Das Ausland
Export
Export: Verkauf von Gütern aus laufender Produktion ins Ausland
- Unternehmer werden dabei in DM oder in Devisen bezahlt
Geld (umgetauschte Devisen und Lohn der Arbeiter) gelangt in inländischen Umlauf
- Voraussetzungen:
Inland ausreichend Maschinen zur Produktion
gut ausgebildete Arbeitskräfte
genügend Kapital
geringe Produktionskosten (z.B.: geringe steuerliche Belastung)
Ausland finanzielle Lage um Waren zu importieren
Nachfrage nach Gütern
- Wechselkurs:
Wert der ausländischen Währung > Wert der inländischen Währung größere Absätze im Ausland durch günstigen Erwerb im Ausland Wert der ausländischen Währung < Wert der inländischen Währung sinkender Verkauf im Ausland da Güter im Vergleich nun teurer
- Exportquote:
Ist der Quotient aus dem Wert der ausgeführten Waren und dem Bruttosozialprodukt z.B.: Wert der Exportwaren von Deutschland 1989 = 641,3 Mrd.
DM Bruttosozialprodukt = 2260 Mrd. DM
Exportquote = 28,4 %
Maßstab für Export eines Landes
Beispielland: Deutschland
- 3/5 der Exportwaren bestehen aus Fahrzeugen, Maschinenbau-, Chemie-, Elektroerzeugnissen
- 92,6 % des Gesamtexportes sind Fertigwaren
- wichtige Abnehmerländer: 55% EU Länder 7,6% USA
4,6% sozialistische Länder (einschließlich China)
Import
- Gegenstück zum Export
- erfolgt, weil ein Land aus verschiedensten Gründen (z.B. klimatische, geologische oder technische Gründe) bestimmte Güter nicht selbst herstellen kann
- außerdem sind einige Güter im Ausland billiger herzustellen
- die Importquote von Waren kann als Maßstab für die Importabhängigkeit einer Volkswirtschaft gelten
- im Laufe der Zeit hat sich die Warenzusammensetzung gewandelt
- viele Importe stammen aus EU-Ländern, aber auch intensiver Import mit Westländern
- seit 1992 starke Ausweitung der Importe
- Importquote: ergibt sich aus dem Quotienten der Werte der importierten Waren und dem Bruttosozialprodukt eines Landes
- Beispiel: Deutschland importierte 1989 Waren im Wert von 506,6 Mrd. DM bei einem Bruttosozialprodukt von 2 260 Mrd. DM d.h. die Importquote beträgt 22,4 %
Wirkungen der Importe auf die Konjunktur:
- durch Importe fließt Geld ins Ausland ab
- Importe werden mit DM oder Devisen an das Ausland bezahlt
- Wirken auf das Preisniveau stabilisierend bzw. senkend ein
- eine Erhöhung der Importe mindert die vorhandenen Auftriebskräfte
- Importausgaben werden von Menge und Preis bestimmt
- durch Schwankungen der Wechselkurse, ähnliche Wirkungen
(Anstieg des Dollars gegenüber der DM > teure Importe Wertfall des Dollars gegenüber der DM > billige Importe)
- Wirkungen auf die Industrie unterschiedlich
- Konkurrenzfähigkeit ausländischer Anbieter stieg, weil die DM an Wert gewann > konnten deutliche Preisvorteile auf den deutschen Märkten anbieten und gewannen dadurch, gegenüber inländischen Unternehmen Marktvorteile hinzu
Konjunktur und Zahlungsbilanz:
Starkes Wachstum des Wirtschaftsablaufes, geringe Zunahme der Produktion oder rückläufige Wirtschaftstätigkeit sind charakteristisch für das Wirtschaftsgeschehen. Solche Schwankungen nennt man auch Konjunktur.
Die Schwankungen gehen teils auf äußere Einflüsse zurück (Bevölkerungsentwicklung, Kriege und Witterung), teils sind sie, aber auch durch das Verhalten von Unternehmern, Verbrauchern und Staat bedingt. Es lassen sich die Phasen Aufschwung, Hochkonjunktur, Verlangsamung bzw. auch Rückschlag (Rezession) und Tiefstand (Depression) unterscheiden. Die 4 Phasen bilden zusammen einen Konjunkturzyklus.
- sind Exporte größer als Importe, so erzielt das Land einen Exportüberschuß, was man Hochkonjunktur nennt
- umgekehrt, spricht man von einer Rezession oder sogar Depression
- das selbe gilt für die Einnahmen und Ausgaben des Dienstleistungsverkehrs
- eine gute Konjunktur füllt die Geld- und Devisenreserven eines Landes und verschafft somit eine gewisse außenpolitische Bewegungsfreiheit Zahlungsbilanz ist die Zusammenfassung aller wirtschaftlichen Vorgänge zwischen einer Volkswirtschaft und dem Ausland in einem bestimmten Zeitraum in Form einer Bilanz.
