsteinschätzungen von Männern und Frauen
- Bewertung von Leistungsbewertungskriterien in unterschiedlichen Bereichen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Leitfrage der Arbeit vor und führt in das Thema der Geschlechterunterschiede und der Selbstüberschätzung ein. Kapitel 2 definiert den Begriff Overconfidence, erläutert die historischen und aktuellen Rahmenbedingungen, die den Status der Frau definieren, und analysiert Einflussfaktoren wie Geschlechterrollenkonzepte und Kulturdimensionen.
Kapitel 3 betrachtet die Rolle von Frauen in der Politik. Kapitel 4 widmet sich dem Overconfidence-Phänomen in der Arbeitswelt und analysiert die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt, Unterschiede in der Selbsteinschätzung von Männern und Frauen sowie die Auswirkungen auf den Erfolg in der Wirtschaft.
Kapitel 5 untersucht das Overconfidence-Phänomen im Bereich Sport, indem es den biologischen und soziologischen Erklärungsansatz gegenüberstellt und die Leistungsunterschiede zwischen Männern und Frauen im Sport beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Overconfidence, Selbstüberschätzung, Geschlechterrollenkonzepte, Kulturdimensionen, Leistung, Erfolg, Politik, Arbeitswelt, Sport, biologische Faktoren, soziologische Faktoren, Studien, Statistik.
- Quote paper
- Maria Laura Salerno (Author), 2015, Leistungsunterschiede bei Männern und Frauen. The Overconfidence Phenomenon, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1359365