Nicht erst seit der Reformpädagogik taucht die Forderung danach auf, Schülern auch außerhalb des Klassenzimmers unterrichtliche und erzieherische Lerninhalte nahezubringen. Die Veränderungen der Kindheit in den letzten Jahrhunderten zwingt die Pädagogen dazu, ihre herkömmlichen Unterrichtsmethoden zu überdenken und - beispielsweise durch Freiarbeit, Wochenplanarbeit o.ä. - zu erweitern. Der Zweck der Schule ist nicht, lediglich theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern sie soll den Schülern auch ermöglichen, ihre eigenen praktischen Erfahrungen zu machen. Eine Art, diese Forderung umzusetzen, kann das außerschulische Lernen darstellen: ,,Das Suchen und das Aufsuchen von Lernorten außerhalb des Klassenzimmers ist ein Weg der Schule, die Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten der Kinder zu erweitern und so die Defizite der veränderten Umwelt zu vermindern."1
Inhaltsverzeichnis
- Theoretische Grundlagen
- Die Bedeutung von außerschulischem Lernen
- Rahmenrichtlinien für den Sachunterricht
- Das Thema Steinhude früher und heute im Hinblick auf die Rahmenrichtlinien
- Steinhude - früher und heute (Didaktische Einbindung)
- Das Steinhuder Meer
- Das historische Steinhude
- Entwicklung des heutigen Ortes
- Bedeutung der Steinhuder Strassennamen
- Möglichkeiten der außerschulischen Erkundung des Ortes Steinhude mit Grundschülern (Methodische Einbindung)
- Aalräucherei
- Fischer- und Webermuseum
- Rallye
- Erinnerungen an meine eigene Grundschulzeit in Steinhude
- Verwendete Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung außerschulischer Lernorte im heimatkundlichen Sachunterricht am Beispiel des Ortes Steinhude. Die Arbeit analysiert, wie außerschulisches Lernen die Vermittlung von Inhalten aus der Geschichte und der Entwicklung des Ortes Steinhude bereichern kann und welche Möglichkeiten sich für Schüler in der Grundschule bieten.
- Die Bedeutung von außerschulischem Lernen im Sachunterricht
- Die Integration von außerschulischen Lernorten in den Lehrplan
- Das Beispiel Steinhude - früher und heute
- Möglichkeiten der außerschulischen Erkundung des Ortes
- Die Verbindung von theoretischem Unterricht mit praktischen Erfahrungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen des außerschulischen Lernens, insbesondere im Kontext des Sachunterrichts. Dabei werden die Relevanz von Praxisbezug und die Einbindung von realen Erfahrungen in den Unterricht hervorgehoben. Die Rahmenrichtlinien für den Sachunterricht in Niedersachsen werden im Hinblick auf das Thema "Unser Wohnort früher und heute" analysiert. Das zweite Kapitel konzentriert sich auf die didaktische Einbindung von Steinhude als Lernort. Die Entstehungsgeschichte des Steinhuder Meeres wird beleuchtet, und es werden die Entwicklung des Ortes sowie die Bedeutung der Straßennamen dargestellt. Das dritte Kapitel widmet sich der methodischen Einbindung von außerschulischen Lernorten wie der Aalräucherei, dem Fischer- und Webermuseum und der Rallye. Es werden konkrete Möglichkeiten zur Erkundung des Ortes Steinhude mit Grundschülern aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Außerschulisches Lernen, Sachunterricht, Heimatkunde, Steinhude, Steinhuder Meer, Fischer- und Webermuseum, Aalräucherei, Grundschule, Unterrichtsgang, Lebenswelt, Geschichte, Entwicklung, Praxisbezug, Methoden, Didaktik.
- Arbeit zitieren
- Hanna Beyer (Autor:in), 1999, Die Bedeutung von außerschulischen Lernorten im heimatkundlichen Sachunterricht am Beispiel Steinhude früher und heute, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/9694