Die Hausarbeit thematisiert “die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit” von Peter Berger im Vergleich zu den Theorien von Schütz und Durkheim.
Die Vorreiter des „neuen“ Verständnisses der Wissenssoziologie sind Peter L. Berger und Thomas Luckmann, die in ihrem Werk „Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ aus dem Jahr 1977 fordern, die Wissenssoziologie von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Sie kritisieren die Engstirnigkeit ihrer Vorläufer bezüglich des eingeengten und unglücklich gewählten Untersuchungsgegenstandes. Ihrer Meinung nach solle der Blick viel mehr auf alltägliches Wissen als auf theoretisches Wissen gerichtet werden, da das Alltagswissen den wichtigeren Teil der gesellschaftlichen Konstruktion der Realität darstellt als die Theorien und die Weltanschauungen. Sie betonen dabei, dass die Wirklichkeit nur in der Dialektik zwischen Gesellschaft und Mensch entsteht. Dabei konstruiert der Mensch auch sich selbst.
Ausgehend von dieser Sichtweise wird die folgende Arbeit die wichtigsten Schlüsselbegriffe der Literatur erläutern und diese mit den Konzepten von Alfred Schütz und Émile Durkheim vergleichen. Dabei wird hauptsächlich auf das Hauptwerk von Berger und Luckmann „Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ sowie auf die wissenschaftlichen Texte von Alfred Schütz und Émile Durkheim zurückgegriffen. Ziel hierbei ist es, eine genaue Untersuchung der Theorien von Berger und Luckmann zu verfassen, um ein tieferes Verständnis derer zu erlangen. Anschließend sollen relevante Aspekte in Bezug zu jenem Verständnis gesetzt werden, welches von Schütz und Durkheim postuliert wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung
- 2.0 Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit
- 2.1 Hintergrund
- 2.1.1 Alltagswelt
- 2.1.2 Bildung des Selbst
- 2.1.3 Institutionalisierung
- 2.1.4 Legitimierung
- 2.1.5 Sozialisierung
- 2.1.6 Objektive und Subjektive Wirklichkeit
- 2.1.7 Handeln
- 2.1 Hintergrund
- 3.0 Theorien von Schütz und Durkheim
- 3.1 Alfred Schütz
- 3.2 Émile Durkheim
- 4.0 Vergleich
- 5.0 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die zentralen Schlüsselbegriffe des Werks „Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ von Peter L. Berger und Thomas Luckmann zu erläutern und diese mit den Konzepten von Alfred Schütz und Émile Durkheim zu vergleichen. Dabei steht die Analyse der Alltagswelt und der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit im Vordergrund.
- Die Entstehung und Bedeutung der Alltagswelt
- Die Konstruktion von Wissen und Wirklichkeit in der Gesellschaft
- Die Rolle der Objektivation und Intersubjektivität in der sozialen Wirklichkeit
- Der Einfluss von Alfred Schütz und Émile Durkheim auf die Theorie von Berger und Luckmann
- Die Dialektik zwischen Gesellschaft und Mensch
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Wissenssoziologie ein und skizziert die Relevanz von Berger und Luckmanns Werk für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit. Im zweiten Kapitel wird das Werk „Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ vorgestellt und die wichtigsten Schlüsselbegriffe erläutert. Dabei wird der Hintergrund der Theorie, die Relevanz der Alltagswelt und die Bedeutung von Objektivation und Intersubjektivität im Prozess der Konstruktion von Wirklichkeit beleuchtet.
Schlüsselwörter
Wissenssoziologie, Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, Alltagswelt, Objektivation, Intersubjektivität, Alfred Schütz, Émile Durkheim, Peter L. Berger, Thomas Luckmann, Sozialisierung, Legitimierung, Identität.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Einblick in "Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit" von Peter Berger, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/976036