- bei der Beschreibung der internationalen Position eines Landes konzentriert man sich vornehmlich auf die Leistungsbilanz
Häufig gestellte Fragen
Was ist Export?
Export ist der Verkauf von Gütern aus laufender Produktion ins Ausland. Unternehmer werden dabei in DM oder in Devisen bezahlt, und das Geld (umgetauschte Devisen und Lohn der Arbeiter) gelangt in den inländischen Umlauf.
Welche Voraussetzungen sind für Export erforderlich?
Für Export sind folgende Voraussetzungen nötig: ausreichend Maschinen zur Produktion im Inland, gut ausgebildete Arbeitskräfte, genügend Kapital, geringe Produktionskosten (z.B. geringe steuerliche Belastung), eine finanzielle Lage des Auslands um Waren zu importieren, und Nachfrage nach Gütern.
Wie beeinflusst der Wechselkurs den Export?
Wenn der Wert der ausländischen Währung größer ist als der Wert der inländischen Währung, führt dies zu größeren Absätzen im Ausland durch günstigen Erwerb im Ausland. Ist der Wert der ausländischen Währung kleiner als der Wert der inländischen Währung, sinkt der Verkauf im Ausland, da Güter im Vergleich nun teurer sind.
Was ist die Exportquote?
Die Exportquote ist der Quotient aus dem Wert der ausgeführten Waren und dem Bruttosozialprodukt. Sie dient als Maßstab für den Export eines Landes. Zum Beispiel betrug die Exportquote Deutschlands 1989 28,4 %.
Aus welchen Produkten bestehen die Exportwaren Deutschlands hauptsächlich?
3/5 der Exportwaren Deutschlands bestehen aus Fahrzeugen, Maschinenbau-, Chemie-, Elektroerzeugnissen. 92,6 % des Gesamtexportes sind Fertigwaren. Wichtige Abnehmerländer sind EU-Länder (55%) und die USA (7,6%).
Was ist Import?
Import ist das Gegenstück zum Export. Er erfolgt, weil ein Land aus verschiedenen Gründen (z.B. klimatische, geologische oder technische Gründe) bestimmte Güter nicht selbst herstellen kann. Außerdem sind einige Güter im Ausland billiger herzustellen.
Wie wirkt sich der Import auf die Konjunktur aus?
Durch Importe fließt Geld ins Ausland ab. Importe werden mit DM oder Devisen an das Ausland bezahlt. Sie wirken auf das Preisniveau stabilisierend bzw. senkend ein. Eine Erhöhung der Importe mindert die vorhandenen Auftriebskräfte. Importausgaben werden von Menge und Preis bestimmt.
Wie beeinflussen Wechselkursschwankungen den Import?
Ein Anstieg des Dollars gegenüber der DM führt zu teuren Importen, während ein Wertfall des Dollars gegenüber der DM zu billigen Importen führt.
Wie hat sich die Konkurrenzfähigkeit ausländischer Anbieter entwickelt?
Die Konkurrenzfähigkeit ausländischer Anbieter stieg, weil die DM an Wert gewann. Sie konnten deutliche Preisvorteile auf den deutschen Märkten anbieten und gewannen dadurch gegenüber inländischen Unternehmen Marktvorteile hinzu.
Was ist Konjunktur?
Konjunktur beschreibt die Schwankungen des Wirtschaftsablaufes, gekennzeichnet durch starkes Wachstum, geringe Zunahme der Produktion oder rückläufige Wirtschaftstätigkeit. Es lassen sich die Phasen Aufschwung, Hochkonjunktur, Verlangsamung/Rezession und Tiefstand/Depression unterscheiden.
Wie hängen Exporte, Importe und Konjunktur zusammen?
Sind Exporte größer als Importe, so erzielt das Land einen Exportüberschuss, was man Hochkonjunktur nennt. Umgekehrt spricht man von einer Rezession oder sogar Depression. Das selbe gilt für die Einnahmen und Ausgaben des Dienstleistungsverkehrs.
Was ist die Zahlungsbilanz?
Die Zahlungsbilanz ist die Zusammenfassung aller wirtschaftlichen Vorgänge zwischen einer Volkswirtschaft und dem Ausland in einem bestimmten Zeitraum in Form einer Bilanz. Bei der Beschreibung der internationalen Position eines Landes konzentriert man sich vornehmlich auf die Leistungsbilanz. Hat ein Land eine positive Leistungsbilanz, gilt seine Wirtschaft als international erfolgreich.
- Arbeit zitieren
- Toni Kretzschmar (Autor:in), 2000, Ausland - Import & Export, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/97844