Diese Seminararbeit behandelt das Thema „Europäisches Wettbewerbs- und Kartellrecht gem. Art. 81 ff. EGV“.
Einleitend folgt eine kurze Umschreibung des Wettbewerbsbegriffes, da dieser eine zentrale Rolle im Wettbewerbs- und Kartellrecht spielt.
Um den Rahmen dieser Ausarbeitung nicht zu sprengen habe ich mich auf die in meinen Augen wichtigsten Teile der ARTIKEL 81 – 89 beschränkt. Wettbewerb oder Konkurrenz ist volkswirtschaftlich der Leistungskampf zwischen unabhängigen Wirtschaftseinheiten am Markt. Anbieter versuchen möglichst vorteilhaft zu Lasten ihrer Konkurrenten Waren und Dienstleistungen zu verkaufen1. Umgekehrt versuchen Nachfrager möglichst günstig zu kaufen. Dadurch kommt es unter marktwirtschaftlichen Bedingungen zu einer Selektion der besten Produkte zu den günstigsten Preisen.
Wettbewerb ist daher das in einer Marktwirtschaft dominierende Verfahren zur Lösung des Problems, was, wie und für wen produziert werden soll. Gablers Wirtschaftslexikon spricht in diesem Zusammenhang unter anderem von einer Verteilungsfunktion. Charakterisiert ist die Verteilungsfunktion dadurch, dass Einkommen entsprechend der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens und damit entsprechend seinem Leistungsvermögen verteilt werden.
Zusätzlich kann bei Wettbewerb von Konsumentensouveränität gekoppelt mit einer optimalen Faktorallokation gesprochen werden: Hierbei wird die Zusammensetzung des Güterangebots nach den Präferenzen der Konsumenten bestimmt sowie die Lenkung der Produktionsfaktoren in effiziente Verwendungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziele der Wettbewerbspolitik
- Das Kartellverbot (ARTIKEL 81 EGV)
- Das Verbot des Monopolmissbrauchs (ARTIKEL 82 EGV)
- Öffentliche Unternehmen und die Liberalisierung des Marktes (ARTIKEL 86 EGV)
- Die Kontrolle staatlicher Beihilfen (ARTIKEL 87 – 89 EGV)
- Verfahrensrecht im Europäischen Kartellrecht
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Europäischen Wettbewerbs- und Kartellrecht, das in den ARTIKEL 81 ff. des EG-Vertrags geregelt ist. Sie beleuchtet die wichtigsten Elemente dieses Rechtsbereichs, um die Bedeutung des Wettbewerbs für die europäische Wirtschaft und die Rolle des Kartellrechts bei der Wahrung eines fairen Wettbewerbs zu verdeutlichen.
- Das Kartellverbot und die verschiedenen Formen von Kartellen
- Der Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung und seine Folgen
- Die Rolle öffentlicher Unternehmen im Wettbewerbsprozess und deren Regulierung
- Die Kontrolle staatlicher Beihilfen und ihre Auswirkungen auf den Wettbewerb
- Die rechtlichen Verfahren im Europäischen Kartellrecht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Wettbewerb als zentralen Bestandteil der Marktwirtschaft dar und erläutert die wettbewerbspolitischen Ziele der Europäischen Union. Das zweite Kapitel analysiert das Kartellverbot nach ARTIKEL 81 EGV und beschreibt verschiedene Formen von Kartellen, die den Wettbewerb behindern. Das dritte Kapitel behandelt das Verbot des Monopolmissbrauchs nach ARTIKEL 82 EGV und seine Auswirkungen auf die Marktstruktur. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Regulierung öffentlicher Unternehmen im Rahmen der Liberalisierung des Marktes. Die Kontrolle staatlicher Beihilfen wird im fünften Kapitel beleuchtet. Das sechste Kapitel behandelt das Verfahrensrecht im Europäischen Kartellrecht.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Europäisches Wettbewerbsrecht, Kartellrecht, ARTIKEL 81 ff. EGV, Kartellverbot, Monopolmissbrauch, staatliche Beihilfen, Wettbewerb, Marktwirtschaft, Europäische Union, Gemeinsamer Markt, Verfahrensrecht.
- Arbeit zitieren
- Daniel Walzenbach (Autor:in), 2001, Europäisches Wettbewerbs- und Kartellrecht gem. ARTIKEL 81 ff. EGV, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/8405