Das Thema der vorliegenden interdisziplinären Arbeit behandelt Schweizer in fremden Diensten. Unter Schweizer in fremden Diensten werden helvetische Söldner, also Krieger verstanden, die gegen Bezahlung eines Solds für eine ausländische Armee kämpfen. Dieser Dienst ist über die Jahrhunderte einem stetigen Wandel in Ausrüstung, Form und Dauer ausgesetzt gewesen. Um der Leitfrage nachzugehen, wie sich die fremden Dienste der Schweiz seit 1300 entwickelt haben, werden im ersten Ziel die Entstehung und Wandlung der fremden Dienste bis ins 20. Jahrhundert untersucht und beschrieben. Das Ziel wird in drei Teilziele unterteilt.
Als erstes werden die ökonomischen Folgen, welche durch die fremden Dienste entstanden sind, aufgezeigt. Anschliessend wird im zweiten Teilziel der Zusammenhang zwischen dem militärischen Auslandsdienst und der Schweizer Demografie erarbeitet. Die Gründe sowie die Durchsetzung der Gesetzesänderungen und das Abschliessen von diversen Kapitulationsverträgen werden im dritten und letzten Teilziel beschrieben. Im zweiten Ziel wird der Fortbestand der fremden Dienste nach 1927 anhand zweier unterschiedlicher Modelle erklärt. Bei den beiden Modellen handelt es sich um die Schweizergarde und die französische Fremdenlegion. Zur Abhandlung des zweiten Ziels der Schweizergarde dienen uns drei Unterziele. Im ersten Unterziel wird das soziale Profil eines Gardisten bei seinem Dienstantritt veranschaulicht. Im zweiten wird der Alltag des Schweizer Gardisten im Vatikan erläutert und im letzten Unterziel werden die Auswirkungen nach abgeschlossenem Dienst aufgezeigt. Das Erarbeiten der Fremdenlegion erfolgt im zweiten Teilziel. Die Fremdenlegion ist eine illegale Form des militärischen Auslandsdienstes und wird anhand der gleichen Unter-ziele wie die Schweizergarde erarbeitet. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Schweizergarde und der Fremdenlegion werden im letzten Ziel aufgelistet.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Kurzfassung / Abstract
- Einleitung
- Material, Methoden / Vorgehen
- Schweizer in fremden Diensten
- Entstehung und Wandlung bis ins 20. Jahrhundert
- Ökonomische Folgen
- Fremde Dienste in Zusammenhang mit der Demografie
- Veränderung der Gesetzeslage und Kapitulationen bis ins Jahr 1927
- Faszination - Schweizergarde
- Das soziale Profil eines Schweizergardisten
- Alltag eines Schweizergardisten
- Auswirkungen und Folgen des Dienstes auf den Gardisten
- Faszination - Fremdenlegion
- Das soziale Profil eines Legionärs
- Der Alltag in der Fremdenlegion
- Auswirkungen und Folgen des Dienstes auf den Legionär
- Vergleich der beiden Modelle
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Entstehung und Wandlung bis ins 20. Jahrhundert
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des Söldnerwesens in der Schweiz seit 1300 und beleuchtet die Bedeutung dieses Phänomens für die ökonomische, demografische und gesellschaftliche Entwicklung des Landes. Es wird analysiert, wie sich die fremden Dienste an veränderte Gesetzeslagen und politische Gegebenheiten angepasst haben, bis sie im Jahr 1927 endgültig verboten wurden. Darüber hinaus werden zwei unterschiedliche Modelle des militärischen Auslanddienstes, die Schweizergarde und die französische Fremdenlegion, verglichen und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgezeigt.
- Die Entwicklung des Söldnerwesens in der Schweiz seit 1300
- Ökonomische Folgen der fremden Dienste
- Die Rolle der fremden Dienste im Kontext der Schweizer Demografie
- Gesetzliche Anpassungen und Kapitulationen im Söldnerwesen
- Vergleich der Schweizergarde und der französischen Fremdenlegion
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort erläutert die Entstehung und den Verlauf des Forschungsprojekts und dankt den unterstützenden Personen. Die Kurzfassung fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen. Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Zielsetzung und die Vorgehensweise. Das Kapitel "Material, Methoden / Vorgehen" beschreibt die verwendeten Quellen und Methoden. Das Kapitel "Schweizer in fremden Diensten" analysiert die Entstehung und Entwicklung des Söldnerwesens bis ins 20. Jahrhundert, wobei die ökonomischen Folgen, die demografischen Auswirkungen und die Veränderungen in der Gesetzeslage im Fokus stehen.
Die Kapitel "Faszination - Schweizergarde" und "Faszination - Fremdenlegion" widmen sich den beiden unterschiedlichen Modellen des militärischen Auslanddienstes. Dabei werden jeweils das soziale Profil der Soldaten, der Alltag im Dienst und die Auswirkungen auf die Soldaten nach dem Dienst untersucht. Das Kapitel "Vergleich der beiden Modelle" fasst die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Schweizergarde und der Fremdenlegion zusammen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Geschichte des Söldnerwesens in der Schweiz, insbesondere auf die Entwicklung des Dienstes in fremden Armeen seit 1300. Schwerpunkte sind die ökonomischen Folgen, die demografischen Auswirkungen, die Veränderungen in der Gesetzeslage, die Besonderheiten der Schweizergarde und der französischen Fremdenlegion sowie ein Vergleich der beiden Modelle. Weitere wichtige Begriffe sind: Söldner, Schweizergarde, Fremdenlegion, militärischer Auslanddienst, Kapitulationen, ökonomische Entwicklung, Demografie, Gesetzesänderungen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Wie haben sich die fremden Dienste, in denen Schweizer kämpften, seit 1300 entwickelt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/901765