Inhalt 2
1 Einleitende Bemerkungen 3
2 Die Kuba-Krise: Der (verbreitete und allgemein akzeptierte) historische Ablauf 5
3 Wie stellt sich die Forschungslage dar? 7
4 Der theoretische und methodische Rahmen 8
4.1 Hypothesenbildung 10
4.2 Methodik 13
5 Die Untersuchung 16
5.1 Vorbemerkung 16
5.2 Kategorisierung 16
5.3 Prüfung der Alternativansichten 19
5.3.1 Prüfung Skep1 A 19
5.3.2 Prüfung Skep1 B 22
5.3.3 Prüfung Skep2 23
6 Implikationen und Schlussbemerkungen 24
7 Verwendete Literatur und Internetseiten 26
8 Anhang 28
„Wir standen so nah am nuklearen Abgrund. Und verhinderten den atomaren Schlagabtausch nicht etwa durch ein gekonntes Management, sondern durch schieres Glück. Keiner von uns begriff damals wirklich, wie nah wir am Rand der Katastrophe standen.“
(Robert McNamara, US-Verteidigungsminister 1961-1968)
Wirklich?
1 Einleitende Bemerkungen
Diese, zugegebenermaßen provokante, Einleitung gibt erste Hinweise darauf, mit welcher Thematik, welchem Untersuchungsgegenstand sich diese Arbeit beschäftigen wird. Die Kuba-Krise aus dem Jahre 1962, die die Vereinigten Staaten von Amerika und die Sowjetunion (scheinbar) fast dazu veranlasst hätte, einen nuklearen Krieg zu führen, gilt, propagiert und stilisiert durch „Siegerliteratur“, als Geschichtskapitel, dass demonstriert, wie sich ein heroischer junger US-Präsident und sein älterer und aufgrund weiser Überlegungen zum Einlenken bereiter sowjetischer Gegenpart, aufmachten, die Welt vor dem atomaren Holocaust zu bewahren.
Doch eines gilt es zu bedenken:
Geschichte ist beileibe nicht so starr, wie man gemeinhin annimmt, sondern sie ist ein Produkt von Interpretationen, deren Endergebnis eine allgemeine und allgemeingültige „Geschichte der Geschichte“ darstellt. Dass dabei demjenigen, der auf Seite des „Gewinners“ steht, die Deutungshoheit zugesprochen wird, scheint natürlich und verständlich. Nichtsdestotrotz muss klar attestiert werden, dass diese Darstellung nicht der Realität entspricht bzw. entsprechen muss. Somit kann grundsätzlich angenommen werden, dass andere Interpretationen durchaus ihre Berechtigung haben können, kurz: Ist das „Wissen“, dass wir zu einem Thema, einem historischen Ereignis etc. haben nicht doch zu geprägt durch Deutungsinstanzen, deren Objektivität eingeschränkt sein dürfte und das Alternativtheorien bzw. auch spekulative Ansätze gesellschaftliche Relevanz besitzen können?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Bemerkungen
- Die Kuba-Krise: Der (verbreitete und allgemein akzeptierte) historische Ablauf
- Wie stellt sich die Forschungslage dar?
- Der theoretische und methodische Rahmen
- Hypothesenbildung
- Methodik
- Die Untersuchung
- Vorbemerkung
- Kategorisierung
- Prüfung der Alternativansichten
- Prüfung Skep, A
- Prüfung Skep, B
- Prüfung Skep2
- Implikationen und Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung der Kuba-Krise von 1962 im Internetdiskurs. Ziel ist es, anhand der kritischen Diskursanalyse zu überprüfen, ob die gängige Vorstellung einer haarsträubenden Annäherung an einen Atomkrieg der Realität entspricht oder durch bestimmte Deutungsmuster geprägt ist. Die Arbeit hinterfragt die „Siegerliteratur“ und sucht nach alternativen Interpretationen im Internetdiskurs.
