George W. Bush ist sicherlich einer der umstrittensten Präsidenten in der Geschichte der USA. Vor allem in Europa stößt er auf große Ablehnung und Antipathie. Der Grund hierfür ist seine Außenpolitik, die von Anfang an in Europa stark kritisiert wurde. In dieser Arbeit soll dargestellt werden, was die Außenpolitik der Bush-Administration beeinflusst, welches die Motive für die Außenpolitik sind, und ob hinter der Außenpolitik Bushs eine Vision steht. Die transatlantischen Beziehungen und die teilweise unterschiedlichen Ansätze der Außenpolitik zwischen Europa und den USA stehen dabei im Hintergrund. Um Bushs Entscheidungen besser nachvollziehen zu können, ist es hilfreich, seine Biographie zu kennen. Deshalb wird im ersten Teil der Arbeit kurz darauf eingegangen. Im nächsten Teil wird dann das außenpolitische Team von Bushs näher betrachtet, denn ohne dieses lässt sich seine Außenpolitik nicht verstehen. Außerdem hat das Team eine große Bedeutung, denn Bush galt bei Amtsantritt als außenpolitisch unerfahren, so dass er stark auf sein Team angewiesen war. Dennoch war er derjenige, der am Ende die Entscheidungen traf. Bei der Betrachtung des außenpolitischen Teams stehen die Hauptakteure Außenminister Colin Powell, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, Vizepräsident Dick Cheney, der stellvertretende Verteidigungsminister Paul Wolfowitz und die Nationale Sicherheitsberaterin und heutige Außenministerin Condoleezza Rice im Mittelpunkt. Das prägendste Ereignis für die Präsidentschaft Bushs waren zweifellos die Terroranschläge vom 11. September 2001. Weshalb es im vierten Teil der Arbeit um die Außenpolitik in der Zeit vor dem 11. September geht und im fünften Teil, der den Krieg gegen den Terror, die Bush-Doktrin, den Irakkrieg und die Demokratisierung des Nahen Ostens behandelt, um die Zeit danach, denn dieses Ereignis brachte einige gravierende Veränderungen in der Außenpolitik der Bush-Administration. Die Arbeit beschäftigt sich vor allem mit der Zeit vom Amtsantritt Bushs bis zum offiziellen Ende des Irakkrieges, das der Präsident am 1. Mai 2005 verkündete. Im sechsten Teil der Arbeit, in dem es um den Umgang der Bush-Regierung mit Nordkorea und dem Iran geht, die Bush in seiner Rede zur Lage der Nation im Januar 2002 zusammen mit dem Irak als „Achse des Bösen“ bezeichnet hat, wird auch der Zeitraum danach einbezogen, da die Probleme mit beiden Ländern bis heute nicht gelöst sind. Abschließend wird dann noch ein Fazit der Außenpolitik Bushs gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographie
- Das außenpolitische Team
- Die Zeit vor dem 11. September 2001
- Die Zeit nach dem 11. September 2001
- Der Krieg gegen den Terror und der Beginn einer Mission bzw. die Umsetzung einer Vision
- Die Bush-Doktrin
- Der Irakkrieg und die Umsetzung der Bush-Doktrin
- Wie weit ist die Demokratisierung des Nahen Ostens?
- Nordkorea und Iran
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die außenpolitischen Entscheidungen der Bush-Administration, ihre Motive und die Frage nach einer dahinterstehenden Vision. Im Fokus stehen die transatlantischen Beziehungen und die Unterschiede in den außenpolitischen Ansätzen zwischen Europa und den USA. Die Analyse konzentriert sich auf die Zeit von Bushs Amtsantritt bis zum offiziellen Ende des Irakkrieges im Mai 2005.
- Einflussfaktoren auf die Außenpolitik der Bush-Administration
- Motive und Ziele der Außenpolitik George W. Bushs
- Existenz und Entwicklung einer außenpolitischen Vision
- Die Rolle des 11. Septembers 2001 als Wendepunkt
- Der Umgang mit Nordkorea und Iran
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und skizziert die zentrale Fragestellung der Arbeit: die Analyse der außenpolitischen Entscheidungen von George W. Bush, der Motive dahinter und der Frage nach einer kohärenten Vision. Die Arbeit hebt die Kritik an Bushs Außenpolitik in Europa hervor und betont die Bedeutung seiner Biographie und seines außenpolitischen Teams für das Verständnis seiner Entscheidungen. Die Struktur der Arbeit wird dargelegt, mit Fokus auf die Zeit vor und nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001.
Biographie: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über das Leben von George W. Bush, von seiner Geburt bis zu seiner Wahl zum Präsidenten. Es wird auf seine Kindheit, seine akademische Laufbahn, seinen Militärdienst, seine Karriere in der Ölindustrie und seinen Werdegang als Gouverneur von Texas eingegangen. Besondere Aufmerksamkeit wird seinem persönlichen Wandel nach der Abkehr vom Alkohol und seiner damit verbundenen religiösen Überzeugung geschenkt, die seine politischen Entscheidungen maßgeblich beeinflusste. Der Einfluss seines Vaters und seiner familiären Beziehungen auf seine politische Karriere wird ebenfalls beleuchtet.
