Hausarbeiten logo
Shop
Shop
Tutorials
En De
Shop
Tutorials
  • How to find your topic
  • How to research effectively
  • How to structure an academic paper
  • How to cite correctly
  • How to format in Word
Trends
FAQ
Go to shop › Ethnology / Cultural Anthropology

Das Gesundheitsverhalten von Tamilen in der Schweiz

Title: Das Gesundheitsverhalten von Tamilen in der Schweiz

Thesis (M.A.) , 2004 , 112 Pages , Grade: 1,7

Autor:in: Marion Zimmermann (Author)

Ethnology / Cultural Anthropology

Excerpt & Details   Look inside the ebook
Summary Excerpt Details

Wenn Flüchtlinge und Migranten in ein für sie fremdes Land kommen, werden sie mit allerlei Problemen konfrontiert, denen sie oft völlig unvorbereitet gegenüberstehen. Sie stehen in einem Spannungsfeld und sind Stresssituationen ausgesetzt, die das Wohlbefinden des Einzelnen nachteilig verändern können. Tuschinsky (2002: 11) schreibt, dass bestimmte Bedingungen von Migration ohne Zweifel krank machen. Diese Bedingungen sind Krieg, Gewalt, Verfolgung, wirtschaftliche Not, Bedrohungssituationen, Katastrophen, rechtlicher Status und Akzeptanz im Aufnahmeland. Wenn nun zwei Kulturen aufeinanderstoßen, wird von der dominierenden Kultur (hier die schweizerische oder westliche) für selbstverständlich vorausgesetzt, dass sich die Minderheit (hier die Tamilen oder südasiatische Kultur) der dominierenden anpasst. Dies spiegelt sich auch in unserem westlichen Gesundheitssystem wider. Wo im Gesundheitswesen bei einer Interaktion mit Migranten interkulturelle Kompetenz von Mitarbeitern vorausgesetzt werden sollte, so findet man dort nur ein „monokulturelles Ideal“ (Tuschinsky 2002: 12, 14). Es ist daher nicht verwunderlich, wenn die mehrheitliche, biomedizinische Diagnose bei Migranten „psychosomatischer“ Art ist, da Erklärungsmodelle von Migranten oftmals von biomedizinischen Fachleuten nicht verstanden werden (im schlimmsten Fall sogar gar nicht erhört werden). Migranten verschiedener Kulturen haben verschiedene Vorstellungen von Krankheitsursachen und Gesundheit, da diese Vorstellungen Bestandteile der verschiedenen Kulturen sind. Wenn Biomediziner dann nur stur ihre Schulmedizin anwenden, bedeutet das, dass sie sich überhaupt nicht auf andere Vorstellungen von Krankheit und Gesundheit einlassen. Eine Interaktion zwischen Biomedizinern und Migranten, die krank sind (oder sich krank fühlen), findet somit nicht statt, da die verschiedenen Denkweisen nicht zusammentreffen.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Medizinethnologische Theorien
    • Personalistische und naturalistische Systeme
    • Die Begriffe sickness, illness und disease
    • Erklärungsmodelle
  • Forschung und Methodik
    • Forschungsprojekt
    • Qualitative Forschung
    • Interviews und Fragen
    • Problematik der Sprache
  • Tamilen in der Schweiz
  • Aspekte und Ideen des Gesundseins in der tamilischen Kultur
    • Gesundheit
    • Begriffe, Gesundheits- und Krankheitskonzepte
      • Substanz
      • Dharma und karma
    • Siddha Medizin und Ayurveda
      • Muppinis-vayu, pittam, kapam
      • Heiß-Kalt-Konzept und Körpertemperatur
    • Mariyamman
    • Geister und Dämonen
    • Zauber
  • Hausmittel
  • Ernährung, Sport, Lebensweise
  • Krankenhaus und Ärzte in Sri Lanka und Tamil Nadu
  • Die Informanten: Angaben und Aussagen
    • Gesundheit - Krankheit
    • Siddha Medizin und Ayurveda
      • Muppinis – vayu, pittam, kapam
      • Heiß-Kalt - Konzept
    • Mariyamman
    • Pey
    • Hausmittel
    • Ernährung, Sport, Lebensweise
    • Arztbesuche
      • Frauenarzt
      • Kinderarzt
      • Vorsorgeuntersuchung
      • Krankenversicherung
    • Sri Lanka und Schweiz im Vergleich
  • Aussagen der Ärzte
    • Somatischer Bereich
    • Psychologie
  • Krankheiten von Tamilen in der Schweiz aus biomedizinischer Sicht

