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Hausarbeit, 2021
18 Seiten, Note: 1,3
Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Binge Eating Störung
2.1 Entstehung und Aufrechterhaltung der Binge Eating Störung
2.2 Diagnostik und Differenzialdiagnosen
2.3 Komorbidität und Folgen
3 Intervention
3.1 Psychotherapie
3.1.1 Verhaltenstherapeutische Ansätze
3.1.1.1 Computergestützte Verhaltenstherapie
3.1.2 Andere psychotherapeutische Verfahren
3.2 Pharmakologische Therapieansätze
4 Prävention
5 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Anlagen
In dieser Arbeit wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und andere Geschlechteridentitäten sind dabei ausdrücklich miteingeschlossen, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Zitiert wurde nach den Richtlinien der APA American Psychological Association.
Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung Binge Eating Störung
Body-Mass-Index bezüglich beziehungsweise ebenda gegebenenfalls interpersonelle Therapie kognitive Verhaltenstherapie oben genannten vergleiche zum Beispiel
Das Problem des zunehmenden Übergewichts in der Gesellschaft sowie seine gesundheitlichen Risiken werden immer wieder öffentlich diskutiert. Essen ist lebensnotwendig, doch es dient nicht nur der Befriedigung von Hunger und sichert das Überleben, sondern prägt unser soziales Zusammensein. Was aber, wenn das Essen zur Sucht wird und nicht mehr der Genuss im Vordergrund steht? Es bilden sich gesundheitliche Probleme wie Übergewicht aus, aber auch psychische Leiden wie etwa ein geringes Selbstwertgefühl. Während im Bereich der Essstörungen jahrelang die Magersucht (Anorexia nervosa) und die Ess-Brechsucht (Bulimia nervosa) im Fokus standen, sind inzwischen immer mehr Fälle von Betroffenen mit der Binge-Eating-Störung (BES) in den Vordergrund gerückt. Die Binge Eating Störung ist inzwischen die häufigste Essstörung in der Allgemeinbevölkerung (Cuntz, Zwaan, Borse, Vocks, 2013, S. 15), bei der vor allem das resultierende Übergewicht zu weitreichenden Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes führt. Bei dieser Essstörung beschreiben die Patienten auftretende Essanfälle, welche mit Kontrollverlust einhergehen. Im Fokus stehen dabei das Gedankenkreisen um Essen sowie der entstehende Leidensdruck.
Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit der Forschungsfrage auseinander, welche Maßnahmen zur Prävention und Intervention der BES eingesetzt werden können.
Hierzu werden im zweiten Kapitel das Krankheitsbild Binge-Eating-Störung definiert und Risikofaktoren zur Entstehung der Erkrankung sowie aufrechterhaltende Krankheitsfaktoren eruiert. Die Diagnostik und Differenzialdiagnosen werden aufgegriffen sowie die Komorbiditäten und Folgen der Binge-Eating-Störung herausgestellt. Das dritte Kapitel setzt sich darauf aufbauend mit der Intervention der Störung auseinander und stellt unterschiedliche Verfahren vor. Die Prävention wird im vierten Kapitel behandelt. Im abschließenden Fazit werden Schlüsse über die Wirksamkeit der vorgestellten Methoden gezogen. Ein Ausblick schließt diese Ausarbeitung ab.
Die Binge Eating Störung ist eine Essstörung, die durch impulsives Essverhalten geprägt ist. In sich wiederholenden Essanfällen nehmen die Betroffenen beträchtlich große Nahrungsmengen auf, sie erleben dabei einen Kontrollverlust über ihr Essverhalten. Bereits 1959 fiel dem US-Amerikanischen Psychiater Albert J. Stunkard eine Gruppe von Patienten auf, die über Episoden mit Essanfällen klagten, ohne Gegenmaßnahmen zur Gewichtsregulation zu ergreifen. Zu anderen Essstörungen gibt es in klinischer Hinsicht einen beträchtlichen Unterschied. So wird bei der BES die Kalorienaufnahme nicht durch Gegenmaßnahmen wie beispielsweise Erbrechen oder übermäßige sportliche Aktivität zu verringern versucht (Cuntz, Zwaan, Borse & Vocks, 2013, S. 15). Die Essattacken und das vorherrschende Übergewicht verursachen bei den Betroffenen übermäßigen Leidensdruck. Dieser geht häufig mit einem sozialen Rückzug aufgrund von Schamgefühlen über die großen Essensmengen sowie Traurigkeit einher. Auch Ekel gegenüber sich selbst herrscht nicht selten vor, da das gesundheitsschädliche Übergewicht sich aufgrund der Suchtthematik nicht leicht verringern lässt, sondern tendenziell immer größer wird. Dies geht mit Selbstwertproblemen einher (Hilbert et al. 2019, S. 276). Im Gegensatz zu anderen Essstörungen entsteht die Binge Eating Störung meist erst nach der Pubertät mit etwa 23 Jahren (Tuschen-Caffier & Hilbert, 2016. S. 5; Korte, 2020, S. 54). Die Betroffenen sind sich in den meisten Fällen ihrer psychischen Erkrankung nicht bewusst. Sie suchen in der Regel einen Arzt auf, nachdem sie jahrelang vergeblich versuchten, ihr Übergewicht zu beseitigen. Somit ist es fraglich, ob die Störung wirklich so spät entsteht oder nur so spät entdeckt wird (Cuntz, Zwaan, Borse & Vocks, 2013, S. 15; Zwaan & Friedrich, 2006, S.529).
