Diese Arbeit untersucht drei deutsche Verfilmungen von "Emil und die Detektive" und wie sich die Darstellung großstädtischen Lebens gewandelt hat. Nach einer Einführung in die Werke und einem Blick auf ihre Filmsprache soll die Darstellung der Großstadt in den drei Filmen anhand von fünf dramaturgischen Ankerpunkten (Blick aus der Provinz auf die Stadt, Reise, Ankunft, Aufenthalt und Rückkehr) untersucht werden. Dabei sollen die Beobachtungen mit den von Vogt vorgeschlagenen Stadt-Typologien abgeglichen werden.
Der Roman erzählt die Geschichte des zwölfjährigen Emil Tischbein, der in die Großstadt Berlin reist, um seine Großmutter zu besuchen und ihr 140 Mark, die seine alleinerziehende Mutter gespart hat, zu übergeben. Im Zug wird ihm das Geld gestohlen. Angekommen in Berlin lernt er den Altersgenossen Gustav kennen. Mit der Unterstützung weiterer Kinder nehmen die beiden die Verfolgung des Diebes auf und können ihn schließlich stellen.
Im Dezember 1931 erscheint die erste Verfilmung der Geschichte und macht Kästner international berühmt. Neben Emil, Gustav, Emils Cousine Pony Hütchen und dem Dieb ist noch ein weiterer Protagonist auf der Leinwand zu bestaunen: Berlin. Emil und die Detektive ist nicht nur ein Kinderfilm, sondern auch ein Stadtfilm.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Drei Filme, ein Stoff
- Filmsprache
- Großstadtdarstellungen
- Berlin, gesehen aus Neustadt
- Reise
- Ankunft
- Vor Ort
- Rückkehr nach Neustadt
- Drei Filme, ein Stoff
- EMIL UND DIE DETEKTIVE - 1931
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Darstellung des großstädtischen Lebens in den drei deutschen Verfilmungen von Erich Kästners Emil und die Detektive. Sie analysiert, wie sich die Filmsprache und die Großstadtdarstellungen im Laufe der Zeit gewandelt haben.
- Vergleichende Analyse der drei deutschen Verfilmungen von Emil und die Detektive (1931, 1954 und 2001)
- Untersuchung der Filmsprache und ihrer Entwicklung über die Jahrzehnte hinweg
- Analyse der Großstadtdarstellungen in den Filmen anhand von fünf dramaturgischen Ankerpunkten (Blick aus der Provinz auf die Stadt, Reise, Ankunft, Aufenthalt und Rückkehr)
- Abgleich der Beobachtungen mit den von Vogt vorgeschlagenen Stadt-Typologien
- Bedeutung der Stadt Berlin als filmische Figur in den drei Emil-Filmen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema und stellt die drei deutschen Verfilmungen von Emil und die Detektive sowie die zentralen Punkte der Analyse vor. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Darstellung des großstädtischen Lebens im Film von 1931 und analysiert die Gestaltung der Stadt Berlin in diesem Werk.
Schlüsselwörter
Emil und die Detektive, Filmsprache, Großstadtdarstellung, Berlin, Stadtfilm, Stadt-Typologien, Verfilmung, Erich Kästner, Weimarer Republik, NS-Diktatur, Groß-Berlin, Großstadt, Provinz, Reise, Ankunft, Aufenthalt, Rückkehr, Vergleichende Analyse, Filmgeschichte
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2016, Großstadt-Darstellungen in den drei deutschen Verfilmungen von Erich Kästners "Emil und die Detektive", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/907203