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Magisterarbeit untersucht das Gesundheitsverhalten von Tamilen in der Schweiz. Die Arbeit zielt darauf ab, die Gesundheits- und Krankheitskonzepte der tamilischen Kultur zu beleuchten und diese mit dem schweizerischen Gesundheitssystem zu vergleichen. Dabei werden die Erfahrungen tamilischer Migranten im Umgang mit Krankheit und Gesundheit in der Schweiz analysiert. Die Interaktion zwischen tamilischen Patienten und westlichen Ärzten und die damit verbundenen Herausforderungen stehen im Mittelpunkt.

  • Gesundheits- und Krankheitskonzepte in der tamilischen Kultur
  • Vergleich der tamilischen und westlichen Gesundheitsverständnisse
  • Erfahrungen tamilischer Migranten mit dem schweizerischen Gesundheitssystem
  • Interkulturelle Kommunikation zwischen tamilischen Patienten und westlichen Ärzten
  • Gesundheitsverhalten von Tamilen in der Schweiz

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Herausforderungen von Migranten in einem neuen Land und den daraus resultierenden Stresssituationen, die sich negativ auf das Wohlbefinden auswirken können. Sie kritisiert das „monokulturelle Ideal“ im westlichen Gesundheitssystem, das die unterschiedlichen Krankheitsverständnisse von Migranten oft ignoriert. Die Arbeit untersucht das Gesundheitsverhalten von Tamilen in der Schweiz und stellt Fragen zu deren Gesundheits- und Krankheitskonzepten, ihrem Umgang mit Krankheit, der Arzt-Patient-Beziehung und ihren Strategien zur Gesunderhaltung.

Medizinethnologische Theorien: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar, indem es personalistische und naturalistische Systeme, die Begriffe sickness, illness und disease sowie verschiedene Erklärungsmodelle für Krankheit beleuchtet. Es schafft somit einen Rahmen für die anschließende Analyse des Gesundheitsverhaltens der tamilischen Bevölkerungsgruppe.

Forschung und Methodik: Das Kapitel beschreibt die Forschungsmethode, die auf qualitativer Forschung, Interviews und der Herausforderungen der sprachlichen Kommunikation basiert. Es beleuchtet die angewandte Methodik, um die Daten zu sammeln und zu analysieren. Die Problematik der Sprache als mögliche Hürde in der Forschung wird ebenfalls thematisiert.

Tamilen in der Schweiz: Dieses Kapitel liefert einen kurzen Überblick über die tamilische Community in der Schweiz, legt den Kontext der Studie fest und liefert eine Grundlage für das Verständnis der kulturellen Einflüsse auf das Gesundheitsverhalten.

Aspekte und Ideen des Gesundseins in der tamilischen Kultur: Dieses Kapitel analysiert tiefgreifend die tamilischen Konzepte von Gesundheit und Krankheit, inklusive der Rolle von Siddha Medizin, Ayurveda, dem Heiß-Kalt-Konzept, und spirituellen Aspekten wie Mariyamman, Geistern und Zauberei. Es erforscht die komplexe Interaktion zwischen traditionellen Heilmethoden und dem biomedizinischen Verständnis von Gesundheit.

Hausmittel: Dieses Kapitel befasst sich mit traditionellen Hausmitteln, die von Tamilen zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden. Es zeigt die Bedeutung der traditionellen Medizin im Alltag und im Umgang mit Krankheiten.

