Die Arbeit stellt die Frage, ob Bargeld heutzutage schon als Auslaufmodell tituliert werden kann und ob die Bevölkerung einer Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen oder sogar des kompletten Bargelds offen gegenübersteht.
Die skandinavischen Länder machen es vor. Schweden gilt als einer der Vorreiter in Europa, wenn es um ein Leben ohne Bargeld geht. Alternative Zahlungsformen wie Smartphone-Apps gehören längst zum Alltag der schwedischen Bevölkerung. Nicht nur beim Kiosk nebenan wird das Kaugummi per App auf dem eigenen Smartphone bezahlt, auch beim Sonntagsgottesdienst wird die Kollekte bereits elektronisch übermittelt. Besonders Banken ziehen bei dem bargeldlosen Trend mit und so geben bereits ein Drittel der schwedischen Kreditinstitute nicht mal mehr Bargeld aus. Experten gehen sogar von einem kompletten Ende der Bargeld-Ära bis zum Jahr 2030 aus.
Euro-Länder wie Finnland, Belgien oder seit 2018 auch Italien haben sich zwar noch nicht gänzlich vom Bargeld verabschiedet, aber immerhin von den von vielen als lästig bezeichneten Ein- und Zwei-Cent-Münzen.
Getreu dem Motto „Nur Bares ist Wahres“ lässt sich die berechtigte Frage stellen, ob die Deutschen im Gegensatz zu den Skandinaviern noch zu sehr an ihren Scheinen und Münzen hängen, als dass sie diese hergeben würden.
Immer wieder kommen Diskussionen um eine mögliche Bargeldabschaffung auf. Der 500 Euro- Schein gehört bereits der Vergangenheit an, da die Europäische Zentralbank diesen nicht mehr weiter herausgibt. Ob dies erst das Anfang vom Ende des Bargelds darstellt, wird sich in den kommenden Jahren wohl erst herauskristallisieren. Doch entscheidend für eine solch weitreichende Veränderung in der Bargeldlandschaft Deutschland ist die Akzeptanz in der Bevölkerung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Relevanz und Zielsetzung des Themas
- 1.2 Aufbau und Methodik der Arbeit
- 1.3 Abgrenzung
- 2 Ausgewählte theoretische Grundlagen
- 2.1 Bargeld vs. Buchgeld
- 2.2 Funktionen des Geldes
- 2.3 Elektronische Zahlungsmittel
- 2.3.1 Debitkarte
- 2.3.2 Kreditkarte
- 2.3.3 Mobile Payment
- 2.4 Voraussetzungen für eine bargeldlose Gesellschaft
- 3 Auswertung der Empirie
- 3.1 Beschreibung der empirischen Untersuchung
- 3.2 Zahlungsverhalten der Befragten
- 3.3 Veränderungen in der Bargeldlandschaft
- 3.3.1 Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen
- 3.3.2 Vollständige Abschaffung des Bargeldes
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das Zahlungsverhalten der deutschen Bevölkerung und deren Einstellung gegenüber Veränderungen in der Bargeldlandschaft. Ziel ist es, die Frage zu beantworten, ob Bargeld in Deutschland bereits als Auslaufmodell betrachtet werden kann und wie die Bevölkerung zu einer möglichen Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen oder sogar des kompletten Bargeldes steht.
- Zahlungsverhalten der Deutschen
- Akzeptanz bargeldloser Zahlungsmittel
- Öffentliche Meinung zur Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen
- Öffentliche Meinung zur vollständigen Abschaffung des Bargeldes
- Voraussetzungen für eine bargeldlose Gesellschaft in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die zunehmende Verbreitung bargeldloser Zahlungssysteme in Skandinavien und anderen europäischen Ländern im Vergleich zur Situation in Deutschland. Sie stellt die Relevanz des Themas heraus, indem sie die laufende Debatte um eine mögliche Bargeldabschaffung in Deutschland thematisiert und die Bedeutung der öffentlichen Akzeptanz für eine solche Veränderung betont. Die Arbeit untersucht, ob Bargeld in Deutschland bereits als Auslaufmodell gilt und wie die Bevölkerung zu einer Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen oder sogar des gesamten Bargeldes steht. Die Methodik der Arbeit, basierend auf einer Online-Befragung, wird ebenfalls vorgestellt.
