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Doing Gender - Ein nützliches Konzept zur Analyse von Geschlechterasymmetrien?

Titel: Doing Gender - Ein nützliches Konzept zur Analyse von Geschlechterasymmetrien?

Seminararbeit , 2002 , 25 Seiten , Note: 1

Autor:in: Marion Luger (Autor:in)

Soziologie - Beziehungen und Familie

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

In seinem Plädoyer zugunsten einer „Alltagsgeschichte“ hat Reinhard Sieder (mit Bezug auf den Nationalsozialismus) darauf verwiesen, dass „Macht nicht nur in totalisierten Formen als‚ Staats macht’,‚Militärmacht’ usw., sondern[...] auch in individualisierten Formen (in Ehen und Familien) “ausgeübt wird – genauer gesagt „überall, wo Menschen private und geschäftliche Beziehungen zueinander eingehen.“1 Aus dieser Feststellung folgt für Sieder der Schluss, „Macht nicht als Substanz“ zu denken, sondern „als eine Beziehung, in der es den‚ einen ’möglich ist, ‚andere’ so handeln zu lassen, daß jene Nutzen daraus ziehen.“2
Sowohl im institutionellen als auch im individuellen Rahmen bedient sich „Herrschaft“ jedoch bestimmt er Mechanismen. Für die Geschlechterverhältnisse –
ein Bereich, in dem „Macht“ einen ich tun bedeutende Rolle spielt – kann etwa die Tendenz einer „Naturalisierung“ von Asymmetrien beobachtet werden.
Kapitel II beschäftigt sich daher mit der Frage, wie GeschlechterforscherInnen – unter Bezugnahme auf Kriterien wie „Differenz“ bzw. „Gleichheit“ dieses
Argument zu entkräften versuchten. Anschließend wird in Kapitel III das Konzept doing gender vorgestellt, das die Alternative vorschlägt, die Herstellungsprozesse der Kategorie Geschlecht zu analysieren, um die Entstehung von (Un-)Gleichheiten nachvollziehen zu können. In Kapitel IV werden
unterschiedliche methodologische Zugänge zu diesem Ansatz erörtert, um dessen Perspektiven aufzuzeigen. Kapitel V verweist auf den Zusammenhang zwischen
der Konstruktion von Geschlecht, Klassifikation und Asymmetrie, und in Kapitel VI soll schließlich untersucht werden, wie es möglich ist,
dass dieses Systems eine Wirkmächtigkeit entfalten und beibehalten kann.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Doing Difference vs. Doing Equality
  • III. Doing Gender
  • IV. Doing Methodology
  • Exkurs: Doing Plurality
  • V. Doing Polarity & Hierarchy
  • VI. Doing Naturalism & Naturalness
  • VII. Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht die Konstruktion von Geschlechterasymmetrien und hinterfragt die Wirksamkeit des Konzepts "Doing Gender" bei deren Analyse. Sie beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze und methodologische Zugänge, um die Entstehung und Persistenz von Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zu verstehen.

  • Kritik am sex/gender-Modell und der "Naturalisierung" von Geschlechterunterschieden
  • Das Konzept "Doing Gender" als Alternative zur Analyse von Geschlechterverhältnissen
  • Methodologische Herausforderungen und Perspektiven des "Doing Gender"-Ansatzes
  • Zusammenhang zwischen Geschlechterkonstruktion, Klassifizierung und Asymmetrie
  • Die Aufrechterhaltung und Wirkmächtigkeit des Systems der Geschlechterverhältnisse

Zusammenfassung der Kapitel

I. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Nützlichkeit des "Doing Gender"-Konzepts zur Analyse von Geschlechterasymmetrien. Sie bezieht sich auf Reinhard Sieders Konzept von Macht als Beziehung und verweist auf die "Naturalisierung" von Geschlechterasymmetrien als ein zentrales Problem, das im weiteren Verlauf der Arbeit untersucht wird. Die Struktur der Arbeit und die jeweiligen Schwerpunkte der einzelnen Kapitel werden kurz skizziert.

II. Doing Difference vs. Doing Equality: Dieses Kapitel analysiert frühe Versuche der Geschlechterforschung, die "Naturbedingtheit" von Geschlechterasymmetrien zu entkräften. Es beschreibt die Verwendung des sex/gender-Modells und die damit verbundenen Debatten um Gleichheit und Differenz. Die Kritik an diesem Modell wird dargelegt, welche den latenten Biologismus des sex/gender-Modells hervorhebt und die Schwierigkeit aufzeigt, biologische Unterschiede von soziokulturellen Ungleichheiten zu trennen. Das Kapitel legt den Grundstein für die spätere Auseinandersetzung mit dem "Doing Gender"-Ansatz.

III. Doing Gender: Dieses Kapitel stellt das Konzept "Doing Gender" vor. Es wird als eine Alternative präsentiert, um die Herstellungsprozesse der Kategorie Geschlecht selbst zu analysieren und so die Entstehung von (Un-)Gleichheiten nachzuvollziehen. Im Gegensatz zum sex/gender Modell wird hier der Fokus auf die performative Herstellung von Geschlecht gelegt.