Ernährung, Sport, Lebensweise: Dieses Kapitel untersucht die Ernährung, den Sport und die Lebensweise der Tamilen und deren Einfluss auf ihre Gesundheit. Es analysiert, wie diese Aspekte im tamilischen Kontext verstanden und praktiziert werden.

Krankenhaus und Ärzte in Sri Lanka und Tamil Nadu: Dieses Kapitel vergleicht die medizinische Versorgung in Sri Lanka und Tamil Nadu mit der in der Schweiz und bildet eine Grundlage für das Verständnis der Unterschiede im Zugang und im Umgang mit medizinischer Versorgung.

Die Informanten: Angaben und Aussagen: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Interviews mit tamilischen Migranten in der Schweiz. Es beleuchtet deren Perspektiven auf Gesundheit, Krankheit, die Anwendung traditioneller Medizin und deren Erfahrungen mit dem Schweizer Gesundheitssystem. Es integriert diverse Aspekte, darunter die Rolle von Mariyamman, Pey, Hausmitteln, Ernährung und Arztbesuchen, um ein ganzheitliches Bild des Gesundheitsverhaltens zu zeichnen. Der Vergleich zwischen der Situation in Sri Lanka und der Schweiz wird ebenfalls beleuchtet.

Aussagen der Ärzte: Dieses Kapitel stellt die Perspektiven von Ärzten auf das Gesundheitsverhalten von Tamilen in der Schweiz dar, sowohl aus somatischer als auch aus psychologischer Sicht.

Krankheiten von Tamilen in der Schweiz aus biomedizinischer Sicht: Dieses Kapitel bietet einen biomedizinischen Überblick über die Krankheiten, die bei Tamilen in der Schweiz beobachtet werden, und setzt dies in Beziehung zu den vorhergehenden Kapiteln.

Schlüsselwörter

Gesundheitsverhalten, Tamilen, Schweiz, Migration, interkulturelle Kompetenz, Siddha Medizin, Ayurveda, Gesundheitskonzepte, Krankheitsvorstellungen, Arzt-Patient-Beziehung, traditionell Medizin, biomedizinisches Modell, Heiß-Kalt-Konzept, Mariyamman, Pey, Hausmittel.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Magisterarbeit: Gesundheitsverhalten von Tamilen in der Schweiz

Was ist der Gegenstand dieser Magisterarbeit?

Die Magisterarbeit untersucht das Gesundheitsverhalten von Tamilen in der Schweiz. Sie beleuchtet die Gesundheits- und Krankheitskonzepte der tamilischen Kultur und vergleicht diese mit dem schweizerischen Gesundheitssystem. Ein Schwerpunkt liegt auf den Erfahrungen tamilischer Migranten im Umgang mit Krankheit und Gesundheit in der Schweiz und der Interaktion zwischen tamilischen Patienten und westlichen Ärzten.

Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?

Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Gesundheits- und Krankheitskonzepte in der tamilischen Kultur, Vergleich der tamilischen und westlichen Gesundheitsverständnisse, Erfahrungen tamilischer Migranten mit dem Schweizer Gesundheitssystem, interkulturelle Kommunikation zwischen tamilischen Patienten und westlichen Ärzten sowie das Gesundheitsverhalten von Tamilen in der Schweiz.

Welche Theorien werden angewendet?

Die Arbeit stützt sich auf medizin-ethnologische Theorien, insbesondere personalistische und naturalistische Systeme, die Begriffe "sickness, illness und disease" sowie verschiedene Erklärungsmodelle für Krankheit. Diese dienen als theoretischer Rahmen für die Analyse des Gesundheitsverhaltens der tamilischen Bevölkerungsgruppe.

Welche Methodik wurde verwendet?

Die Forschung basiert auf qualitativer Forschung, Interviews und der Analyse der sprachlichen Kommunikation. Die Problematik der Sprache als mögliche Hürde in der Forschung wird explizit thematisiert. Die angewandte Methodik zur Datenerhebung und -analyse wird detailliert beschrieben.

