Freiarbeit ist kein neues Schulfach und auch keine neue Form der Freizeitgestaltung, sondern der Versuch, Unterricht einmal anders zu gestalten.
Freiarbeit im Sinne von Maria Montessori heißt.
die Arbeit in einer vorbereiteten Umgebung frei wählen
den ( möglichen ) Partner frei wählen
mit der Zeit frei umgehen
und stellt damit eine Strategie gegen verordnetes Lernen zu Prüfungszwecken dar. Diese Arbeitsweise stellt hohe Anforderungen an den Schüler. Sowohl bei der Auswahl der Inhalte als auch in deren Strukturierung. Die Freiarbeit ermöglicht selbständige Erarbeitung von Sachverhalten, Vertiefung der im Fachunterricht erworbenen Erkenntnisse, fachspezifische und fächerübergreifende Projekte in einer vorbereiteten Umgebung. Freiarbeit und Fachunterricht sind somit vernetzt. Sie können inhaltlich auch über die Angebote der Jahrgangsstufe hinausgehen. Alle Fächer einer Jahrgangsstufe sind beteiligt.
Jede/r einzelne Schüler/in kann sich frei für eine Aufgabe entscheiden, an der er/sie arbeiten möchte.
Jede/r Schüler/in hat drei relative Freiheiten: sie können entscheiden, was sie arbeiten möchten, wie lange sie daran arbeiten möchten und ob sie allein oder zusammen mit anderen arbeiten möchten.
Die Lehrer stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie helfen und regen an, wo es nötig ist. Sie beraten, wenn ein/e Schüler/in unschlüssig oder über- bzw. unterfordert ist.
Nicht mehr der Klassenlehrer betreut die Schüler, sondern viele Fachlehrer. Dadurch kann man sich ein tolles Thema suchen und auch im Fachraum (Werkraum, Computerraum, Chemieraum,... ) mit dem entsprechenden Arbeitsmaterial und den dort vorhandenen Geräten Dinge lernen, die für die Zukunft wichtig oder interessant sind.
Wie bei der bisherigen Form der Freiarbeit kann jeder der Wahl des Themas und auch bei der Planung des Lernvorgangs ( Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit, Zeitaufwand,... ) weitestgehend mitbestimmen und trägt deshalb für sein Lernen besonders viel Verantwortung.
Inhaltsverzeichnis
- Geschichte der Freiarbeit
- Ziele und Aufgaben der Freiarbeit
- Die Lehrerrolle in der Freiarbeit
- Die Schülerrolle in der Freiarbeit
- Vor- und Nachteile der Freiarbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert die Freiarbeit als alternative Unterrichtsform, untersucht ihre historische Entwicklung und beleuchtet die Rolle von Lehrer und Schüler in diesem Kontext. Darüber hinaus werden die Vor- und Nachteile der Freiarbeit diskutiert.
- Die historische Entwicklung der Freiarbeit
- Die Ziele und Aufgaben der Freiarbeit
- Die Rolle des Lehrers in der Freiarbeit
- Die Rolle des Schülers in der Freiarbeit
- Die Vor- und Nachteile der Freiarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Geschichte der Freiarbeit
Dieses Kapitel erläutert die Ursprünge der Freiarbeit und stellt ihre Entwicklung im Kontext anderer pädagogischer Ansätze dar.
Ziele und Aufgaben der Freiarbeit
Dieses Kapitel definiert die Ziele und Aufgaben der Freiarbeit und erklärt, wie diese Form des Unterrichts sich von traditionellen Lehrmethoden unterscheidet.
Die Lehrerrolle in der Freiarbeit
Dieses Kapitel beschreibt die veränderte Rolle des Lehrers in der Freiarbeit und betont die Wichtigkeit von Orientierung, Unterstützung und Motivation der Schüler.
Die Schülerrolle in der Freiarbeit
Dieses Kapitel beleuchtet die aktive Rolle des Schülers in der Freiarbeit, die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung fördert.
Vor- und Nachteile der Freiarbeit
Dieses Kapitel analysiert die Vor- und Nachteile der Freiarbeit und diskutiert ihre Eignung für verschiedene Lernsituationen.
Schlüsselwörter
Dieser Text behandelt das Thema Freiarbeit und konzentriert sich auf die Aspekte der Unterrichtsgestaltung, der Lehrer- und Schülerrolle, der individuellen Förderung und den Vor- und Nachteilen der Freiarbeit im Vergleich zu traditionellen Unterrichtsformen.
- Quote paper
- Nicole Stüwe (Author), 2000, Formen des Unterrichts. Freiarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/8401