David Kolb’s Modell des Experiential Learning ist in zahlreichen Diskussionen über Theorie und Praxis der (Weiter-)Bildung und Erziehung sowie des lebenslangen Lernens vertreten. Es kann als eine der bedeutendsten Grundlagen für die Praxis der Experiential Education sowie für weitere Theorieentwicklungen angesehen werden.
Im Rahmen dieser Arbeit wird Kolb’s Modell, seine Entwicklung in philosophisch-historischer Perspektive und die Grundprinzipien sowie die darauf aufbauenden Lernstile erläutert. Im Anschluss daran wird die Anwendung und praktische Umsetzung der Experiential Learning Theory beschrieben, bevor Kritiken des Modells verschiedener Autoren zusammengefasst und (Weiter-)Entwicklungen vorgestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Relevanz und Ziel der Bearbeitung
- Aufbau der Arbeit
- Begriffsdefinition
- Experience
- Arten von Erfahrung
- Unmittelbarkeit des Erlebnis
- Lernen
- Experience-based Learning
- Experiential Learning
- Die philosophische Basis des Experiential Learning
- Lewin's Aktionsforschung und Feldtherapie
- Dewey's Lern-Modell
- Das Modell der kognitiven Entwicklung Piaget's
- Die Theorie des Experiential Learning
- Grundprinzipien der ELT
- Das Modell der ELT
- Wissenserwerb
- Wissensverarbeitung
- Learning Styles Model
- Diverging
- Assimilating
- Converging
- Accomodating
- Zusammenfassung
- Anwendung
- Beispiel: Experientially Based Training and Development
- Kritiken der Experiential Learning Theory
- Theoretische Grenzen nach Kayes
- Psychodynamische Aspekte
- Soziale Aspekte
- Institutionelle Aspekte
- Grenzen der Anwendung
- Ergebnis des Lernens
- Ethische Aspekte
- Kritikpunkte nach Smith
- Kritik an Kreis-Modellen nach Race
- Entwicklungen
- Atherton: Another Way
- Lerndiagramm nach Jarvis
- 'Ripples' Modell nach Race
- Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bakkalaureatsarbeit befasst sich mit der Experiential Learning Theory (ELT) von David Kolb und setzt sich zum Ziel, die Theorie, ihre Anwendungsmöglichkeiten und Kritikpunkte in der englischsprachigen Literatur zu analysieren.
- Die ELT als einflussreiche Theorie des menschlichen Lernverhaltens
- Die zentralen Prinzipien und das Modell der ELT
- Anwendung der ELT in verschiedenen Bereichen
- Kritikpunkte und Limitationen der ELT
- Entwicklungen und Erweiterungen der ELT
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problemstellung, die Relevanz und das Ziel der Arbeit ein. Anschließend werden die zentralen Begriffe "Experience" und "Lernen" definiert. Kapitel 3 beleuchtet die philosophischen Wurzeln der ELT, indem es sich auf die Theorien von Lewin, Dewey und Piaget bezieht.
Kapitel 4 analysiert die Grundprinzipien der ELT, erläutert das Modell des Lernprozesses und stellt die verschiedenen Lernstile vor. In Kapitel 5 werden Anwendungsmöglichkeiten der ELT anhand eines konkreten Beispiels vorgestellt.
Kapitel 6 behandelt Kritikpunkte und Limitationen der ELT aus verschiedenen Perspektiven, darunter die theoretischen Grenzen nach Kayes, die Grenzen der Anwendung und die Kritikpunkte nach Smith und Race.
Die Kapitel 7 stellt wichtige Entwicklungen und Erweiterungen der ELT vor, darunter die Modelle von Atherton, Jarvis und Race.
Schlüsselwörter
Experiential Learning Theory, David Kolb, Handlungsorientiertes Lernen, Erfahrungslernen, Lernprozess, Lernstile, Kritik, Entwicklungen, Anwendungsmöglichkeiten, Aktionsforschung, Feldtherapie, kognitive Entwicklung, Piaget, Dewey, Lewin
- Arbeit zitieren
- Mag. Klaudia Woller (Autor:in), 2006, Experiential Learning Theory nach David Kolb, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/89718