Wie wird die tamilische Kultur im Kontext von Gesundheit und Krankheit dargestellt?

Die Arbeit analysiert die tamilischen Konzepte von Gesundheit und Krankheit umfassend. Dazu gehören die Rolle von Siddha Medizin und Ayurveda, das Heiß-Kalt-Konzept und spirituelle Aspekte wie Mariyamman, Geister und Zauberei. Die Interaktion zwischen traditionellen Heilmethoden und dem biomedizinischen Verständnis von Gesundheit wird erforscht.

Welche Rolle spielen traditionelle Heilmethoden?

Die Bedeutung traditioneller Hausmittel und deren Anwendung bei Krankheiten wird detailliert untersucht. Der Vergleich zwischen traditionellen und biomedizinischen Behandlungsansätzen wird hergestellt.

Wie werden Ernährung, Sport und Lebensweise der Tamilen betrachtet?

Die Arbeit analysiert den Einfluss von Ernährung, Sport und Lebensweise auf die Gesundheit der Tamilen und deren Verständnis und Praxis dieser Aspekte im tamilischen Kontext.

Wie wird der Vergleich zwischen dem Schweizer und dem sri-lankischen/tamil-naduschen Gesundheitssystem dargestellt?

Das Kapitel "Krankenhaus und Ärzte in Sri Lanka und Tamil Nadu" vergleicht die medizinische Versorgung in diesen Ländern mit der in der Schweiz, um die Unterschiede im Zugang und Umgang mit medizinischer Versorgung aufzuzeigen.

Welche Ergebnisse liefern die Interviews mit tamilischen Migranten?

Die Interviews mit tamilischen Migranten beleuchten deren Perspektiven auf Gesundheit, Krankheit, die Anwendung traditioneller Medizin und deren Erfahrungen mit dem Schweizer Gesundheitssystem. Aspekte wie Mariyamman, Pey, Hausmittel, Ernährung und Arztbesuche werden integriert, um ein ganzheitliches Bild zu zeichnen. Ein Vergleich zwischen der Situation in Sri Lanka und der Schweiz wird ebenfalls durchgeführt.

Wie werden die Perspektiven von Ärzten eingebunden?

Die Arbeit berücksichtigt die Perspektiven von Ärzten auf das Gesundheitsverhalten von Tamilen in der Schweiz, sowohl aus somatischer als auch aus psychologischer Sicht.

Welche Krankheiten bei Tamilen in der Schweiz werden aus biomedizinischer Sicht betrachtet?

Das Kapitel bietet einen biomedizinischen Überblick über die bei Tamilen in der Schweiz beobachteten Krankheiten und setzt diese in Beziehung zu den vorhergehenden Kapiteln.

Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Gesundheitsverhalten, Tamilen, Schweiz, Migration, interkulturelle Kompetenz, Siddha Medizin, Ayurveda, Gesundheitskonzepte, Krankheitsvorstellungen, Arzt-Patient-Beziehung, traditionelle Medizin, biomedizinisches Modell, Heiß-Kalt-Konzept, Mariyamman, Pey, Hausmittel.

Excerpt out of 112 pages  - scroll top

Details

Title
Das Gesundheitsverhalten von Tamilen in der Schweiz
College
University of Heidelberg
Grade
1,7
Author
Marion Zimmermann (Author)
Publication Year
2004
Pages
112
Catalog Number
V80757
ISBN (eBook)
9783638833851
ISBN (Book)
9783638833776
Language
German
Tags
Gesundheitsverhalten Tamilen Schweiz
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Marion Zimmermann (Author), 2004, Das Gesundheitsverhalten von Tamilen in der Schweiz, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/80757
Look inside the ebook
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/2/preview_popup_advertising.jpg
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
Excerpt from  112  pages
Hausarbeiten logo
  • Facebook
  • Instagram
  • TikTok
  • Shop
  • Tutorials
  • FAQ
  • Payment & Shipping
  • About us
  • Contact
  • Privacy
  • Terms
  • Imprint