Die vorliegende Arbeit widmet sich der Analyse der Darstellung des Hinduismus am Fallbeispiel der Beschreibungen des Yajurveda in den Halleschen Berichten der Dänisch-Hallesch-Englischen Mission. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den missionarischen Annotationen, die als erklärende und ergänzende Informationen im Verlauf der umfassenden Untersuchungen zu diesem hinduistischen Text verfasst wurden.
Die Halleschen Berichte bestehen aus neun Bänden und zahlreichen Continuationen, die eine breite Palette von Gattungen umfassen. Dieses Periodikum bietet einen einzigartigen Einblick nicht nur in die Missionstätigkeit, sondern auch in verschiedene Aspekte der indischen Kultur, Sprache, Religion, Medizin und Naturwissenschaften.
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf einen spezifischen Aspekt dieser Berichte: die Darstellung des Hinduismus am Beispiel des Yajurveda. Die Entscheidung, sich auf diesen Text zu fokussieren, ermöglicht eine vertiefte Analyse der Struktur und des Aufbaus des Yajurveda innerhalb der vedischen Tradition. Weiterhin werden die Beschreibungen in der 46. Continuation genauer betrachtet, wobei insbesondere auf die mündliche Tradition der Brahmanen eingegangen wird. Die darauf folgenden missionarischen Annotationen zur Sprachwissenschaft, Götterwelt, religiösen Vorstellungen und altindischen Medizin werden ebenfalls als Teil der Analyse berücksichtigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Worte
- Das Yajurveda
- Der Yajurveda innerhalb der vedischen Tradition
- Die Beschreibung des Yajurveda in der 46. Continuation
- „Das nicht geschriebene Gesetz“ - Die mündliche Tradition der Brahmanen
- Der "echte" Yajurveda?
- Aufbau und Struktur
- Die Annotationen
- Sprachwissenschaftliche Annotationen
- Darstellung der Pronunciation und Diakritika
- Anmerkungen zur Götterwelt und religiöse Vorstellungen
- Anmerkungen zur altindischen Medizin
- Sprachwissenschaftliche Annotationen
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung des Yajurveda in den Halleschen Berichten der Dänisch-Hallesch-Englischen Mission. Sie fokussiert sich auf die missionarischen Annotationen und analysiert den Kontext der Wissensvermittlung zwischen Indien und Europa im 18. Jahrhundert. Die Arbeit beleuchtet den Wandel des missionarischen Eifers und das entstehende Interesse an der indischen Kultur.
- Die Halleschen Berichte als Quelle für das Indienbild des 18. Jahrhunderts
- Die Darstellung des Yajurveda in den Berichten und die missionarischen Interpretationen
- Der Einfluss des missionarischen Kontextes auf die Wissensvermittlung
- Sprachwissenschaftliche und kulturwissenschaftliche Aspekte der Annotationen
- Der Wandel des missionarischen Eifers zu einem wissenschaftlichen Interesse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitende Worte: Die Einleitung erläutert die Bedeutung der Halleschen Berichte als Quelle für das Verständnis des europäischen Indienbildes im 18. Jahrhundert. Sie beschreibt die Entwicklung der Mission von initialem missionarischem Eifer hin zu einem wissenschaftlichen Interesse an der indischen Kultur, insbesondere im Kontext des Königreichs Tanjore. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Berichte als früh-ethnologische Quelle und der Rolle der Sprache (Tamil) als Kommunikationsmittel.
Das Yajurveda: Dieses Kapitel beschreibt den Yajurveda innerhalb der vedischen Tradition und analysiert seine Darstellung in den Halleschen Berichten. Es beleuchtet die mündliche Tradition der Brahmanen, diskutiert die Frage nach der "Echtheit" des Yajurveda und untersucht den Aufbau und die Struktur des Textes. Die Zusammenfassung der verschiedenen Unterkapitel soll ein umfassendes Bild des Yajurveda und seiner Darstellung in den Berichten liefern.
