Durch die Korrelationsstudie soll auf Basis einer quantitativen Forschung die Ausprägung der Work-Family-Konflikte hinsichtlich der Selbstwirksamkeitserwartung und bestimmter soziodemographischer Merkmale im Generationenvergleich untersucht werden. Miteinbezogen werden die Generationen Babyboomer, X und Y. Für die Datenerhebung wurde eine Online-Befragung via SoSci Survey erstellt, für die auf die bereits validierten Tests Work-and-Family-Conflict-Scale (WAFCS) und Allgemeine Selbstwirksamkeit Kurzskala (ASKU) zur Messung der Merkmalsausprägung der Selbstwirksamkeitserwartung und der Work-Family-Konflikte zurückgegriffen wurde.
Anhand einer gültigen Stichprobe von N = 254 wurden zuvor aufgestellte Hypothesen getestet. Es konnte kein signifikanter Unterschied in der Merkmalsausprägung der Work-Family-Konflikte im Generationenvergleich sowie zwischen den Geschlechtern festgestellt werden. Darüber hinaus konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Selbstwirksamkeitserwartung und der Merkmalsausprägung der Work-Family-Konflikte herausgestellt werden. Dahingegen konnte nachgewiesen werden, dass die Ausprägung des Family-to-Work-Konflikts bei den Befragten mit eigenen Kindern oder im eigenen Haushalt lebenden Kindern signifikant höher war als gegenüber den Befragten ohne eigene Kinder oder im eigenen Haushalt lebende Kinder. Als über die Hypothesen hinausgehende Erkenntnisse sind signifikante Zusammenhänge zwischen dem Bildungsstand und der Selbstwirksamkeitserwartung zu nennen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Sozialpsychologische Rollentheorie
- 2.2 Homo Sociologicus – Ralf Dahrendorf
- 2.3 Inter- und Intrarollenkonflikte
- 2.4 Work-to-Family-Konflikt und Family-to-Work-Konflikt
- 2.4.1 Drei Hauptformen der Work-Family-Konflikte: time-based, strain-based und behaviour-based Work-Family-Konflikte
- 2.4.2 Historischer Hintergrund der Work-Family-Konflikte
- 2.5 Selbstwirksamkeit
- 2.6 Generationstypen in Deutschland
- 2.6.1 Babyboomer (1955 – 1970)
- 2.6.2 Generation X (1970 – 1985)
- 2.6.3 Generation Y (1985 - 2000)
- 3 Aktueller Stand der Forschung
- 4 Method
- 4.1 Stichprobe und Datenerhebung
- 4.2 Untersuchungsdesign und -durchführung
- 4.3 Erhebungsinstrumente und Material
- 4.4 Datenaufbereitung und statistische Verfahren
- 5 Auswertung
- 5.1 Deskriptivstatistische Analyse der Stichprobe
- 5.2 Inferenzstatistische Analyse der Stichprobe
- 5.3 weitere Ergebnisse
- 6 Diskussion
- 6.1 Interpretation der Ergebnisse
- 6.2 Limitationen der Studie
- 6.3 Empfehlungen für die Praxis
- 6.4 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen von Work-Family-Konflikten auf die Selbstwirksamkeitserwartung von verschiedenen Generationen in Deutschland. Ziel der Arbeit ist es, den Einfluss von Work-Family-Konflikten auf die Selbstwirksamkeitserwartung unterschiedlicher Generationen zu analysieren. Dabei werden sowohl die subjektiven Wahrnehmungen der Teilnehmer hinsichtlich Work-Family-Konflikten als auch die daraus resultierende Selbstwirksamkeitserwartung betrachtet.
- Work-Family-Konflikte in verschiedenen Generationen
- Selbstwirksamkeitserwartung im Kontext von Work-Family-Konflikten
- Einflussfaktoren auf Work-Family-Konflikte
- Zusammenhang zwischen Work-Family-Konflikten und Selbstwirksamkeit
- Empirische Untersuchung der Unterschiede zwischen Generationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und gibt einen Überblick über die Relevanz von Work-Family-Konflikten im Kontext der Selbstwirksamkeitserwartung. Kapitel 2 stellt den theoretischen Hintergrund der Arbeit dar und beleuchtet die relevanten sozialpsychologischen Theorien, wie die Rollentheorie und das Konzept des Homo Sociologicus. Des Weiteren werden die verschiedenen Formen von Work-Family-Konflikten, der Einfluss von Selbstwirksamkeit und die Besonderheiten der Generationen in Deutschland erläutert. Kapitel 3 beleuchtet den aktuellen Stand der Forschung im Bereich der Work-Family-Konflikte und der Selbstwirksamkeitserwartung. In Kapitel 4 wird die methodische Vorgehensweise der Arbeit vorgestellt, einschließlich der Stichprobenbeschreibung, des Studiendesigns und der verwendeten Erhebungsinstrumente. Kapitel 5 widmet sich der Auswertung der erhobenen Daten. Es werden deskriptivstatistische und inferenzstatistische Analysen durchgeführt, um die Forschungsfragen zu beantworten. Kapitel 6 diskutiert die Ergebnisse der Arbeit und zieht Schlussfolgerungen. Es werden die Limitationen der Studie beleuchtet und Empfehlungen für die Praxis abgeleitet. Der Ausblick gibt einen Ausblick auf mögliche zukünftige Forschungsrichtungen.
Schlüsselwörter
Work-Family-Konflikt, Selbstwirksamkeitserwartung, Generationenvergleich, Babyboomer, Generation X, Generation Y, Rollentheorie, Homo Sociologicus, empirische Forschung, Deutschland.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Work-Family-Konflikte im Generationenvergleich unter der Berücksichtigung der Selbstwirksamkeitserwartung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/946884