- KI-Sprachprogramm: ChatGPT ist ein fortschrittliches KI-Sprachprogramm von OpenAI. GPT (Generative Pre-trained Transformer) ist ein System, das Deep Learning nutzt, um Texte zu generieren, die menschlich klingen.
- Grenzen: Die Wissensdatenbanken von ChatGPT basieren auf den Daten, mit denen es trainiert wurde. Das Wissen steigt mit jeder User:innen-Interaktion.
- Feinabstimmung: Die Programmierung von ChatGPT durchläuft einen zweistufigen Prozess. Zunächst wird es auf einem großen Datensatz mit verschiedenen Texten aus dem Internet trainiert und lernt dabei Grammatik, Fakten und Argumentationsfähigkeiten. Anschließend wird es mit Hilfe menschlicher Prüfer:innen feinabgestimmt, um sicherzustellen, dass seine Leistung mit den Suchabsichten sowie den Sicherheitsstandards übereinstimmt.
- Kontrollierbar und kreativ: Die KI ist darauf ausgelegt, sowohl kontrollierbar als auch kreativ zu sein und relevante Antworten auf sehr spezifische Fragen zu generieren. Dieses Level an Kreativität kann allerdings auch manchmal zu Antworten führen, die zwar plausibel klingen, aber eigentlich unlogisch sind.
- Anwendungen: ChatGPT kann für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, darunter die Beantwortung von Fragen, die Bereitstellung von Empfehlungen, die Generierung von Text, die Sprachübersetzung und vieles mehr.
Was ist ChatGPT?
ChatGPT ist ein KI-basierter Chatbot, der von OpenAI entwickelt wurde. Die KI nutzt maschinelles Lernen und natürliche Sprachverarbeitung, um Eingaben zu verstehen und möglichst menschenähnlich zu reagieren. ChatGPT wurde im November 2022 veröffentlicht und war der erste öffentlich verfügbare Chatbot mit einem solchen Maß an „Intelligenz“. Das Chatten mit dem Bot ist über eine Web-App möglich (Du kannst sie hier ausprobieren: https://chat.openai.com/chat). OpenAI ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das sich auf die Erforschung künstlicher Intelligenz spezialisiert hat. Zu seinen bekanntesten Projekten gehören das autoregressive Sprachmodell GPT-3 und der Bildgenerator DALL-E.
ChatGPT wurde mit einem riesigen Textkorpus trainiert, von Büchern, Artikeln und wissenschaftlichen Abhandlungen bis hin zu Beiträgen in sozialen Medien, Chatprotokollen und sogar E-Mails. Als Nachfolger des oben erwähnten GPT-3 wurde ChatGPT unter Verwendung des sogenannten Reinforcement Learning from Human Feedback (RLHF) weiterentwickelt. Dadurch kann der Chatbot wahrscheinliche Vermutungen anstellen, welche Wörter und Sätze zusammengehören und in einem natürlich klingenden Ton und in vollständigen Sätzen antworten.
ChatGPT kann in einer Vielzahl von Sprachen kommunizieren, darunter Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Chinesisch und mehr. Da der Chatbot Zugang zu einer großen Menge an Wissen hat, kann er auch eine Vielzahl von Anfragen beantworten. Die KI kann zum Beispiel Witze erzählen (von denen einige sogar lustig sind), Code erstellen, Aufsätze schreiben, medizinische Diagnosen stellen und Vieles mehr.
Ist ChatGPT problematisch?
Bei all den Möglichkeiten, die ChatGPT bietet, gibt es auch Risiken, insbesondere im Hinblick darauf, welche Fragen und Forderungen Nutzer:innen an den Bot stellen. Im Allgemeinen macht ChatGPT immer das, was die User:innen wollen, ob bewusst oder unbewusst. Wenn ihm also komische Fragen gestellt werden, beispielsweise über die eigene Identität oder ob Maschinen die Menschen unterwerfen wollen, wird der Bot auch merkwürdige Antworten geben.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass ChatGPT nur so gut ist wie die Texte, mit denen es trainiert wurde. Da der Bot ständig aus Gesprächen mit Nutzer:innen lernt, kann dies zu Problemen führen. Wenn der Trainingskorpus unvollständig oder voreingenommen ist, kann dies zu Fehlern und Vorurteilen in den Antworten von ChatGPT führen.
Neben Gesprächen mit Nutzer:innen enthält der Textkorpus, auf dem der Bot trainiert wurde, auch eine beträchtliche Menge an unwahren, voreingenommenen und anderweitig schädlichen Inhalten aus dem Internet. Da dem Chatbot ein echtes kontextbezogenes Verständnis von Sprache und sozialen Situationen fehlt, können unangemessene Antworten die Folge sein. Diese Umstände könnten dann die Verbreitung von Fake News und Halbwahrheiten fördern.
ChatGPT wurde inzwischen von Stack Overflow, einer bekannten Internetplattform für Softwareentwickler, gebannt, weil der Bot immer wieder Computercode produziert, der zwar richtig aussieht, aber nicht richtig funktioniert.
