In der Arbeit soll Chrétiens "Erec et Enide" sprachwissenschaftlich analysiert werden, wobei anfangs erst einmal Probleme der Übersetzung und phonologische Auffälligkeiten bei der Transkription des entsprechenden Textabschnitts ins Zentrum des Interesses rücken werden. Dazu gehören Vokale, Konsonanten und Nasale. Es soll der Frage nachgegangen werden, was konkret im Neufranzösischen übrigbleibt. Die sprachwissenschaftliche Untersuchung beschränkt sich jedoch auf eine kurze Textpassage, in der die Morphosyntax mit der Stammabstufung der Nomen und Verben und dem Artikelsystem mit dem bestimmten als auch unbestimmten Artikel untersucht werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Probleme bei der Übersetzung
- Phonologische Auffälligkeiten bei der Transkription des Textabschnitts
- Die Transkription
- Vokale, Konsonanten und Nasale - Was bleibt im Neufranzösischen übrig?
- Sprachwissenschaftlicher Kommentar
- Die historische Entwicklung zum Altfranzösischen im Allgemeinen
- Morphosyntaktische Phänomene
- Das (Zwei)kasussystem
- Die Stammabstufung
- Das Artikelsystem
- Fazit mit Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht sprachwissenschaftliche Aspekte des Altfranzösischen anhand einer Textpassage aus Chrétiens „Erec et Enide“. Dabei werden zunächst Probleme der Übersetzung und phonologische Besonderheiten bei der Transkription beleuchtet. Im Anschluss erfolgt eine Analyse der morphosyntaktischen Phänomene, insbesondere der Stammabstufung und des Artikelsystems.
- Übersetzungsaspekte und ihre Herausforderungen
- Phonologische Veränderungen vom Altfranzösischen zum Neufranzösischen
- Morphosyntaktische Besonderheiten des Altfranzösischen
- Die historische Entwicklung des Altfranzösischen
- Sprachliche Besonderheiten des Textes im Vergleich zu modernen Sprachen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen zeitlichen Rahmen für das Altfranzösische und stellt die sprachlichen Merkmale des Alexiuslieds als frühestes Zeugnis dieser Sprache vor. Zudem wird die literarische Vorlage für „Erec et Enide“ in Bezug auf bretonische Lais und die Themen der Liebe und des Kampfes beleuchtet. Das zweite Kapitel beleuchtet die Herausforderungen der Übersetzung und diskutiert verschiedene Übersetzungstheorien, um das Verständnis des gewählten Übersetzungsansatzes zu ermöglichen. Insbesondere wird die Übersetzung des Demonstrativpronomens "cil" mit „Gegner“ im Kontext der Zeit des Königs Artus erläutert.
Kapitel 3 widmet sich den phonologischen Besonderheiten des Altfranzösischen und präsentiert eine Transkription der Textpassage. Die Vokale, Konsonanten und Nasale werden analysiert, um die sprachlichen Veränderungen vom Altfranzösischen zum Neufranzösischen aufzuzeigen. In Kapitel 4 werden morphosyntaktische Phänomene im Altfranzösischen untersucht. Dabei wird der historische Hintergrund beleuchtet und die Stammabstufung sowie das Artikelsystem anhand der Textpassage analysiert.
Schlüsselwörter
Altfranzösisch, Erec et Enide, Übersetzung, Phonologie, Morphosyntax, Stammabstufung, Artikelsystem, Historische Sprachentwicklung, Chrétien de Troyes, Pro-Drop-Sprache, Plusquamperfekt, Transkription, Vulgärlatein, langue d'oïl, König Artus, Historia regum Britanniae, Roman de Brut, Rolandslied, mittelalterliche Literatur.
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- Elisabeth Monika Hartmann (Author), 2017, "Erec et Enide" von Chrétiens de Troyes. Phonologische und sprachwissenschaftliche Auffälligkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/963461