Das Wissen darum, dass für Theater die traditionelle Werbung und Pressearbeit längst nicht mehr ausreicht, um umfassend auf die anhaltenden gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre reagieren zu können, beeinflusste die Entscheidung das Thema von „Öffentlichkeitsarbeit an Theatern“ auf „Theater und Kommunikation“ auszuweiten. Die Arbeit soll die Grundlagen für eine positive Wahrnehmung eines Theaters beleuchten. Die verschiedenen Formen von für Theater relevanter Öffentlichkeit werden benannt und auf die Art des jeweiligen Bezugs zueinander eingegangen. Motivation bildeten die gegensätzlichen Ansichten von Kulturschaffenden. Theaterleute, die aus Angst vor Qualitäts- und Bedeutungsverlust ihrer Kunst einer Öffnung nach außen mit Bedenken oder gar Ablehnung entgegentreten auf der einen Seite und Kulturmanager, die auf die Veränderungen längst professionell reagieren und deren Herzblut für die Kunst in Hochgefühle für die erfolgreiche Vermarktung derselben übergegangen ist. Diese Kontroverse war Anlass zu einer Recherche über die Ebenen von Kommunikation an Theatern.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Macht Theater Sinn?
- Theater macht Sinn!
- Das Selbstverständnis eines Theaters
- Der Blick nach innen
- Die Öffentlichkeit
- Marketing strategische Öffentlichkeitsarbeit
- Der Marketingprozess
- Beispiele
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Grundlagen für eine positive Wahrnehmung eines Theaters im Kontext der veränderten gesellschaftlichen Bedingungen. Es werden verschiedene Formen von Öffentlichkeitsarbeit für Theater und deren Interaktion betrachtet, ausgehend von der Kontroverse zwischen Künstlern, die einer Öffnung skeptisch gegenüberstehen, und Kulturmanagern, die aktiv die Vermarktung von Kunst fördern.
- Die Bedeutung von Öffentlichkeitsarbeit für die Existenz und Legitimation von Theatern
- Die unterschiedlichen Ansichten von Künstlern und Kulturmanagern über Marketing und künstlerische Freiheit
- Die Rolle des Selbstverständnisses eines Theaters für interne Motivation und externe Wahrnehmung
- Die Bedeutung von strategischer Kommunikation und Marketing für den Erfolg von Theatern
- Beispiele für Marketingstrategien, die sich auf das junge Publikum und Sponsoren konzentrieren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Theater in der heutigen Zeit und betont die Notwendigkeit, dass Theater sich verschiedenen gesellschaftlichen Strömungen öffnet, um seine Position zu erhalten. Der Text unterstreicht die Bedeutung von Öffentlichkeitsarbeit für die Existenz einer staatlich geförderten Kulturinstitution. Die verschiedenen Ansichten von Künstlern und Kulturmanagern über Marketing und die Gefahr der Kommerzialisierung von Kunst werden vorgestellt.
Das Kapitel „Das Selbstverständnis eines Theaters“ befasst sich mit der Bedeutung eines klaren Selbstverständnisses für die Motivation und Identifikation innerhalb einer Theaterinstitution sowie für die positive Wahrnehmung von außen. Die Rolle von Kommunikation und Öffentlichkeit wird in diesem Zusammenhang beleuchtet.
Das Kapitel „Marketing strategische Öffentlichkeitsarbeit“ beschäftigt sich mit dem Marketingprozess im Theaterbereich und stellt die verschiedenen Elemente der Marketingarbeit dar, die sich auf unterschiedliche Zielgruppen richten. Anhand von Beispielen werden konkrete Marketingstrategien aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Theater, Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Kulturmanagement, Selbstverständnis, künstlerische Freiheit, Kommerzialisierung, Sponsoring, Publikum, gesellschaftliche Veränderungen
- Quote paper
- Anne Schmid (Author), 2005, Theater und Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/85160