„Glücklichsein ist ein Leben der Aktivität, des Entfaltens geistiger, intellektueller, sinnlicher, physischer, emotionaler Potentialität.“
Denken wir dies zu Ende, so ist der Majorität der deutschen Bevölkerung wahres Glück unzugänglich, da sie den Großteil ihrer Zeit damit zubringen muss, über ihre Versorgung, die Versorgung ihrer Kinder und Anverwandten sowie das eigene Funktionieren innerhalb dieses Systems nachzudenken, um nicht tiefer zu sinken und somit auch zukünftig Anteil am gesellschaftlichen Leben, einem anerkannten Leben mit Geld und Arbeitsplatz, fern der Armut innezuhaben.
Doch auch ein Arbeitsplatz bedeutet keinen tatsächlichen Schutz. Armut in Deutschland wie weltweit ist nicht nur vorhanden, sondern zudem, besonders vielschichtig und im unermüdlichen Wachstum begriffen. Armut ist ein fester Bestandteil unserer Gesellschaftsordnung. Armut ermöglicht den Reichtum einiger weniger, er schafft Sündenböcke und Neid und treibt somit Keile zwischen die Leben der Vereinzelten, denen es aufgrund ihrer ‘Schuld’ mehr und mehr undenkbar wird sich mit Gleichgesinnten zusammenzuschließen, um gemeinsame Rechte einzufordern. Doch erst auf sich allein gestellt, ist der Mensch wahrlich ausgeliefert und ohnmächtig. Er wird zum leichten Spielball in einer nahezu unfassbaren Komplexität kleiner Systeme, die ineinander greifen. Zudem ist, wie bereits Aldous Huxley so treffend befand, die „Kultur ein sehr dünner Anstrich, der sich leicht in Alkohol auflöst.“
Wie aber kann die anwachsende Arbeitslosigkeit mit ihrer Schneise der Armut eingegrenzt werden. Gibt es Wege zu einem Mehr an Solidarität, Kooperation und Ressourcen für jene, denen es an allem mangelt?
In dieser Arbeit möchte ich anreißen wie die Entfremdung im Kapitalismus zwischen den Menschen entsteht, um im Anschluss alternative Möglichkeiten aufzuzeigen, die dazu geeignet scheinen die Individuen einander anzunähern.
Inhaltsverzeichnis
- Anmerkung
- Vorwort
- Klärung der Begrifflichkeiten
- Ökonomie
- Lokale Ökonomie
- Komplementärwährung
- Globalisierung
- Arbeitslosigkeit als Trend
- Die soziale Funktion der Arbeit
- Die sozialen Folgen der Arbeitslosigkeit.
- Währungssysteme - ihre Vor- und Nachteile
- Das Geld und seine Zinsen…
- Tauschringe (LET – Local Exchange and Trading)
- Einige Experimente – vom Handel ohne Geld.....
- ,,Hureai Kippu\" (Pflege-Beziehungs-Ticket) in Japan
- Arbeitsgemeinschaft Tauschbörse
- Curitiba......
- Barterklub..\li>
- Der Vorteil einer nachhaltigen Entwicklung
- Fazit........
- Literaturliste.
- Internetquellen........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit und die Entstehung von Entfremdung im Kapitalismus. Sie beleuchtet alternative Möglichkeiten, die Menschen einander näherbringen könnten, und analysiert dabei verschiedene Ansätze wie Komplementärwährungen, Tauschringe und lokale Wirtschaftsmodelle.
- Die Entstehung von Entfremdung im Kapitalismus
- Die Folgen der Arbeitslosigkeit für Individuen und Gesellschaft
- Alternative Wirtschaftsmodelle und ihre Potenziale
- Die Rolle von Komplementärwährungen und Tauschringen
- Die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Klärung der Begrifflichkeiten und einer Analyse der Ökonomie und der lokalen Ökonomie. Sie beleuchtet die Rolle der Komplementärwährung als Gegengewicht zur konventionellen Währung und die Herausforderungen der Globalisierung. Anschließend wird der Trend der Arbeitslosigkeit und die soziale Funktion der Arbeit diskutiert, wobei die sozialen Folgen von Arbeitslosigkeit im Vordergrund stehen. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Währungssysteme und deren Vor- und Nachteile. Abschließend werden Tauschringe und verschiedene Experimente des Handels ohne Geld vorgestellt, die das Potenzial für eine nachhaltige Entwicklung aufzeigen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Arbeitslosigkeit, Entfremdung, Kapitalismus, alternative Wirtschaftsmodelle, Komplementärwährungen, Tauschringe, lokale Ökonomie, Globalisierung, soziale Folgen der Arbeitslosigkeit und nachhaltige Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- Jessica von Haeseler (Autor:in), 2005, Arbeitslosigkeit und neue Wege, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/94455
