Diese Hausarbeit soll einen Überblick über die Performancemessung im Rahmen des Hauptseminars ,,Methoden in der finanzwirtschaftlichen Praxis" geben. Das Grundgerüst bildet dabei das Buch ,,Statistik, Ökonometrie, Optimierung" der Autoren Poddig, Dichtl und Petersmeier.
Der Begriff Performancemessung bezeichnet die Analyse des in der Vergangenheit erzielten Erfolges von Finanzanlagen. Es werden die vergangenen Kauf- und Verkaufentscheidungen bewertet. Unter Performance versteht man den Teil des Erfolges eines risikobehafteten Wertpapier-Portfolios, der über oder unter dem Erfolg eines Vergleichsportfolios im selben Zeitraum liegt. Die Aufgabe der Performancemessung ist es daher, den Anlageerfolg genau zu messen und mit dem angestrebten Zielerreichungsgrad zu vergleichen. Zur Performancemessung benötigt man mehrere Selektionskriterien.
Das Zielkriterium besteht nach herrschender Meinung aus den drei Komponenten Rendite, Risiko und Liquidierbarkeit. Da man das Ziel Liquidierbarkeit, d.h. jederzeitiger Verkauf zu fair bewertetem Preis, nicht operationalisieren kann, wird die Performance in der Praxis nur mittels der Rendite und des Risikos gemessen. Das Ziel der Anlageentscheidung ist demnach eine hohe Rendite mit niedrigem Risiko zu erreichen. Man spricht bei Verwendung von Rendite und Risiko von zweidimensionaler Performancemessung. Wird das Risiko ausgeblendet, spricht man von eindimensionaler Performancemessung.
Zur Performancemessung bedient man sich verschiedenster Verfahren der Finanzmathematik, Statistik und Verfahren von Kapitalmarkttheorien (z.b. CAPM).
Die Beurteilung der Performance ist nur vergangenheitsbezogen möglich.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- I. Intention und Begriffe
- B. Die Renditeermittlung
- I. Die Totalrendite
- II. Geometrisches Mittel
- III. Arithmetisches Mittel
- IV. Wert- und zeitgewichtete Renditen
- 1. Zeitgewichtete Renditen (Time-Weighted Return)
- 2. Wertgewichtete Renditen (Money-Weighted Return)
- C. Die Quantifizierung des Risikos
- I. Die Portfoliotheorie nach Markowitz
- II. Faktormodelle
- 1. Das Marktmodell
- 2. CAPM
- D. Instrumentarien der Performancemessung
- I. eindimensionale Performancemessung
- II. zweidimensionale Performancemessung
- 1. Die Sharpe-Ratio (Reward-to-Variability-Ratio)
- a) praktisches Beispiel
- 2. Das Treynor-Maẞ (Reward-to-Volatility-Ratio)
- 3. Das Jenson-Maß (Jenson-Alpha)
- 4. Das Treynor/Black-Maß
- 5. Net Selectivity (Ansatz von Fama)
- 1. Die Sharpe-Ratio (Reward-to-Variability-Ratio)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit bietet einen umfassenden Überblick über die Performancemessung im Rahmen des Hauptseminars „Methoden in der finanzwirtschaftlichen Praxis“. Die Arbeit basiert auf dem Buch „Statistik, Ökonometrie, Optimierung“ der Autoren Poddig, Dichtl und Petersmeier. Die Hauptaufgabe der Arbeit ist es, die verschiedenen Methoden und Ansätze zur Beurteilung des Erfolgs von Finanzanlagen zu analysieren und die wichtigsten Konzepte der Performancemessung zu erläutern.
- Renditeermittlung und die verschiedenen Berechnungsmethoden (Totalrendite, geometrisches Mittel, arithmetisches Mittel, wert- und zeitgewichtete Renditen)
- Quantifizierung des Risikos und die Bedeutung der Risikoaversion in der modernen Kapitalmarkttheorie
- Die Rolle von Faktormodellen wie dem Marktmodell und dem CAPM
- Eindimensionale und zweidimensionale Performancemessung
- Analyse verschiedener Performancemetriken wie die Sharpe-Ratio, das Treynor-Maß, das Jenson-Maß und andere.
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung
Dieses Kapitel führt in das Thema der Performancemessung ein. Es werden die Intention der Arbeit, die wichtigsten Begriffe und die grundlegende Bedeutung der Performancemessung für die Bewertung von Finanzanlagen erläutert. Die Performancemessung wird als Analyse des vergangenen Erfolgs von Finanzanlagen definiert und die Bedeutung der Komponenten Rendite und Risiko für die Beurteilung der Performance hervorgehoben.
B. Die Renditeermittlung
Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Methoden zur Berechnung der Rendite, die als zentrale Komponente der Performancemessung gilt. Es werden die Totalrendite, das geometrische Mittel und das arithmetische Mittel sowie die wert- und zeitgewichteten Renditen vorgestellt. Die verschiedenen Methoden werden im Hinblick auf ihre Anwendung und Bedeutung für die Performancemessung analysiert.
C. Die Quantifizierung des Risikos
Dieses Kapitel befasst sich mit der Quantifizierung des Risikos, einem weiteren wichtigen Aspekt der Performancemessung. Es werden die Portfoliotheorie nach Markowitz und verschiedene Faktormodelle wie das Marktmodell und das CAPM vorgestellt. Die Bedeutung der Risikoaversion der Anleger im Rahmen der modernen Kapitalmarkttheorie wird erläutert.
D. Instrumentarien der Performancemessung
Dieses Kapitel analysiert verschiedene Instrumentarien der Performancemessung, die zur Beurteilung des Erfolgs von Finanzanlagen eingesetzt werden. Es werden sowohl eindimensionale als auch zweidimensionale Performancemessmethoden, wie die Sharpe-Ratio, das Treynor-Maß, das Jenson-Maß und andere, vorgestellt und ihre Anwendungsbereiche sowie Stärken und Schwächen diskutiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen der Arbeit sind: Performancemessung, Rendite, Risiko, Portfolio, Kapitalmarkttheorie, CAPM, Sharpe-Ratio, Treynor-Maß, Jenson-Maß, Risikoaversion, Zeitgewichtete Rendite, Wertgewichtete Rendite, Faktormodelle.
- Quote paper
- Markus Kudernatsch (Author), 2001, Das Verfahren der Performancemessung - ein Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/8973