Das außenpolitische Team: Dieser Abschnitt beschreibt die wichtigsten Akteure im außenpolitischen Team von George W. Bush und deren Bedeutung für die Gestaltung seiner Außenpolitik. Colin Powell, Donald Rumsfeld, Dick Cheney, Paul Wolfowitz und Condoleezza Rice werden als zentrale Figuren vorgestellt. Der Abschnitt betont die Abhängigkeit Bushs von seinem Team aufgrund seiner wahrgenommenen außenpolitischen Unerfahrenheit zu Beginn seiner Präsidentschaft, unterstreicht aber gleichzeitig seine letztendliche Entscheidungsgewalt.
Die Zeit vor dem 11. September 2001: Dieses Kapitel analysiert die Außenpolitik der Bush-Administration vor den Terroranschlägen. Es bietet einen Überblick über die politischen und strategischen Entscheidungen in diesem Zeitraum, bevor der 11. September die Lage und die Prioritäten der amerikanischen Außenpolitik fundamental veränderte.
Die Zeit nach dem 11. September 2001: Der Abschnitt beschreibt die tiefgreifenden Veränderungen in der Außenpolitik nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Es werden der "Krieg gegen den Terror", die Bush-Doktrin, der Irakkrieg und die angestrebte Demokratisierung des Nahen Ostens als zentrale Elemente dieser Phase behandelt. Die Zusammenfassung synthetisiert die Argumentationen und Beispiele aus den Unterkapiteln zu einem umfassenden Bild der veränderten außenpolitischen Strategie.
Nordkorea und Iran: Dieses Kapitel behandelt die Beziehungen der Bush-Administration zu Nordkorea und Iran, die Bush als Teil der "Achse des Bösen" bezeichnete. Die Analyse konzentriert sich auf die Herausforderungen und die Strategien der Bush-Regierung im Umgang mit diesen Ländern und verdeutlicht die anhaltende Bedeutung dieser Themen auch über den betrachteten Zeitraum hinaus.
Schlüsselwörter
George W. Bush, Außenpolitik, USA, Transatlantische Beziehungen, 11. September 2001, Krieg gegen den Terror, Bush-Doktrin, Irakkrieg, Demokratisierung, Naher Osten, Nordkorea, Iran, „Achse des Bösen“, religiöse Überzeugung, außenpolitisches Team.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Außenpolitik der Bush-Administration
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Außenpolitik der Bush-Administration (2001-2005). Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Analyse der außenpolitischen Entscheidungen, der Motive und der Frage nach einer dahinterstehenden Vision, insbesondere im Kontext der transatlantischen Beziehungen und des „Krieges gegen den Terror“.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt eine Vielzahl von Themen, darunter die Biographie von George W. Bush und den Einfluss seiner Persönlichkeit und religiösen Überzeugungen auf seine Politik, die Zusammensetzung und Rolle seines außenpolitischen Teams (Powell, Rumsfeld, Cheney, Wolfowitz, Rice), die Außenpolitik vor und nach dem 11. September 2001, die Bush-Doktrin, den Irakkrieg, die angestrebte Demokratisierung des Nahen Ostens und die Beziehungen zu Nordkorea und Iran. Die Unterschiede im außenpolitischen Ansatz zwischen Europa und den USA werden ebenfalls analysiert.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung, die die Fragestellung und die Struktur der Arbeit darlegt. Es folgen Kapitel zur Biographie Bushs, seinem außenpolitischen Team, der Außenpolitik vor dem 11. September, den tiefgreifenden Veränderungen danach (inkl. Krieg gegen den Terror, Bush-Doktrin und Irakkrieg), und schließlich den Beziehungen zu Nordkorea und Iran. Jedes Kapitel wird kurz zusammengefasst.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Dokument zielt darauf ab, die außenpolitischen Entscheidungen der Bush-Administration zu untersuchen, die Motive hinter diesen Entscheidungen zu ergründen und die Frage nach einer kohärenten außenpolitischen Vision zu beantworten. Es analysiert die Einflüsse auf die Außenpolitik, die Ziele Bushs und die Rolle des 11. Septembers als Wendepunkt.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter umfassen: George W. Bush, Außenpolitik, USA, Transatlantische Beziehungen, 11. September 2001, Krieg gegen den Terror, Bush-Doktrin, Irakkrieg, Demokratisierung, Naher Osten, Nordkorea, Iran, „Achse des Bösen“, religiöse Überzeugung, außenpolitisches Team.
Welche Zeitspanne wird betrachtet?
Die Analyse konzentriert sich auf die Zeit von Bushs Amtsantritt bis zum offiziellen Ende des Irakkrieges im Mai 2005.
Welche Kritikpunkte werden angesprochen?
Das Dokument erwähnt die Kritik an Bushs Außenpolitik in Europa, die im Kontext der transatlantischen Beziehungen und der unterschiedlichen außenpolitischen Ansätze zwischen den USA und Europa diskutiert wird.
Für wen ist dieses Dokument bestimmt?
Dieses Dokument richtet sich an Personen, die sich akademisch mit der Außenpolitik der Bush-Administration auseinandersetzen möchten. Es dient der Analyse von Themen in strukturierter und professioneller Weise.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2005, George W. Bushs außenpolitische Visionen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/94195