IV. Doing Methodology: Das Kapitel erörtert verschiedene methodologische Ansätze, die mit dem "Doing Gender"-Konzept verbunden sind und untersucht deren Perspektiven und Herausforderungen, die sich aus der Anwendung des "Doing Gender" ergeben.

V. Doing Polarity & Hierarchy: Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen der Konstruktion von Geschlecht, der Einteilung in Kategorien und der Entstehung von Asymmetrien. Es analysiert, wie die soziale Konstruktion von Geschlecht zu Ungleichheiten führt.

VI. Doing Naturalism & Naturalness: In diesem Kapitel wird analysiert, wie es möglich ist, dass das System der Geschlechterverhältnisse seine Wirkmächtigkeit entfaltet und beibehält. Es werden Mechanismen untersucht, durch die die soziale Konstruktion von Geschlecht als natürlich erscheint und somit seine Legitimität erhält.

Schlüsselwörter

Doing Gender, Geschlechterasymmetrien, Geschlechterverhältnisse, sex/gender-Modell, Biologismus, Soziale Konstruktion, Methodologie, Differenz, Gleichheit, Macht, Naturalisierung.

Häufig gestellte Fragen zu: Analyse der Konstruktion von Geschlechterasymmetrien

Was ist der Gegenstand der Arbeit?

Die Arbeit untersucht die Konstruktion von Geschlechterasymmetrien und hinterfragt die Wirksamkeit des Konzepts "Doing Gender" bei deren Analyse. Sie beleuchtet verschiedene theoretische Ansätze und methodologische Zugänge, um die Entstehung und Persistenz von Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zu verstehen. Ein zentrales Thema ist die Kritik an der "Naturalisierung" von Geschlechterunterschieden.

Welche Konzepte werden in der Arbeit behandelt?

Die Arbeit behandelt zentrale Konzepte wie "Doing Gender", das sex/gender-Modell, Biologismus, soziale Konstruktion von Geschlecht, Differenz und Gleichheit, Macht und Naturalisierung. Sie analysiert die Stärken und Schwächen des sex/gender-Modells und präsentiert "Doing Gender" als alternative Perspektive.

Welche methodologischen Ansätze werden diskutiert?

Die Arbeit erörtert verschiedene methodologische Ansätze, die mit dem "Doing Gender"-Konzept verbunden sind, und untersucht deren Perspektiven und Herausforderungen bei der Anwendung. Es wird nicht explizit auf einzelne Methoden eingegangen, sondern auf die allgemeinen methodologischen Implikationen des "Doing Gender"-Ansatzes.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit ist in sieben Kapitel gegliedert: Einleitung, Doing Difference vs. Doing Equality, Doing Gender, Doing Methodology, Doing Polarity & Hierarchy, Doing Naturalism & Naturalness und Zusammenfassung. Jedes Kapitel widmet sich einem spezifischen Aspekt der Geschlechterkonstruktion und -ungleichheit.

Was ist die zentrale Forschungsfrage?

Die zentrale Forschungsfrage ist die nach der Nützlichkeit des "Doing Gender"-Konzepts zur Analyse von Geschlechterasymmetrien. Die Arbeit untersucht, inwiefern dieses Konzept zur Erklärung der Entstehung und Aufrechterhaltung von Geschlechterungleichheiten beiträgt.

Welche Kritikpunkte werden an bestehenden Modellen geäußert?

Ein zentraler Kritikpunkt richtet sich gegen das sex/gender-Modell und seinen impliziten Biologismus. Die Arbeit kritisiert die Schwierigkeit, biologische Unterschiede von soziokulturellen Ungleichheiten zu trennen und argumentiert für einen Fokus auf die performative Herstellung von Geschlecht.

Welche Schlüsselbegriffe sind wichtig für das Verständnis der Arbeit?

Wichtige Schlüsselbegriffe sind Doing Gender, Geschlechterasymmetrien, Geschlechterverhältnisse, sex/gender-Modell, Biologismus, Soziale Konstruktion, Methodologie, Differenz, Gleichheit, Macht und Naturalisierung.

Welche Zusammenfassung der Kapitel wird gegeben?

Die Zusammenfassung der Kapitel bietet kurze Einblicke in die jeweilige Thematik jedes Kapitels. Sie skizziert die zentralen Argumente und die Verbindung zum Gesamtkontext der Arbeit. Besonders hervorgehoben werden die Einleitung, die das Problemfeld einführt, und das Kapitel zu "Doing Gender", welches das Kernkonzept der Arbeit vorstellt.

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Doing Gender - Ein nützliches Konzept zur Analyse von Geschlechterasymmetrien?
Hochschule
Universität Wien
Note
1
Autor
Marion Luger (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
25
Katalognummer
V115446
ISBN (eBook)
9783640169757
ISBN (Buch)
9783640172351
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Doing Gender Konzept Analyse Geschlechterasymmetrien
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Marion Luger (Autor:in), 2002, Doing Gender - Ein nützliches Konzept zur Analyse von Geschlechterasymmetrien?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/115446
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Leseprobe aus  25  Seiten
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