Es handelt sich bei der BES um ein multifaktorielles Störungsbild, bei dem unterschiedliche Risikofaktoren aufeinandertreffen. So spielen vielfältige Umweltfaktoren, neurobiologische, individuelle und soziokulturelle Einflussfaktoren sowie komplexes Krankheitsgeschehen eine entscheidende Rolle (Korte, 2020 S. 55; Cuntz, Zwaan, Vocks, 2013, S. 19; Hilbert et al., 2019, S. 278). Die tragenden Faktoren werden im nächsten Kapitel näher beschrieben.
Die prädisponierenden Faktoren setzen sich aus den genetischen und lebensgeschichtlichen Bedingungen zusammen, welche auf die Krankheitsentstehung einwirken. Auftretende Umweltfaktoren zur Entstehung der BES können beispielsweise fehlende Vorbilder in der Jugend sein. Lernen die Betroffenen in ihrer Kindheit und Jugend nicht ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, kann eine BES entstehen. In solchen Fällen dient die Nahrungsaufnahme hauptsächlich der Emotionsregulation. Auch vorherrschende Essstörungen der anderen Familienmitglieder spielen hierbei eine Rolle. Weiter tragen kritische Lebensereignisse wie Vernachlässigung, Missbrauch, Trennung der Eltern oder Tod eines nahestehenden Menschen sowie Stresssituationen in der Schule zur Erstmanifestion der Störung bei (Tuschen-Caffier & Hilbert, 2016, S. 11f., S. 15; Cuntz, Zwaan, Borse, Vocks, 2013, S. 19). Als biologische Faktoren beschreibt Korte (2020, S.15) neben der genetischen Disposition zum Beispiel den Einfluss von verschiedenen Neurotransmittern, welche sich auf die Affektregulierung sowie den Appetit und Hunger auswirken. Als einflussnehmende soziokulturelle Faktoren sind beispielhaft das weitläufige Schönheitsideal und der Druck, diesem gerecht zu werden, zu nennen. Auch die familiären Erwartungen und Werte, welche Eltern ihren Kindern vermitteln, spielen bei der Entstehung der BES eine Rolle (Cuntz, Zwaan, Borse, Vocks, 2013, S. 19; Korte, 2020, S.55). Zu den individuellen Einflussfaktoren gehören zum Beispiel ein geringes Selbstwertgefühl oder übermäßige Sorge um das Gewicht. Auch essstörungsspezifische Faktoren wie emotionales Essenverhalten, gewichtsbezogene Kritik oder Hänseleien tragen zur Entstehung bei (Hilbert et al., 2019, S. 278).
Ist die Störung bereits entstanden, sorgen aufrechterhaltende Faktoren dafür, dass die Krankheitsgeschichte zu einem Kreislauf wird, dem die Betroffenen ohne therapeutische Hilfe nicht mehr entfliehen können. Darauf wird im nächsten Kapitel eingegangen.
Neben den Faktoren zur Entstehung der Binge Eating Störung existieren auch Faktoren, die für die Aufrechterhaltung der Störung verantwortlich sind und intern oder extern entstehen können. Die externen aufrechterhaltenden Faktoren werden vom Umfeld des Betroffenen verursacht und gehen unmittelbar einem Essanfall voraus. Sie dienen gleichzeitig der Aufrechterhaltung. Die auslösenden internen Faktoren werden interpersonell verursacht und hängen somit mit dem Denken, Fühlen und Handeln des Betroffenen zusammen (Tuschen & Hilbert, 2016, S 17ff.).