Trotz allem trainiert OpenAI ChatGPT weiterhin darin, unangemessene Anfragen abzulehnen, die z. B. rassistische, sexistische oder beleidigende Aussagen enthalten. Leider ist die Filterfunktion nicht perfekt, und es kommt gelegentlich zu sogenannten „False Positives“, bei denen selbst harmlose Anfragen fälschlicherweise abgelehnt werden.
Wann ist es sinnvoll, ChatGPT zu benutzen?
ChatGPT hat viele positive Aspekte. Der Chatbot eignet sich generell gut als Inspirationsquelle. Egal, ob es darum geht, einen Aufsatz für die Uni oder Schule zu schreiben oder eine Forschungsfrage für eine Hausarbeit zu finden – wenn du das Thema oder eine allgemeine Idee vorgibst, bietet ChatGPT schnell Vorschläge, die du als Anregung nutzen kannst. Überprüf jedoch immer die Fakten, bevor du die Antwort des Bots wortwörtlich übernimmst.
Darüber hinaus eignet sich der Chatbot besonders gut für den Kundenservice, für die Übersetzung von Texten, für rechtliche und medizinische Beratung und für die Unterstützung beim Online-Shopping. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Unterhaltung. Ein virales Beispiel ist die Anleitung von ChatGPT, wie man ein Erdnussbuttersandwich aus einem Videorekorder herausbekommt, geschrieben im Stil der King James Bible:(https://twitter.com/tqbf/status/1598513757805858820).
ChatGPT nutzen oder selbst recherchieren und schreiben?
Es mag verlockend erscheinen, ChatGPT Texte für dich schreiben zu lassen und nur einige kleine Details zu ändern. Aufgrund der zahlreichen oben genannten Probleme ist es jedoch nicht ratsam, ganze Arbeiten, insbesondere wissenschaftliche, von dem Chatbot schreiben zu lassen. Es werden keine Quellen angegeben, und obwohl die Antworten plausibel klingen, ist ChatGPT nicht zuverlässig genug, um in einem akademischen Kontext verwendet zu werden. Daher ist es immer besser, sich auf einen wissenschaftlichen Text mit ordnungsgemäß geprüften Quellen zu stützen. Solche Texte findet ihr hier, bei Hausarbeiten.de. Und im Allgemeinen lohnt es sich immer, seine Arbeiten selbst zu schreiben. Allgemein lohnt es sich immer, seine Arbeiten selber zu schreiben, denn nur dann nimmt man auch etwas aus seinem Studium mit und übt das wissenschaftliche Arbeiten.
Vorteile:
- Datenanalyse: ChatGPT kann große Mengen an Textdaten schnell analysieren und hilft dir, Muster und Trends in Studien zu erkennen, was Zeit und Mühe spart.
- Verbesserte Kommunikation: ChatGPT kann menschenähnliche Antworten generieren und ermöglicht so ansprechendere und interaktivere Studien, insbesondere in Fachrichtungen wie Psychologie oder Linguistik.
- Multidisziplinäre Anwendungen: Die Vielseitigkeit von ChatGPT ermöglicht den Einsatz in verschiedenen Bereichen, von der Literaturanalyse bis zur wissenschaftlichen Forschung, und bietet einzigartige Einblicke und Perspektiven.
Nachteile:
- Ethische Bedenken: Die Verwendung von KI-generierten Inhalten im Studium kann Fragen nach der Authentizität, der Urheberschaft und dem Potenzial für Manipulationen oder Verzerrungen in den generierten Daten aufwerfen.
- Begrenztes Verständnis: ChatGPT erfasst komplexes bereichsspezifisches Wissen möglicherweise nicht vollständig, was zu Ungenauigkeiten oder Fehlinterpretationen in Forschungskontexten führt. Außerdem gibt das Programm keine zitierfähigen Quellen an.
- Abhängigkeit von der Qualität der Ausgangsdaten: Die Leistung von ChatGPT hängt von der Qualität der Eingabedaten und des Schulungsmaterials ab, was seine Nützlichkeit im Studium einschränken kann, wenn es nicht sorgfältig kuratiert und gepflegt wird.
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Quellen:
- Offizielle Website von ChatGPT: https://openai.com/blog/chatgpt (letzter Zugriff am 03.06.2023)
- Kelly, Samantha Muphy. 2022. “This AI chatbot is dominating social media with its frighteningly good essays” CNN Business. https://edition.cnn.com/2022/12/05/tech/chatgpt-trnd/index.html (letzter Zugriff am 01.03.2023).
- Metz, Cade. 2023. “Why Do A.I. Chatbots Tell Lies and Act Weird? Look in the Mirror.” The New York Times. https://www.nytimes.com/2023/02/26/technology/ai-chatbot-information-truth.html (letzter Zugriff am 01.03.2023).
- Moorstedt, Michael. 2022. „Die gefühlte Revolution“ Süddeutsche Zeitung. https://www.sueddeutsche.de/kultur/chatgpt-kuenstliche-intelligenz-1.5708877 (letzter Zugriff am 01.03.2023).
- Roose, Kevin. 2022. “The Brilliance and Weirdness of ChatGPT.” The New York Times. https://www.nytimes.com/2022/12/05/technology/chatgpt-ai-twitter.html (letzter Zugriff am 01.03.23).