Die Annotationen: Dieses Kapitel analysiert die Annotationen der Halleschen Berichte, unterteilt in sprachwissenschaftliche Anmerkungen (mit Fokus auf die Darstellung von Aussprache und Diakritika), Anmerkungen zur indischen Götterwelt und religiösen Vorstellungen, sowie Anmerkungen zur altindischen Medizin. Die Zusammenfassung wird die verschiedenen Arten von Annotationen und deren Bedeutung für das Verständnis des Yajurveda und der indischen Kultur im Kontext der Berichte verknüpfen.
Schlüsselwörter
Hallesche Berichte, Yajurveda, Vedische Tradition, Mission, Indienbild 18. Jahrhundert, missionarische Annotationen, Sprachwissenschaft, Kulturwissenschaft, Tamil, Wissensvermittlung, Indienkunde, Ethnologie.
Häufig gestellte Fragen zum Yajurveda in den Halleschen Berichten
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Darstellung des Yajurveda in den Halleschen Berichten der Dänisch-Hallesch-Englischen Mission aus dem 18. Jahrhundert. Der Fokus liegt auf den missionarischen Annotationen und dem Kontext der Wissensvermittlung zwischen Indien und Europa in dieser Zeit. Die Arbeit beleuchtet den Wandel vom missionarischen Eifer hin zu einem wissenschaftlichen Interesse an der indischen Kultur.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht die Halleschen Berichte als Quelle für das Indienbild des 18. Jahrhunderts, die Darstellung des Yajurveda und die missionarischen Interpretationen. Sie analysiert den Einfluss des missionarischen Kontextes auf die Wissensvermittlung, sprachwissenschaftliche und kulturwissenschaftliche Aspekte der Annotationen und den Wandel des missionarischen Eifers zu einem wissenschaftlichen Interesse.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum Yajurveda, ein Kapitel zu den Annotationen und eine Schlussbetrachtung. Das Kapitel zum Yajurveda behandelt den Yajurveda innerhalb der vedischen Tradition, die mündliche Tradition der Brahmanen, die Frage nach der „Echtheit“ des Yajurveda und seinen Aufbau. Das Kapitel zu den Annotationen analysiert sprachwissenschaftliche Anmerkungen (Aussprache, Diakritika), Anmerkungen zur indischen Götterwelt und Religion sowie zur altindischen Medizin.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Hauptquelle dieser Arbeit sind die Halleschen Berichte der Dänisch-Hallesch-Englischen Mission. Diese Berichte bieten Einblicke in das europäische Verständnis Indiens und des Yajurveda im 18. Jahrhundert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Hallesche Berichte, Yajurveda, Vedische Tradition, Mission, Indienbild 18. Jahrhundert, missionarische Annotationen, Sprachwissenschaft, Kulturwissenschaft, Tamil, Wissensvermittlung, Indienkunde, Ethnologie.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Darstellung des Yajurveda in den Halleschen Berichten zu untersuchen und den Kontext der Wissensvermittlung im 18. Jahrhundert zu analysieren. Sie möchte den Wandel des europäischen Indienbildes und den Einfluss des missionarischen Kontextes auf die Interpretation des Yajurveda aufzeigen.
Welche Aspekte der Annotationen werden untersucht?
Die Annotationen werden unter sprachwissenschaftlichen, religiösen und medizinischen Aspekten untersucht. Die sprachwissenschaftlichen Anmerkungen konzentrieren sich auf Aussprache und Diakritika. Die religiösen Anmerkungen befassen sich mit der indischen Götterwelt und religiösen Vorstellungen. Die medizinischen Anmerkungen behandeln Aspekte der altindischen Medizin.
Wie wird der Yajurveda in den Berichten dargestellt?
Die Arbeit analysiert die Darstellung des Yajurveda in den Berichten, inklusive der mündlichen Tradition der Brahmanen, der Frage nach seiner „Echtheit“ und seinem Aufbau und seiner Struktur.
Welche Rolle spielt die Sprache (Tamil) in der Arbeit?
Tamil spielt eine wichtige Rolle als Kommunikationsmittel im Kontext der Mission und der Wissensvermittlung. Die Arbeit betrachtet die Sprache als zentralen Aspekt des kulturellen Austauschs.
- Quote paper
- Julia Eydt (Author), 2020, Der Hinduismus am Beispiel der Beschreibungen des Yajurveda in den Halleschen Berichten der Dänisch-Hallesch-Englischen Mission, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/956395