Forschungen zeigen, dass BES-Betroffene eine Exposition gegenüber Nahrungsmitteln vorweisen, so essen sie etwa bei großem Nahrungsangebot wesentlich mehr als Übergewichtige ohne BES. Auch auf Bilder von Nahrung zeigten die Betroffenen von BES die größte neuronale Reaktion im Vergleich zu den Kontrollgruppen. Man kann somit davon ausgehen, dass während des Krankheitsverlaufes im Zuge wiederholter Essanfälle und dem daraus resultierenden gesteigerten Serotoninspiegel positive Assoziationsketten in Bezug auf (bestimmte) Nahrungsmittel resultieren. Somit ist die Belohnung als Lernmechanismus als aufrechterhaltender Faktor zu nennen (Tuschen-Caffier & Hilbert, 2016, S. 18; S. 31). Betroffene der BES klagen häufig darüber, dass Belastungssituationen die Essanfallsymptomatik auslösen. Solche Belastungssituationen können sowohl extern als auch intern entstehen. Hierbei wurde negativer Affekt als vorangehender Faktor von Essanfällen identifiziert, da die Betroffenen durch die übermäßige Nahrungsaufnahme eine Stimmungsregulation erreichen. Als externe Belastungssituationen sind beispielhaft Konflikte im privaten und beruflichen Bereich zu nennen sowie übermäßig harte Kritik. Interne Faktoren für Essanfälle sind häufig Stimmungsschwankungen, negativer Stress, Einsamkeit und Trauer. Diese können durch einen Essanfall vorübergehend beseitigt werden (Korte, 2020, S.55; Hilbert et al., 2019, S. 279). Bei diesen internen Faktoren stehen bei den meisten Betroffenen besonders gewichtsbezogene Sorgen im Vordergrund. Durch das Verlangen, das eigene Körpergewicht zu reduzieren, versuchen die BES Patienten ihre Nahrungsmenge zu vermindern. Dies sorgt für einen neuen Essanfall, welcher wieder dafür sorgt, dass die Patienten ein schlechtes Gewissen haben und weitere Mahlzeiten limitieren wollen. Dadurch wird ein hoher Druck aufgebaut, welcher wieder in weiteren Essanfällen endet. Auf diese Art entwickelt sich der Krankheitsverlauf zu einem Wechsel zwischen anfallartigem Essverhalten und Phasen eines stark einschränkenden bzw. kontrolliertem Essverhalten. Die sich aus diesem Kreislauf ergebenden negativen Affekte wie das Gefühl des Versagens, tragen sehr stark zur Aufrechterhaltung der Störung bei. Diäten gelten somit als weiterer aufrechterhaltender Faktor. Bedeutsam für die Aufrechterhaltung ist ebenfalls die Impulskontrolle der Betroffenen. Essanfälle werden wahrscheinlicher, wenn Betroffene impulsives Verhalten zeigen und über wenig effektive Problemlösefähigkeit verfügen. Dabei liegt gleichzeitig ein Entscheidungsverhalten vor, dass stark an Belohnungen geknüpft ist (Tuschen & Hilbert, 2016, S. 20; Cuntz, Zwaan, Borse & Vocks, 2013, S. 19; Korte, 2020, S. 55f.).
Nach DSM-5 (APA, 2013) zeichnet sich die BES durch wiederholte Episoden von Essanfällen aus. Ein Essanfall ist durch den Verzehr von einer erheblich großen Nahrungsmenge gekennzeichnet, welcher über einen bestimmten Zeitraum erfolgt (z. B. innerhalb von 2 Stunden). Ein zusätzliches Zeichen eines Essanfalls ist das Gefühl, nicht mit dem Essen aufhören zu können. Ebenfalls haben die Betroffenen während eines solchen Anfalls oft keine Kontrolle über die Art der aufgenommenen Nahrung, so wechseln sie zum Beispiel auch mehrmals zwischen süßen und salzigen Nahrungsmitteln hin und her. Zur Diagnosestellung muss zusätzlich zum Auftreten von Essanfällen mindestens drei Symptome auftreten, die sich auf den Kontrollverlust beziehen. Zum Beispiel, ob die Nahrung hastig heruntergeschlungen wird oder ob ein unangenehmes Völlegefühl bzw. Magendrücken entsteht sowie essen ohne Hungergefühl. Die Essanfälle müssen für eine Diagnose von Leidensdruck begleitet sein und mindestens einmal pro Woche über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten bestehen bleiben. Die vollständigen Kriterien des DSM-5 sind der Anlage 1 zu entnehmen.