- Analyse der Darstellung der Kuba-Krise in Internetdiskursen
- Anwendung der kritischen Diskursanalyse als methodischer Ansatz
- Prüfung der Objektivität und der gesellschaftlichen Konstruktion von „Wissen“
- Aufdeckung möglicher Alternativansichten zur etablierten Geschichtsschreibung
- Untersuchung des Einflusses von Machtstrukturen auf die Darstellung historischer Ereignisse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitende Bemerkungen: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der tatsächlichen Nähe zum dritten Weltkrieg während der Kuba-Krise in Frage. Sie kritisiert die einseitige, von „Siegerliteratur“ geprägte Darstellung und verweist auf die Bedeutung der Diskursanalyse zur Aufdeckung alternativer Sichtweisen. Der Diskurs wird als „Fluss von Wissen“ verstanden, der durch Machtstrukturen beeinflusst wird. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Internetdiskursen zur Kuba-Krise, um einen breiteren Diskurs als den der akademischen Welt zu untersuchen. Die methodische Vorgehensweise und die Struktur der Arbeit werden kurz umrissen.
Die Kuba-Krise: Der (verbreitete und allgemein akzeptierte) historische Ablauf: Dieses Kapitel liefert einen knappen Überblick über den allgemein verbreiteten Ablauf der Kuba-Krise von 1962, wie er in Standardlehrbüchern und populären Internetquellen dargestellt wird. Die Darstellung stützt sich maßgeblich auf die Aufzeichnungen von Robert F. Kennedy und verfolgt das Ziel, die Grundlage für die anschließende kritische Diskursanalyse zu legen. Die einseitige, von den „Siegern“ geprägte Sichtweise wird als Ausgangspunkt der Analyse betont.
Schlüsselwörter
Kuba-Krise, Kalter Krieg, kritische Diskursanalyse, Internetdiskurs, Macht, Wissen, Geschichtskonstruktion, Alternativansichten, Robert F. Kennedy, nuklearer Krieg.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: Analyse der Kuba-Krise im Internetdiskurs
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit analysiert die Darstellung der Kuba-Krise von 1962 im Internetdiskurs. Sie hinterfragt die gängige Vorstellung einer dramatischen Annäherung an einen Atomkrieg und sucht nach alternativen Interpretationen, die über die etablierte „Siegerliteratur“ hinausgehen.
Welche Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Entspricht die gängige Darstellung der Kuba-Krise als haarsträubende Annäherung an einen Atomkrieg der Realität, oder wird sie durch bestimmte Deutungsmuster geprägt?
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet die kritische Diskursanalyse als methodischen Ansatz, um die im Internetdiskurs gefundenen Darstellungen der Kuba-Krise zu untersuchen.
Welche Ziele werden verfolgt?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Darstellung der Kuba-Krise im Internetdiskurs zu analysieren, die kritische Diskursanalyse anzuwenden, die Objektivität und gesellschaftliche Konstruktion von „Wissen“ zu prüfen, alternative Ansichten zur etablierten Geschichtsschreibung aufzudecken und den Einfluss von Machtstrukturen auf die Darstellung historischer Ereignisse zu untersuchen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet folgende Kapitel: Einleitende Bemerkungen, Die Kuba-Krise: Der (verbreitete und allgemein akzeptierte) historische Ablauf, Wie stellt sich die Forschungslage dar?, Der theoretische und methodische Rahmen (inkl. Hypothesenbildung und Methodik), Die Untersuchung (inkl. Vorbemerkung, Kategorisierung und Prüfung alternativer Ansichten), Implikationen und Schlussbemerkungen.
Wie wird die Kuba-Krise im ersten Kapitel dargestellt?
Das Kapitel über den historischen Ablauf der Kuba-Krise bietet einen knappen Überblick über die allgemein verbreitete Darstellung, wie sie in Standardlehrbüchern und populären Internetquellen zu finden ist. Es basiert maßgeblich auf den Aufzeichnungen von Robert F. Kennedy und dient als Grundlage für die spätere kritische Diskursanalyse. Die einseitige, von den „Siegern“ geprägte Sichtweise wird hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Kuba-Krise, Kalter Krieg, kritische Diskursanalyse, Internetdiskurs, Macht, Wissen, Geschichtskonstruktion, Alternativansichten, Robert F. Kennedy, nuklearer Krieg.
Was ist der Fokus der Analyse?
Der Fokus liegt auf der Analyse von Internetdiskursen zur Kuba-Krise, um einen breiteren Diskurs als den der akademischen Welt zu untersuchen und alternative Sichtweisen aufzudecken.
- Quote paper
- BA Nils Pape (Author), 2009, Die Kuba-Krise: Stand die Welt tatsächlich so knapp vor dem dritten Weltkrieg? , Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/128008