Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie das Exilleben in Chile nach der Flucht aus der DDR tatsächlich aussah und von welchen Komponenten es bestimmt und umgeben war. Ebenso soll geklärt werden, wie die chilenische Mentalität mit der DDR-Mentalität vereinbar ist, sowohl vor gesellschaftlichem, als auch vor politischem Hintergrund. Von einer Integration wird man kaum sprechen dürfen. Um diese Fragen klären zu können, sollen die persönlichen Erfahrungen einiger Emigranten hinzugezogen werden. So bilden die Aussagen und Erfahrungen des Ausländers den Blickwinkel des Außenseiters, der dem, was wir von der DDR wissen, einiges Entscheidendes hinzufügt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Beziehungen von Ostberlin nach Santiago
- Asyl nicht für jeden
- Eine Charakterisierung der Exilgesellschaft
- Erste Schritte im Exil
- Chilenen in der DDR - Das Leben im Exil
- Das Büro Antifaschistisches Chile (CHAF): Zentrales Parteiorgan und Synonym des Bürokratismus
- Unter dem Banner von Proletarisierung und Privilegierung
- Inszenierte Völkerfreundschaft und echte Solidarität
- Segunda patria oder Exil im Exil?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem chilenischen DDR-Exil zwischen 1973 und Anfang der 1980er Jahre. Ziel ist es, die Lebensrealität der chilenischen Exilanten in der DDR zu beleuchten, die Bedingungen und Herausforderungen des Exils zu beschreiben und die Anpassung der chilenischen Mentalität an den DDR-Alltag zu analysieren.
- Die Rolle der DDR als Asylland für chilenische Oppositionelle
- Die Beziehungen zwischen der DDR und Chile vor und nach dem Militärputsch
- Die Herausforderungen und Erfahrungen des Exils für die chilenischen Emigranten
- Die Rolle von Politik und Gesellschaft in der DDR im Umgang mit dem Exil
- Die Auswirkungen des Exils auf die chilenische Identität und Kultur
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Arbeit untersucht die Erfahrungen chilenischer Exilanten in der DDR nach dem Militärputsch 1973. Sie beleuchtet die schwierigen Lebensbedingungen im Exil und die unterschiedlichen Perspektiven auf die DDR-Gesellschaft.
Beziehungen von Ostberlin nach Santiago
Dieses Kapitel beleuchtet die politischen Beziehungen zwischen Chile und der DDR von der Allende-Regierung bis zum Ende der Pinochet-Diktatur. Es zeigt die politische Unterstützung der DDR für die Unidad Popular und die Entwicklung der Beziehungen nach dem Militärputsch.
Asyl nicht für jeden
Hier wird die Exilgesellschaft der chilenischen Flüchtlinge in der DDR charakterisiert. Es werden die Hintergründe ihrer Flucht und ihre Erfahrungen bei der Einreise in die DDR beleuchtet.
Chilenen in der DDR - Das Leben im Exil
Dieses Kapitel fokussiert auf die Lebensbedingungen der chilenischen Exilanten in der DDR. Es beleuchtet die Rolle des Büros Antifaschistisches Chile (CHAF), die Herausforderungen der Integration und die Unterschiede zwischen inszenierter und echter Solidarität.
- Arbeit zitieren
- Alexander vom Dorp (Autor:in), 2012, Die DDR als Zweite Heimat? Reflektion von Erzählungen aus dem chilenischen DDR-Exil, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/921249