Als Differenzialdiagnosen ergeben sich bei der BES vorrangig Übergewicht bzw. Adipositas, welches durch den übermäßigen Konsum von Alkohol, Cannabis, Psychopharmaka oder ähnlichen appetitsteigernden Substanzen entsteht. Zusätzlich gibt es endokrine Erkrankungen wie das Cusching-Syndrom die differenzialdiagnostisch in Frage kommen. Hierbei besteht eine überschüssige Konzentration von Cortisol im Blut. Dies geht mit einem chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel sowie der Veränderung der Körperform (Übergewicht) einher (Korte, 2020, S. 56). Auch neurologische Erkrankungen können eine ähnliche Symptomatik ausbilden, beispielsweise das Kraniopharyngeom. Dabei handelt es sich um gutartige Tumore, welche die Hirnanhangdrüse und Teile des Zwischenhirns durch die Verdrängung gesunder Zellen in ihrer Funktion stören, klassische Symptome sind unter anderem schnelle Gewichtsveränderungen (Müller & Sörens, 2006).
Wie in der Einleitung bereits erwähnt, stellt die BES die häufigste Essstörung in der Allgemeinbevölkerung dar. Im Vergleich zur Anorexie nervosa oder Bulimie nervosa geht sie zwar mit geringerer Komorbidität einher, trotzdem weisen nach der Studie von Keski-Rahkonen & Mustelin (2016) über 70% der Betroffenen mindestens eine komorbide psychische Störung auf. Nach Kessler et al. (2013. S. 904ff.) sind es sogar etwa 80%. Besonders häufig sind affektive Störungen wie zum Beispiel Depressionen, bipolare Störung sowie Angststörungen zu beobachten, aber auch die Abhängigkeit von Suchtmitteln. Gehäuft treten Persönlichkeitsstörungen auf, vor allem im Bereich der emotional-instabilen sowie der ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung (Hilbert et al., 2019, S. 279; Korte 2020 S. 54). Die Betroffenen der BES bilden in fast allen Fällen Übergewicht bzw. Adipositas als Begleiterkrankung aus. Körperliche Schäden ergeben sich somit vor allem als Folge des stark ausgeprägten, über Jahre hinweg bestehenden Übergewichtes. Dadurch resultieren weitere Komorbiditäten wie Typ-2 Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Schädigungen des Bewegungsapparates wie beispielsweise Bandscheibenvorfälle oder Rückenschmerzen. Da Betroffene regelmäßig mehr Nahrungsmengen in kurzer Zeit aufnehmen als der Magen Fassungsvermögen bietet, kann es zu einer intensiven Dehnung des Magens kommen. Diese Dehnung birgt diverse Risiken wie z. B. das Einreißen der Magenwand (Korte, 2020, S. 57). Durch das über Jahre fortbestehende starke Übergewicht und die benannten Folgen zeigt sich eine erhöhte Sterblichkeit (Cuntz, Zwaan, Borse & Vocks, 2013, S. 29)
In den vorangegangenen Kapiteln wurde bereits gezeigt, welche Faktoren für die Entstehung und Aufrechterhaltung der BES verantwortlich sind. Obwohl die Betroffenen der BES gehäuft übergewichtig bzw. adipös sind, liegt der Fokus der Behandlung nicht primär in der Beseitigung des Übergewichtes, sondern in der Behandlung der Essstörung an sich. Ist dies erfolgreich gelungen, kann eine Reduktion des Gewichtes erfolgen (Munsch, Wyssen & Biedert, 2018a, S. 152). Aus diesem Grund wird die Behandlung des Übergewichts in der vorliegenden Arbeit nur am Rande thematisiert. Die nachfolgenden Kapitel sollen einen Überblick über Präventions- und Interventionsmaßnahmen sowie den derzeitigen Forschungsstand schaffen und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen. Durch das Zusammenwirken der verschiedenen Entstehungsfaktoren sowie der individuellen Ausprägung der Erkrankung ergeben sich je nach Krankheitsverlauf und Symptomatik unterschiedliche Therapieziele. Diese sind bei der Behandlungsplanung zu berücksichtigen. Diese Behandlungsziele umfassen vor allem die Behandlung der Symptome der BES wie zum Beispiel die Essanfälle sowie die Therapie von komorbiden physischen Störungen (vgl. Kapitel 2.3). Auch andere Beschwerden wie die Affektregulierung und die häufig vorherrschende Scham- oder Selbstwertproblematik sollte in die Behandlung inkludiert werden. Werden mehrere Therapieziele zeitgleich verfolgt, ist es wichtig, ihren Stellenwert und die Gewichtung der einzelnen Ziele im Therapieverlauf zu definieren. Zu beachten ist dabei, dass im Hinblick auf das vorherrschende Übergewicht meist der größte Wunsch der Patienten die Gewichtsreduktion ist. Der Gewichtsverlust kann aber das primäre Behandlungsziel, nämlich die Reduktion der Essanfälle behindern (vgl. Kapitel 2.1.2). Deshalb sollte vorrangig die Essstörung selbst behandelt werden, das gilt vor allem in der ambulanten Therapie (Hilbert et al., 2019, S. 285f.).
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