Diese Arbeit beschäftigt sich mit folgender zentraler Fragestellung: Inwiefern kann durch psychische Flexibilität die Lebensqualität von Migränepatientinnen und Migränepatienten gefördert werden? Ziel dieser Hausarbeit ist es, die zugrunde liegenden lebensqualitätsfördernden Prozesse der psychischen Flexibilität aufzuschlüsseln, um somit den Einfluss auf Migränepatientinnen und Migränepatienten zu erklären.
Zunächst wird dazu das Krankheitsbild der Migräne dargestellt mit dessen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen und dem daraus resultierenden Vermeidungsverhalten von Migränepatienten. Darauf anschließend werden in Kapitel drei die Grundzüge der Akzeptanz- und Commitment-Therapie sowie dessen Grundgedanke der psychischen Flexibilität beschrieben. Darauf aufbauend wird in Abschnitt 3.2 der Einfluss der psychischen Flexibilität auf die Lebensqualität von Migränepatientinnen und Migränepatienten anhand aktueller Studien dargestellt. Die Arbeit endet mit einer Diskussion, die Schlussfolgerungen für Praxis und Forschung beinhaltet.
Starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit – all das gehört zum täglichen Leben vieler Personen mit Migräne dazu. Migräne gehört zu den häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems und führt bei den Betroffenen zu erheblichem Leid, Behinderung und einer geringen Lebensqualität. Obwohl es eine Vielzahl an prophylaktischen Therapien für Migräne gibt, leiden viele Patientinnen und Patienten weiterhin unter klinisch signifikanten Kopfschmerzen.
Die Therapie dieser Patientinnen und Patienten kann schwierig sein, weshalb sie eine multidisziplinäre Behandlung benötigen, um die Schmerzen alternativ zu Medikamenten zu lindern und die Lebensqualität zu erhalten. In den letzten Jahren hat sich hierbei die Akzeptanz- und Commitment-Therapie als ein vielversprechender Behandlungsansatz für chronische Schmerzen erwiesen und auch in ersten Studien unter Migränepatientinnen und Migränepatienten scheint der Ansatz vielversprechend. Dabei ist das primäre Ziel der Akzeptanz- und Commitment-Therapie nicht, die Schmerzen zu lindern, sondern die Funktionalität der Betroffenen zu fördern, indem die psychische Flexibilität erhöht wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Krankheitsbild Migräne
- Lebensqualität und Therapie der Migräne
- Pathophysiologie der Migräne
- Vermeidungsverhalten und Migräne
- Akzeptanz- und Commitment-Therapie bei Migräne
- Das Modell der psychischen Flexibilität
- Psychische Flexibilität und Migräne
- Diskussion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der psychischen Flexibilität bei Migränekopfschmerzen und deren Einfluss auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Sie beleuchtet die Verbindung zwischen psychischer Flexibilität und dem Umgang mit chronischen Schmerzen, insbesondere bei Migräne, sowie die potenziellen Vorteile der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) in diesem Kontext.
- Einfluss der psychischen Flexibilität auf die Lebensqualität von Migränepatientinnen und Migränepatienten
- Verbindung zwischen Migränekopfschmerzen, Vermeidungsverhalten und der Lebensqualität
- Die Rolle der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) bei Migräne
- Das Modell der psychischen Flexibilität und dessen Anwendung auf Migräne
- Aktuelle Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit der ACT bei Migräne
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Krankheitsbild der Migräne vor und beschreibt dessen Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen. Sie verdeutlicht die Relevanz der psychischen Flexibilität als Ansatzpunkt für die Behandlung von Migräne und die Verbesserung der Lebensqualität der Patientinnen und Patienten.
Das Krankheitsbild Migräne
Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition, der Epidemiologie, der Symptomatik und den verschiedenen Ausprägungen der Migräne. Es beschreibt die Folgen der Migräne für die Lebensqualität der Betroffenen und beleuchtet das Vermeidungsverhalten, das von Migränepatientinnen und Migränepatienten häufig gezeigt wird.
Akzeptanz- und Commitment-Therapie bei Migräne
Dieses Kapitel erläutert die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) als eine vielversprechende Therapieform für chronische Schmerzen, insbesondere bei Migräne. Der Schwerpunkt liegt auf dem Modell der psychischen Flexibilität und dessen Bedeutung für die ACT. Es werden die Prinzipien der ACT und deren Anwendung im Kontext von Migräne erläutert.
Schlüsselwörter
Migräne, psychische Flexibilität, Lebensqualität, Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), Vermeidungsverhalten, chronische Schmerzen, neurologische Erkrankung, Therapieansätze.
- Quote paper
- Nicole Spielbauer (Author), 2023, Die Rolle der psychischen Flexibilität für die Lebensqualität von Migränepatienten, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1349089