Erlebnispädagogik ist ein unausschöpfliches Gebiet, das allein schon durch seine Vielfältigkeit und Aktualität einen großen Anreiz beinhaltet. Es geht hier aber keinesfalls um eine Definitionsfindung, sondern um den Versuch, ein umfangreiches pädagogisches Konzept darzustellen.
Rudern wird in diesem Text als eine nicht leistungsorientierte Sportart erarbeitet, sondern vielmehr als ein mögliches Medium der Erlebnispädagogik. Es wird auf einzelne erlebnispädagogische Elemente eingegangen, die über den Wassersport in der Natur erfahren werden können. Insgesamt wird dabei auf ein umfangreiches und durchaus idealisiertes Gesamtkonzept hingearbeitet, dieses auch kritisch beleuchtet, was eine mögliche Umsetzung in unserem gesellschaftlichen Rahmen betrifft. Das Erlebnis des Miteinanders rückt in den Mittelpunkt.
Der Text entstand ursprünglich für die "Zeitschrift für Erlebnispädagogik" der Universität Lüneburg auf der Basis einer 5-monatigen Examensarbeit an der Universität Hannover. Die Examensarbeit beinhaltete darüber hinaus einen praktischen/empirischen Teil in Form einer erlebnispädagogisch orientierten Ruderfreizeit. Durch einen engen Bezug zur praktischen Umsetzung der beschriebenen offensiven pädagogischen Herangehensweise an integrative Jugendarbeit lebt dieser Text zusätzlich auf und erhält Bezug zur Realität. Auch eine kritische Perspektive klingt an.
Inhaltsverzeichnis
- Rudern als Erlebnispädagogisches Gesamtkonzept einer Offensiven Pädagogik
- Erlebnis
- Gemeinschaft
- Rudern im Verein als erlebnispädagogisches Lernfeld und Gesamtkonzept
- Erlebnispädagogische Momente im Rudersport
- Aktualität, Transfer und kritische Auseinandersetzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Artikel befasst sich mit dem Rudersport als erlebnispädagogisches Gesamtkonzept. Der Autor Harald Krüger argumentiert, dass Rudern mehr als nur eine Leistungssportart ist und sich hervorragend als Methode für ganzheitliches Lernen eignet. Er beleuchtet die Bedeutung von Erfahrung und Gemeinschaft im Kontext des Ruderns und zeigt auf, wie diese Faktoren zur Entwicklung von sozialen Kompetenzen und Selbstbewusstsein beitragen können.
- Das Rudern als erlebnispädagogisches Gesamtkonzept
- Die Rolle von Erfahrung und Gemeinschaft im Rudersport
- Entwicklung sozialer Kompetenzen und Selbstbewusstseins durch Rudern
- Die Bedeutung des Wasser- und Naturelements
- Der Rudersport als Methode zur Bewältigung von Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Artikel beginnt mit einer kurzen historischen Betrachtung der Erlebnispädagogik und zeigt auf, dass die Grundzüge des Konzeptes bereits in frühen Epochen menschlichen Zusammenlebens erkennbar sind.
- Im Folgenden werden zentrale Begriffe der Erlebnispädagogik wie „Erlebnis“ und „Gemeinschaft“ definiert und ihre Bedeutung für das Gesamtkonzept erläutert.
- Der Autor stellt das Rudern als eine vielversprechende Sportart vor, die sich hervorragend für die Umsetzung eines erlebnispädagogischen Gesamtkonzeptes eignet. Er argumentiert, dass Rudern eine interessante Verknüpfung von Mensch, Natur und Technik bietet.
- Im nächsten Abschnitt werden wichtige Elemente des Rudersports im Hinblick auf ihre erlebnispädagogischen Aspekte beleuchtet. Es werden Beispiele für erlebnispädagogische Momente im Skiff und im Mannschaftsboot vorgestellt, die den Fokus auf die Entwicklung von Körpergefühl, Gleichgewichtssinn, Selbstvertrauen und Teamwork legen.
- Der Artikel schließt mit einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Konzept der Erlebnispädagogik und der Frage, ob sich Kinder und Jugendliche mit dieser Methode auf die Herausforderungen der heutigen Gesellschaft vorbereiten können.
Schlüsselwörter
Erlebnispädagogik, Rudern, Gesamtkonzept, Erfahrung, Gemeinschaft, Selbstvertrauen, soziale Kompetenzen, Natur, Wasser, Herausforderungen, Transfer, Aktualität, kritische Auseinandersetzung
- Arbeit zitieren
- Harald Krüger (Autor:in), 2007, Rudern als erlebnispädagogisches Gesamtkonzept einer offensiven Pädagogik, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/79689