2 Ausgewählte theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es differenziert zwischen Bargeld und Buchgeld, beschreibt die Funktionen von Geld und stellt verschiedene elektronische Zahlungsmittel wie Debitkarten, Kreditkarten und Mobile Payment vor. Besonderes Augenmerk liegt auf den Voraussetzungen für eine funktionierende bargeldlose Gesellschaft. Dieses Kapitel liefert das notwendige theoretische Fundament zur Interpretation der empirischen Ergebnisse.
3 Auswertung der Empirie: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung, die auf einer Online-Befragung basiert. Es beschreibt die Methodik der Befragung und analysiert das Zahlungsverhalten der Teilnehmer, ihre Einstellungen zur Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen sowie ihre Meinungen zur vollständigen Abschaffung des Bargeldes. Die Ergebnisse liefern konkrete Daten zur Beantwortung der Forschungsfrage, ob Bargeld in Deutschland als Auslaufmodell betrachtet werden kann.
Schlüsselwörter
Bargeld, Buchgeld, Zahlungsverhalten, bargeldlose Gesellschaft, elektronische Zahlungsmittel, Debitkarte, Kreditkarte, Mobile Payment, Online-Befragung, Ein- und Zwei-Cent-Münzen, Akzeptanz, Deutschland.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Zahlungsverhalten in Deutschland und die Zukunft des Bargelds
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht das Zahlungsverhalten der deutschen Bevölkerung und deren Einstellung gegenüber Veränderungen in der Bargeldlandschaft. Konkret wird die Frage beantwortet, ob Bargeld in Deutschland bereits als Auslaufmodell betrachtet werden kann und wie die Bevölkerung zu einer möglichen Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen oder sogar des kompletten Bargeldes steht.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Zahlungsverhalten der Deutschen, Akzeptanz bargeldloser Zahlungsmittel, öffentliche Meinung zur Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen, öffentliche Meinung zur vollständigen Abschaffung des Bargeldes und die Voraussetzungen für eine bargeldlose Gesellschaft in Deutschland.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Teil zu ausgewählten theoretischen Grundlagen, die Auswertung der empirischen Untersuchung und ein Fazit. Die Einleitung erläutert die Relevanz des Themas und die Methodik (Online-Befragung). Der theoretische Teil beschreibt Bargeld, Buchgeld, die Funktionen des Geldes und verschiedene elektronische Zahlungsmittel. Die empirische Auswertung präsentiert die Ergebnisse der Online-Befragung zum Zahlungsverhalten und den Einstellungen der Befragten zur Bargeldabschaffung. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Arbeit basiert auf einer Online-Befragung, deren Ergebnisse im Kapitel "Auswertung der Empirie" analysiert werden. Die Methodik der Befragung wird detailliert beschrieben.
Welche theoretischen Grundlagen werden behandelt?
Der theoretische Teil behandelt den Unterschied zwischen Bargeld und Buchgeld, die Funktionen des Geldes und verschiedene elektronische Zahlungsmittel wie Debitkarten, Kreditkarten und Mobile Payment. Es werden zudem die Voraussetzungen für eine funktionierende bargeldlose Gesellschaft beleuchtet.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung, basierend auf der Online-Befragung, geben Aufschluss über das Zahlungsverhalten der Befragten und deren Einstellungen zur Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen sowie zur vollständigen Abschaffung des Bargeldes. Diese Ergebnisse liefern konkrete Daten zur Beantwortung der Forschungsfrage.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen und beantwortet die Forschungsfrage, ob Bargeld in Deutschland als Auslaufmodell betrachtet werden kann. Die konkreten Schlussfolgerungen ergeben sich aus der Auswertung der empirischen Daten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Bargeld, Buchgeld, Zahlungsverhalten, bargeldlose Gesellschaft, elektronische Zahlungsmittel, Debitkarte, Kreditkarte, Mobile Payment, Online-Befragung, Ein- und Zwei-Cent-Münzen, Akzeptanz, Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Franziska Kruse (Autor:in), 2019, Das Zahlungsverhalten in Deutschland. Ist Bargeld ein Auslaufmodell?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/933640