Die nachfolgende Arbeit befasst sich mit Aristoteles Gedanken und Verständnis von Geld und Wirtschaft. Dazu werden seine Ansichten zuerst in den historischen Kontext eingeordnet, bevor die antike Wirtschaftsordnung selbst näher beleuchtet wird.
Abschließend soll in einer Diskussion der Frage nachgegangen werden, wie viel Wert seine Ideen in der heutigen Zeit noch besitzen.
Geld ist in unserer Kultur allgegenwärtig - und das wohl schon mehrere Jahrtausende lang. Die ersten Quellen belegen, dass sich das Münzgeld etwa 700 Chr. zum ersten Mal im Nahen Osten gezeigt hat und dann eine rasche Verbreitung fand.
Dafür, dass es so alt ist, wissen wir im alltäglichen Gebrauch nicht viel darüber zu sagen. Würde man Passanten in einer Großstadt heute befragen, bekäme man wahrscheinlich solche Antworten: "Es (das Geld) kann: bezahlen, Tauschmittel für meine Arbeit sein oder Zinsen abwerfen."
Kaum etwas so Altes hat es bis in unseren heutigen Alltag geschafft. Dafür nehmen wir es hin, als wäre es naturgegeben und unabdingbar. Dabei hat der Mensch es doch erfunden und verliert, wie es die letzte Finanzkrise und ein Blick in die Geschichte der Wirtschaftskrisen gezeigt hat, dennoch regelmäßig die Kontrolle über die Macht des Geldes.Geldkrisen entstehen immer durch Wirtschaftskrisen. Generell ist Geld ohne Wirtschaft nicht denkbar. Die Moderne hat gezeigt, dass sie die Technik und die Industrie in Sphären heben kann, die unvorstellbar waren. Und doch schafft sie es nicht, Geldkrisen abzuwenden. Denn auf Geldkrisen und Wirtschaftskrisen kann man nicht solutionistisch antworten, da es sich nicht um technische Krisen, sondern um Kultur- und menschliche Krisen handelt. Das Geld ist keine Maschine, die man einer Reparatur unterziehen kann, denn es steht für so viel mehr und ist nicht an die Natur, sondern an den Menschen gebunden. Daher ist es von zentraler Bedeutung zu verstehen, was die Wirtschaft und das Geld ausmachen. Dazu muss man zu den Anfängen des Nachdenkens über Geld und Wirtschaft zurückkehren.
Aristoteles Sicht kann hier einen Einblick geben. Er gilt, als der Erste, der sich umfassend Gedanken zum Thema Wirtschaft und Geld gemacht hat. Im Nachfolgenden möchte der Autor Aristoteles in die Geschichte einordnen, die antike Wirtschaft betrachten, Aristoteles Verständnis von Geld und Wirtschaft erläutern und zum Ende abschließen mit der Frage: Wie viel sind Aristoteles Ideen heute wert?
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- EINORDNUNG IN DEN HISTORISCHEN KONTEXT
- ANTIKE WIRTSCHAFT
- WIRTSCHAFT BEI ARISTOTELES
- GERECHTIGKEIT IN DER WIRTSCHAFT
- DISKUSSION: WAS SIND ARISTOTELES IDEEN HEUTE WERT?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Aristoteles' Sichtweise auf Wirtschaft und Geld, indem sie seine Gedanken in den historischen Kontext einordnet, seine Ansichten zur antiken Wirtschaft beleuchtet und seine Definition von Geld und Wirtschaft erläutert. Die Arbeit schließt mit einer kritischen Diskussion über die Relevanz von Aristoteles' Ideen in der heutigen Zeit.
- Aristoteles' Leben und Werk im historischen Kontext
- Wirtschaftliches Denken in der Antike
- Aristoteles' Verständnis von Geld und Wirtschaft
- Gerechtigkeit und Ethik in der Wirtschaft
- Relevanz von Aristoteles' Ideen für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Wirtschaft und Geld in der heutigen Zeit heraus, betont die Bedeutung des historischen Kontextes für das Verständnis dieser Themen und führt Aristoteles als zentralen Bezugspunkt für die Analyse ein.
Einordnung in den historischen Kontext
Dieses Kapitel skizziert Aristoteles' Lebenszeit, sein Umfeld und seine Rolle als Philosoph und Universalgenie. Es beleuchtet den Unterschied zwischen Aristoteles' empirischer Herangehensweise und Platons rationalistischem Ansatz, sowie die Relevanz von Aristoteles' Werk für die moderne Wissenschaft.
Antike Wirtschaft
Dieses Kapitel beleuchtet die Wirtschaftsverhältnisse im antiken Griechenland und die Besonderheiten der Wirtschaft in der Polis, dem Stadtstaat, in dem Aristoteles lebte.
Wirtschaft bei Aristoteles
Dieses Kapitel erläutert Aristoteles' Sichtweise auf Wirtschaft, seine Definition von Geld und seine Kritik an Zins und Wucher. Es analysiert die Rolle der Gerechtigkeit in der Wirtschaft und die Bedeutung von Tausch und Bedürfnisbefriedigung.
Gerechtigkeit in der Wirtschaft
Dieses Kapitel vertieft Aristoteles' Gedanken zur Gerechtigkeit im Kontext der Wirtschaft. Es beleuchtet die verschiedenen Formen der Gerechtigkeit und die Bedeutung von ethischem Handeln in wirtschaftlichen Zusammenhängen.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen und Themen der Wirtschaft und des Geldes im Kontext der antiken Philosophie, insbesondere mit Aristoteles' Ansichten zu Geld, Wirtschaft, Gerechtigkeit und Ethik. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Antike Wirtschaft, Polis, Geld, Tausch, Zins, Wucher, Gerechtigkeit, Ethik, Bedürfnisbefriedigung, Nikomachische Ethik.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Antike Wirtschaft und Wirtschaftstheorie. Wirtschaft und Geld bei Aristoteles, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/944512