Höfische Kultur im hohen Mittelalter
- Dreiständeparole
- Menschen lebten , je nach dem in welchen Stand sie geboren wurden , Aufstiegsmöglichkeiten aber vorhanden.
- Um 1300 Bestseller von Hugo von Trimberg ( „ Ihr seit alle die Nachkommen Chams, den sein Vater zum Knecht bestimmte.Und deshalb müsst ihr Knechte sein !“)
- Mit dem Spruch Pfaffen,ritter und gebure Sint all gesippe von nature Und syln gar brüderlich leben.
trennt er die Gesellschaft voneinander in drei Bevölkerungsgruppen, gleichzeitig Aufruf nach Menschlichkeit und Brüderlichkeit.
→ Stand der Bürger und Bauern erhielt den Lebensstandart der Adligen.
- Burg
- Haus eines Adligen musste nicht immer eine Burg sein
- Schlichte Burgen waren bemerkenswert schnell gebaut (einige Monate bis zu einem Jahr) durch wandernde Bauhütten mit Facharbeitern.
- Es gab auch morderne Bauanlagen einer Burg mit der grundvorstellung eines massiven,
organisch geschlossenen Steinbaus,möglichst mit Lichthof in der Mitte,der die Gänge im Inneren erhellte
- Frauen
- Frauen waren den Männern in fast allen Bereichen unterlegen ; die Regeln des Schachspiels boten den Frauen damals Chancengleichheit in anspruchsvollen und geistigen Auseinandersetzungen. Das Schachspiel gehörte damals zur „höfischen Zucht“.
- hohe Sterblichkeit im Wöchnerinnenbett. Deshalb oft mehrere Heiraten um Nachwuchs zu sichern.
- Abhängig vom Ehemann. War dieser fern von Haus und Hof liess er sie ohne jegliche Sicherheit zurück.
- Minne
- die Ritterepik begründete die europäische Literatur in den Volkssprachen , überlebte ihre Zeit und wurde in der Romantik wiedergeboren.
- Gehörte zu von der höfischen Gesellschaft geschaffenen Hofkultur
- Entstehung in Südfrankreich
- In Deutschland tiefsinniger und aussageschwerer.
- Ritter aus der unteren Adelsschicht schrieben ihre Gedichte nieder, denn im Hochadel galt Schreiben als mühselige Handarbeit.
- An der Mittelmeerküste zwischen Frankreich und Spanien findet man im 11. und 12.
Jahrhundert etwa 25 weibliche „trouvers“ (Finder) also Dichterinnen. Dieser Anteil ging seit dem 12. Jahrhundert zurück, doch als Objekt blieben die Frauen Grundthema der Poesie.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Hauptmerkmale der höfischen Kultur im hohen Mittelalter laut diesem Text?
Der Text beleuchtet Aspekte der höfischen Kultur, darunter die Dreiständeparole (Klerus, Adel, Bauern), die die Gesellschaft gliederte, aber auch zu Brüderlichkeit aufrief. Es wird die Bauweise von Burgen, die Rolle der Frauen (ihre Unterordnung, aber auch Bedeutung im Schachspiel), und die Minne (Ritterepik) behandelt. Die Minne, entstanden in Südfrankreich, hatte in Deutschland eine tiefsinnigere Bedeutung und wurde hauptsächlich von Rittern des niederen Adels verfasst, da Schreiben im Hochadel als mühselige Arbeit galt.
Was ist die Dreiständeparole und welche Bedeutung hatte sie?
Die Dreiständeparole teilte die Gesellschaft in drei Stände: Klerus (Pfaffen), Adel (Ritter) und Bauern (gebure). Obwohl die Stände getrennt waren, gab es einen Aufruf nach Menschlichkeit und Brüderlichkeit. Hugo von Trimberg kritisierte diese Ordnung jedoch, indem er behauptete, die Bauern seien dazu bestimmt, Knechte zu sein.
Wie wurden Burgen im hohen Mittelalter gebaut?
Schlichte Burgen konnten bemerkenswert schnell (in wenigen Monaten bis zu einem Jahr) von wandernden Bauhütten mit Facharbeitern errichtet werden. Modernere Burgen waren massive, organisch geschlossene Steinbauten, idealerweise mit einem Lichthof in der Mitte, der die Gänge im Inneren erhellte.
Welche Rolle spielten Frauen in der höfischen Kultur?
Frauen waren den Männern in fast allen Bereichen unterlegen. Hohe Sterblichkeit im Kindbett führte oft zu mehreren Heiraten, um die Nachfolge zu sichern. Die Frauen waren vom Ehemann abhängig, der sie oft ohne Sicherheit zurückließ, wenn er sich außerhalb des Hauses aufhielt. Schach ermöglichte es Frauen, sich geistig zu messen.
Was ist Minne und woher stammt sie?
Minne bezieht sich auf die Ritterepik, die die europäische Literatur in den Volkssprachen begründete. Sie entstand in Südfrankreich und entwickelte in Deutschland eine tiefsinnigere Bedeutung. Ritter des niederen Adels verfassten Minnegedichte. Frauen waren ein zentrales Thema der Poesie und wurden als Verkörperung idealer Menschlichkeit angesehen. An der Mittelmeerküste zwischen Frankreich und Spanien gab es im 11. und 12. Jahrhundert etwa 25 weibliche "trouvers" (Dichterinnen).
- Arbeit zitieren
- Laura E. (Autor:in), 1999, Höfische Kultur im hohen Mittelalter (Minne), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/95619