Thema dieser Arbeit ist die Differenzierung in der Objektmarkierung (DOM). Es wird untersucht, welche Regeln und Gesetzmäßigkeiten in DOM wirksam sind. Eine wichtige Gesetzmäßigkeit in DOM ist das Harmonic Alignment und wird ebenfalls näher erläutert. Zwei Prinzipien in DOM beeinflussen sich in ihrer Wirksamkeit, die Ikonizität und die Ökonomie. Da diese Prinzipien im Widerspruch stehen, führt dies zu unterschiedlichen Regeln durch unterschiedliche Gewichtung von Constraints in der Objektmarkierung in den Sprachen. Weiterhin wird die Rolle der Definitheit und der Belebtheit in DOM erläutert, zwei Komponenten, die hierarchisch angeordnet sind und so eine unterschiedliche Ausprägung für jede Sprache erfahren. Eine Markiertheitshierarchie entsteht, in der sich die Sprachen in ihrer unterschiedlichen Markiertheitsausprägung einordnen lassen. Am Beispiel von Hebräisch, Türkisch und Persisch wird mit Hilfe einer OT-Analyse die Gesetzmäßigkeit in DOM untersucht sowie die Frage, ob es eine universelle Regel für die Differenzierung in der Objektmarkierung gibt. Anhand von persischen Beispielen wird außerdem eine Entwicklung gezeigt, in der zu sehen ist, dass die Zurückstufung des Ökonomieconstraints eine Markierung nicht nur bei definiten, sondern jetzt auch bei indefiniten Objekten zulässt. Die zugrunde liegenden Daten werden mit aktuellen Beispielen eines persischen Mutterspräachlers vergleichen. Es wird anhand dieser Daten überprüft, ob diese Entwicklungen noch aktuell sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Differenzierte Objektmarkierung (DOM)
- Harmonic Alignment
- Constraint Alignment
- Markiertheitshierarchie
- Constraints in DOM
- OT-Analyse
- Zweidimensionales DOM
- DOM bei nicht-spezifischen Objekten im Persischen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Differenzierung in der Objektmarkierung (DOM) und untersucht die zugrundeliegenden Regeln und Gesetzmäßigkeiten. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Harmonic Alignment und der Interaktion von Ikonizität und Ökonomie in DOM. Die Rolle von Definitheit und Belebtheit in der Markiertheitshierarchie wird erläutert, und am Beispiel von Hebräisch, Türkisch und Persisch werden die Gesetzmäßigkeiten in DOM mithilfe einer OT-Analyse untersucht. Die Arbeit analysiert zudem die Entwicklung des Ökonomieconstraints im Persischen und überprüft dessen aktuelle Gültigkeit anhand von Daten eines persischen Muttersprachlers.
- Untersuchung der Regeln und Gesetzmäßigkeiten in der Differenzierten Objektmarkierung (DOM)
- Analyse des Harmonic Alignments und der Interaktion von Ikonizität und Ökonomie in DOM
- Erläuterung der Rolle von Definitheit und Belebtheit in der Markiertheitshierarchie
- OT-Analyse von DOM am Beispiel von Hebräisch, Türkisch und Persisch
- Untersuchung der Entwicklung des Ökonomieconstraints im Persischen und dessen aktuelle Gültigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Thema der Arbeit, die Differenzierung in der Objektmarkierung (DOM), vor und skizziert die Forschungsziele. Es werden wichtige Aspekte wie Harmonic Alignment, Ikonizität, Ökonomie, Definitheit und Belebtheit sowie die Rolle der OT-Analyse und die Untersuchung der persischen Sprache angesprochen.
- Differenzierte Objektmarkierung (DOM): Dieses Kapitel liefert eine Einführung in das Konzept der DOM und illustriert es anhand von Beispielen aus verschiedenen Sprachen wie Latein, Deutsch, Persisch, Hindi und Dyirbal. Es werden verschiedene Faktoren für die Markierung von Nominalkategorien wie Belebtheit und Definitheit sowie deren Hierarchie nach Comrie (1981) erläutert.
Schlüsselwörter
Differenzierte Objektmarkierung (DOM), Harmonic Alignment, Ikonizität, Ökonomie, Definitheit, Belebtheit, Markiertheitshierarchie, OT-Analyse, Hebräisch, Türkisch, Persisch.
- Quote paper
- Tanja Malottke (Author), 2007, Differenzierte Objektmarkierung (DOM), Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/93580