Diese Arbeit thematisiert bedeutende Frauengestalten der islamischen Geschichte und erarbeitet deren Einfluss auf heutige Musliminnen.
Als "Mütter der Gläubigen" versteht man die Ehefrauen des Propheten MuÎammad, die gläubigen Musliminnen als Vorbild dienen. Einige wichtige Ereignisse, die sich während ihrer Ehen mit dem Propheten zugetragen haben, sind indirekt im Koran angesprochen und haben Gesetze begründet, die bis in unsere Gegenwart gültig sind. Doch nicht nur sie, viele andere Frauen haben in den Anfängen des Islam mitgewirkt, die neue Religion zu unterstützen und zu verbreiten. Als Mütter und Erzieherinnen, als spirituelle Lehrerinnen sowie einflussreiche Persönlichkeiten in Politik und Gesellschaft sind diese Frauen zu Rollenmodellen für Musliminnen in aller Welt geworden und beeinflussen bis heute deren Glaubens- und Lebensgestaltung.
Inhaltsverzeichnis
- Frauen aus der Frühzeit des Islams
- CĀ'iša bt. Abū Bakr, die gelehrte Lieblingsfrau
- Zaynab bt. Gaḥš und der Schleier
- Sukayna bt. al-Husayn, die Rebellin
- Umm Salama, eine emanzipierte Frau
- Frauen als Mystikerinnen
- Rābica al-Adawiyya, die erste Heilige im Islam
- Fățima aus Nishapur, die Lehrerin
- Fatima von Damaskus und Qurašiyya von Nasā, zwei widerspenstige Gottesdienerinnen
- Die Situation muslimischer Frauen zwischen muslimischem und islamistischem Feminismus
- Zaynab al-Ġazālī und Nadia Yassine, zwei islamistische Feministinnen
- Amīna Wadud und Fatima Mernissi, zwei Vertreterinnen der muslimischen Feministinnen
- Die Situation der „normalen“ Muslimin oder: Jeder Kopf ist anders
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Autorin verfolgt das Ziel, den Einfluss bedeutender Frauengestalten in der islamischen Geschichte auf heutige Musliminnen aufzuzeigen.
- Die Rolle von Frauen in der Frühzeit des Islams
- Frauen als Mystikerinnen und ihre Bedeutung für die islamische Spiritualität
- Die Situation muslimischer Frauen im Kontext des muslimischen und islamistischen Feminismus
- Die vielfältigen Lebenswelten muslimischer Frauen im 21. Jahrhundert
- Die Bedeutung von Biografien und historischen Erzählungen für das Verständnis der islamischen Frauenkultur
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Rolle von Frauen in der Frühzeit des Islams, insbesondere die Ehefrauen des Propheten Muhammad, die als „Mütter der Gläubigen“ gelten. Die Autorin stellt dabei die Bedeutung von CĀ'iša bt. Abū Bakr, Zaynab bt. Gaḥš, Sukayna bt. al-Husayn und Umm Salama heraus. Das Kapitel beleuchtet auch die Rolle von Frauen in der frühen muslimischen Gemeinschaft, wie z. B. Umm Umāra. Das zweite Kapitel widmet sich Frauen als Mystikerinnen. Die Autorin analysiert dabei das Leben von Rābica al-Adawiyya, Fățima aus Nishapur und Fatima von Damaskus sowie Qurašiyya von Nasā.
Schlüsselwörter
Islamische Geschichte, Frauen, Mystik, Feminismus, Musliminnen, Biografie, Propheten-Frauen, „Mütter der Gläubigen“, CĀ'iša bt. Abū Bakr, Zaynab bt. Gaḥš, Sukayna bt. al-Husayn, Umm Salama, Rābica al-Adawiyya, Fățima aus Nishapur, Fatima von Damaskus, Qurašiyya von Nasā.
- Arbeit zitieren
- Maria Senoglu (Autor:in), 2015, Die Mütter der Gläubigen und ihre Töchter, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/919809