Je interessanter die Arbeit, desto motivierter ist der Mitarbeiter. Betrachtet man die Führungssicht, so fragen die Manager nach dem „Wie“. „Wie bekomme ich die maximale Arbeitsleistung meiner Mitarbeiter?“, „Wie motiviere ich meine Leute dazu, Überstunden zu machen?“. Die Kernfrage des Managers ist also nicht, „warum“ etwas passiert, sondern das „wie“ - Verhalten zu beeinflussen ist. Unter diesem Gesichtspunkt versteht man also unter Motivation das Erzeugen, Erhalten und Steigern der Verhaltensbereitschaft durch den Vorgesetzten bzw. durch Anreize. Hierbei wird der Mitarbeiter von extern (extrinsisch) angereizt und zwar schlicht durch Bezahlung.
Aber was macht eine positive Arbeitsmotivation aus und wie kann man sehen, dass Mitarbeiter unterschiedlich motiviert sind? Inwieweit sind Mitarbeiter beeinflussbar und welche Ansatzpunkte gibt es. Die Klärung dieser Fragen finden sich in unterschiedlichen theoretischen Modellen wider. Die Arbeit untersucht zum Ersten die grundsätzlichen theoretischen Ansätze der Motivation an zwei Beispielen. Ich beschränke mich dabei auf die kognitive Wahltheorie nach dem Erwartungs-Valenz-Modell von Vroom. Des weiteren im Bereich der Bedürfnisspannungs-Theorie auf die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg. Zum Zweiten wird auf die Struktur der konkreten Modelle ökonomischer Stimuli eingegangen und der Anreiz durch monetäre Mittel beschrieben. Zuletzt werden die Vor- und Nachteile unter Berücksichtigung der materiellen Mittel dargestellt. Es wird der Versuch unternommen, diese theoretischen Grundsätze in Einklang mit der realen Arbeitswelt zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Gang der Untersuchung
- 2 Motivationsmodelle
- 2.1 Die kognitive Wahltheorie nach dem Erwartungs-Valenz-Modell von Vroom
- 2.2 Die Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg
- a) Motivatoren (satisfiers)
- b) Hygienefaktoren (dissatisfiers)
- 3 Leistungsmotivation durch monetäre Mittel
- 3.1 Intrinsische/ extrinsische Motivation
- 3.2 Motivierung durch monetäre Mittel
- 4 Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die theoretischen Grundlagen und konkreten Modelle der ökonomischen Stimulierung von Mitarbeitermotivation in deutschen Privatunternehmen und im öffentlichen Dienst. Sie betrachtet verschiedene Motivationstheorien und analysiert, wie monetäre Anreize die Arbeitsleistung beeinflussen können.
- Theorie der Arbeitsmotivation
- Analyse von Motivationsmodellen wie der kognitiven Wahltheorie und der Zwei-Faktoren-Theorie
- Bedeutung von intrinsischer und extrinsischer Motivation
- Einfluss von monetären Anreizen auf die Arbeitsleistung
- Bewertung der Vor- und Nachteile von ökonomischen Stimuli
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeitsmotivation ein und beleuchtet die Bedeutung von Motivation im Arbeitsleben. Sie stellt die Notwendigkeit von Motivationstheorien und die Anwendung von ökonomischen Stimuli in Unternehmen und im öffentlichen Dienst heraus. - Kapitel 2: Motivationsmodelle
Dieses Kapitel beleuchtet zwei grundlegende Motivationsmodelle: die kognitive Wahltheorie nach dem Erwartungs-Valenz-Modell von Vroom und die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg. Es erklärt die jeweiligen Theorien und ihre Anwendung in der Praxis. - Kapitel 3: Leistungsmotivation durch monetäre Mittel
Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Frage, wie monetäre Mittel die Mitarbeitermotivation beeinflussen können. Es unterscheidet zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation und erklärt, wie monetäre Anreize als extrinsische Motivatoren wirken können.
Schlüsselwörter
Arbeitsmotivation, Motivationstheorien, kognitive Wahltheorie, Erwartungs-Valenz-Modell, Zwei-Faktoren-Theorie, intrinsische Motivation, extrinsische Motivation, monetäre Anreize, ökonomische Stimuli, Privatunternehmen, öffentlicher Dienst, Deutschland.
- Quote paper
- Magdalena Kuschniers (Author), 2006, Modelle zur Leistungsmotivation von Mitarbeitern in Privatunternehmen und Öffentlichen Dienst, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/86603