In den letzten beiden Jahrzehnten ist die wirtschaftliche Bedeutung der Luxusgüterbranche bedeutsam gestiegen und hat somit deutlich an Attraktivität gewonnen. Trotz der Ende des Jahres 2000 einsetzenden weltweiten Rezession und der damit verbundenen Umsatzeinbußen verzeichnete die Branche im Vergleich zu anderen Segmenten ein überdurchschnittliches Wachstum.1 Verantwortlich hierfür ist u.a. das steigende verfügbare Einkommen (z.B. durchschnittlich von 449,95 Mrd. Euro in 2003 auf 465,53 Mrd. Euro in 2004 2) und gesellschaftliche Veränderungen, wie die zunehmende Zahl der berufstätigen Frauen und der Single-Haushalte.3
In diesem Zusammenhang ist auch ein Trend zur „Polarisierung der Märkte“4 zu beo-bachten. Dabei nimmt sowohl der Konsum von Discount- als auch von Luxus- und Premiummarken zu. In der Mitte positionierte Markenartikel büßen an Nachfrage ein. Zudem ist die Wettbewerbsintensität in den Luxus- und Premiumsegmenten vermeintlich geringer, da dem Preis als Wettbewerbsinstrument nur eine sekundäre Bedeutung zukommt. Durch eine Positionierung als Premiummarke in niedrig- und mittelpreisigen Produktkategorien ist es somit möglich sich der direkten Konkurrenz der Handelsmarken zu entziehen und evtl. trotz geringer Marktanteile höhere Rendi-ten zu erzielen.5 [1 Vgl. VALTIN. (2005), S. 1; 2 Vgl. STATISTISCHES BUNDESAMT (2005); 3 Vgl. VALTIN. (2005), S. 3; 4 Vgl. REICH. (2005), S. 1; 5Vgl. REICH. (2005), S. 1]
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Problemstellung bei der Führung von Luxusmarken
- Rahmenbedingungen
- Begriffsbestimmung
- Luxus
- Luxusgüter
- Luxusmarken
- Führung von Luxusmarken
- Das Identitätskonzept als Basis für die Führung von Luxusmarken
- Strategisches Luxusmarkenmanagement
- Einführungsphase
- Vertiefungsphase
- Ausdehnungsphase
- Revitalisierungsphase
- Operatives Luxusmarkenmanagement
- Produktpolitik
- Preispolitik
- Distributionspolitik
- Kommunikation
- Schlussbetrachtung
- Risiken bei der Führung von Luxusmarken
- Trends in der Luxusmarkenbranche
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Dissertation von Sarah Wiedemann beschäftigt sich mit der Führung von Luxusmarken. Ziel der Arbeit ist es, die konzeptionellen Grundlagen der Luxusmarkenführung zu beleuchten, eine Typologie von Luxusmarken zu entwickeln und die Ausgestaltung der Führung von Luxusmarken anhand verschiedener Aspekte zu analysieren.
- Die Definition und Abgrenzung des Begriffs „Luxus“ im Wandel der Zeit
- Die Herausforderungen und Chancen der Führung von Luxusmarken im heutigen globalisierten Markt
- Die Rolle der Markenidentität und des Markenimages in der Führung von Luxusmarken
- Die Bedeutung der Strategischen und Operativen Ebenen der Luxusmarkenführung
- Risiken und Trends in der Luxusmarkenbranche
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Problemstellung der Führung von Luxusmarken. Es werden die Rahmenbedingungen der Branche und der steigende Einfluss von Luxusgütern auf die Wirtschaft beleuchtet. Im zweiten Kapitel wird der Begriff „Luxus“ definiert und anhand verschiedener Perspektiven betrachtet. Die Arbeit geht dann auf die Führung von Luxusmarken ein und betrachtet das Identitätskonzept als Basis für die Führung von Luxusmarken. Im dritten Kapitel wird das strategische Luxusmarkenmanagement in vier Phasen (Einführung, Vertiefung, Ausdehnung, Revitalisierung) eingeteilt. Im vierten Kapitel werden die verschiedenen Aspekte des operativen Luxusmarkenmanagements analysiert, darunter die Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen der Luxusmarkenführung, darunter Luxusgüter, Luxusmarken, Markenidentität, Markenimage, strategisches Markenmanagement, operatives Markenmanagement, Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik, Kommunikation, Risiken und Trends in der Luxusmarkenbranche.
- Arbeit zitieren
- Sarah Wiedemann (Autor:in), 2005, Führung von Luxusmarken, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/81395