In dieser Arbeit geht es um den griechischen Charakter der makedonischen Könige im klassischen Zeitalter. Dabei wird vor allem die Frage, ob und wie "griechisch" sie waren anhand verschiedener Aspekte, wie z.B. ihrer Abstammung und der Sprache, beleuchtet werden. Aber auch die verschiedenen Meinungen über ihre Ethnizität innerhalb Griechenlands, vor allem aus Athen und die Maßnahmen, die die makedonischen Könige dagegen getroffen haben, werden Gegenstand der Untersuchung zur Beantwortung der Frage sein.
Der griechische Charakter der ganz am Rand der griechischen Welt gelegenen Makedonen ist nicht nur in heutiger Zeit ein Diskussionsthema, sondern war es auch schon im klassischen Zeitalter. Unter König Philipp II. gelang es den Makedonen die Vorherrschaft über die griechische Welt zu erlangen und zu einer Gefahr für die übrigen Poleis zu werden. Daher mussten sich die Makedonen häufig den Vorwurf gefallen lassen, sie seien keine echten Griechen oder sie wurden sogar als Barbaren diffamiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Merkmale der griechischen Identität
- Herkunft der makedonischen Könige
- Makedon-Gründungsmythos
- Gründungsgeschichte nach Herodot
- Sprache in Makedonien und am Königshof
- Religion und Kulte
- Hellenisierungspolitik
- Sichtweise griechischer Autoren und Redner
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den griechischen Charakter der makedonischen Könige im klassischen Zeitalter. Dabei wird insbesondere die Frage beleuchtet, ob und wie „griechisch“ die makedonischen Herrscher waren. Die Untersuchung basiert auf verschiedenen Aspekten, darunter ihre Abstammung, Sprache, Religion, sowie die Meinungen über ihre Ethnizität in Griechenland, insbesondere aus Athen. Zudem werden die Maßnahmen der makedonischen Könige in Bezug auf die Wahrnehmung ihrer Ethnizität betrachtet.
- Die Frage nach der griechischen Identität der makedonischen Könige im klassischen Zeitalter
- Analyse verschiedener Aspekte, wie Abstammung, Sprache, Religion und Kultur
- Untersuchung der Meinungen über die makedonische Ethnizität in Griechenland
- Beurteilung der Maßnahmen der makedonischen Könige zur Stärkung ihrer griechischen Identität
- Die Rolle der Quellen, insbesondere Herodot, Demosthenes und Isokrates, für die Analyse
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit setzt sich mit der Kontroverse um den griechischen Charakter der makedonischen Könige im klassischen Zeitalter auseinander. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Forschungsmeinungen und die Relevanz der Quellen für die Beantwortung der Forschungsfrage.
- Merkmale der griechischen Identität: Dieses Kapitel definiert die Merkmale, die in der Antike als essentieller Bestandteil der griechischen Identität angesehen wurden, basierend auf den Ausführungen Herodots.
- Herkunft der makedonischen Könige: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Versionen zur Abstammung der makedonischen Könige, darunter der Makedon-Gründungsmythos und die Geschichte nach Herodot. Es wird dabei die Frage beleuchtet, inwieweit diese Geschichten eine Verbindung zu den Griechen herstellen.
- Sprache in Makedonien und am Königshof: Dieses Kapitel befasst sich mit der Sprache, die in Makedonien gesprochen wurde und die Frage, inwieweit sie als Beweis für eine griechische Identität der Könige gewertet werden kann.
- Religion und Kulte: Dieses Kapitel untersucht die religiösen Praktiken und Kulte in Makedonien und vergleicht diese mit denen der Griechen.
- Hellenisierungspolitik: Dieses Kapitel behandelt die Maßnahmen der makedonischen Könige, die auf eine Stärkung ihrer griechischen Identität und die Integration in die griechische Welt zielten.
- Sichtweise griechischer Autoren und Redner: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Meinungen über die makedonische Ethnizität, die in den Texten griechischer Autoren wie Demosthenes und Isokrates zum Ausdruck kommen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die griechische Identität der makedonischen Herrscher im klassischen Zeitalter, insbesondere die Frage, inwieweit sie als Griechen angesehen werden können. Die Untersuchung bezieht sich auf zentrale Themen wie Abstammung, Sprache, Religion und Kultur. Die Quellenanalyse umfasst Texte von Herodot, Demosthenes und Isokrates, die unterschiedliche Perspektiven auf die makedonische Ethnizität aufzeigen. Zudem wird die Hellenisierungspolitik der makedonischen Könige beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Nico Busch (Autor:in), 2018, Das Griechentum der makedonischen Herrscher im klassischen Zeitalter. Wie griechisch waren ihre Könige?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/945506