In the past few years environmental issues have become more popular than ever before – this, above all, is indicated by increasing resonance in public media. Political institutions seem to be under big pressure by the so called general public – at least they are shifting their priorities to ecological charged topics, which are at the same time topics with global coverage. Still there is a strong bias on political decisions as regulative centre of society.
This present work doesn’t claim to find any solution to ecological problems. Instead it pictures an attempt of analysing ecological problems as environmental relation of society in general and the consequential communication in particular contexts by referring to Niklas Luhmann’s Theory of Social Systems. This offers a different perspective on the dynamics of issue-based communication. Therefore the ecological topic seems to be appropriate, since it involves many sub-systems of society.
Inhaltsverzeichnis
- Thema und Zielsetzung der Arbeit
- Soziale Systeme in der Peripherie der Umweltdebatte?
- Die Resonanzfähigkeit einzelner Systeme auf Umweltreize¹
- Politik
- Wirtschaft
- Die Rolle der Massenmedien
- Angstkommunikation
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle von Angstkommunikation im Kontext der Umweltdebatte. Sie beleuchtet die Funktionsweise von gesellschaftlichen Teilsystemen wie Politik, Wirtschaft und Massenmedien im Umgang mit Umweltproblemen und analysiert, inwiefern Angstkommunikation als ein funktionales Äquivalent zu kollektiv verbindenden Werten fungiert. Darüber hinaus wird die Frage gestellt, ob und wie in einer dezentralisierten Gesellschaft wie der der Industriestaaten ein gesellschaftlich koordiniertes Handeln im Bezug auf Umweltprobleme überhaupt möglich ist.
- Resonanzfähigkeit einzelner gesellschaftlicher Teilsysteme auf Umweltprobleme
- Funktionale Differenzierung und operative Schließung von Teilsystemen
- Angstkommunikation als funktionales Äquivalent zu kollektiv verbindenden Werten
- Rolle von Widerspruch und Konflikt in der Angstkommunikation
- Möglichkeit gesellschaftlich koordinierten Handelns im Bezug auf Umweltprobleme
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet das Thema und die Zielsetzung der Arbeit. Es zeigt auf, wie sich die Umweltdebatte im Laufe der Zeit entwickelt hat und wie Angstkommunikation im Zusammenhang mit dem Thema Klimaerwärmung eine zentrale Rolle spielt. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, wie unterschiedlich die Resonanz einzelner Teilsysteme auf Umweltreize ausfällt. Anhand von Beispielen aus Politik, Wirtschaft und Massenmedien wird die Funktionsweise dieser Teilsysteme im Umgang mit Umweltproblemen analysiert. Das dritte Kapitel setzt sich mit der gesamtgesellschaftlichen Kommunikation von Angst auseinander. Es wird die These aufgestellt, dass Angstkommunikation erst auf Grundlage der Ausdifferenzierung verschiedener Teilsysteme als funktionales Äquivalent zu kollektiv bindenden Werten verstärkt auftreten konnte. Die Funktion von Widerspruch und Konflikt in diesem Zusammenhang wird ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Umweltdebatte, Angstkommunikation, Soziale Systeme, Funktionale Differenzierung, Operative Schließung, Teilsysteme, Politik, Wirtschaft, Massenmedien, Umweltreize, Widerspruch, Konflikt, gesellschaftliches Handeln, dezentrale Gesellschaft, Industriestaaten.
- Arbeit zitieren
- Florian Schulz (Autor:in), 2007, Die Umwelt der Gesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/83632