[Ziel- und Aufgabenstellung] In dieser Arbeit sollen die Möglichkeiten und Grenzen der Filmsynchronisation untersucht werden. Gegenstand der Analyse soll eine übersetzungsrelevante Untersuchung sein. Im Vordergrund steht dabei die Identifizierung und kritische Betrachtung von Übersetzungsproblemen auf der Grundlage einer definierten theoretischen Ausgangsposition. Im Ergebnis sollen anhand dieser Analyseergebnisse die Einflüsse und Faktoren herausgestellt werden, die für die Überwindung der identifizierten Übersetzungsprobleme in der Filmsynchronisation relevant sind und inwiefern sich diese in der Wirkung der Übersetzung auf die Zielkultur niederschlagen.
[Auszug Materialgrundlage] Die Wahl der Materialgrundlage fiel aus den folgenden Gründen auf diesen Film: Das Problem des kulturellen Transfers kommt hier besonders zum Tragen. Das Setting hartumkämpfter Straßenbasketballplätze in amerikanischen Großstädten ist dem deutschen Zielkulturkreis nicht sehr vertraut. „Streetball“ wurde Anfang der 90er Jahre in Deutschland als familien- und jugendorientierte Freizeitbeschäftigung vermarktet und erst später mit dem einsetzenden Erfolg deutscher Spieler in der nordamerikanischen Profiliga von mehr Professionalität gekennzeichnet. Streetball ist ein Derivat des Basketballs, was in den USA zu den beliebtesten und bekanntesten Sportarten zählt, in Deutschland zur Zeit der Erstausstrahlung jedoch lediglich die Rolle einer Randsportart einnahm. Hinzu kommt die Konfrontation von Weißen und Schwarzen, was in den USA historisch bedingt ein sensibles Thema ist und nicht selten zu einem gesellschaftlichen Problem heranwächst. Die Sprache, die die Charaktere in diesem Film an den Tag legen, nimmt demnach oft Bezug auf die Thematik Basketball und weist an vielen Stellen eine Färbung des AAE (African American English) auf – zwei Aspekte, zu denen der deutschsprachige ZK-Kreis kaum Bezug hat.
Inhaltsverzeichnis
- Ziel- und Aufgabenstellung
- Materialgrundlage
- Methodologisches Vorgehen
- Theoretische Ausgangsposition
- Spezifika der Synchronisation
- Technische Anforderungen an die Synchronisation
- Quantitative Lippensynchronität
- Qualitative Lippensynchronität
- Translatorische Anforderungen an die Synchronisation
- Funktionalität in der Zielkultur
- Das Problem des kulturellen Transfers
- Einhaltung der Zieltextvorgaben
- Technische Anforderungen an die Synchronisation
- Systematisierung der Übersetzungsprobleme
- Spezifika der Synchronisation
- Beschreibung des klassifizierten Materials
- Pragmatische Übersetzungsprobleme
- Probleme der Synchronität
- Probleme der Adaption von Dialogmaterial entsprechend der Alterskennzeichnung der FSK
- Kulturpaarspezifische Übersetzungsprobleme
- Probleme der Übertragung des Synchrondialogs mit Referenz auf die spezielle Thematik
- Probleme der Übertragung von Dialogmaterial mit Referenz auf die Ausgangskultur
- Sprachenpaarspezifische Übersetzungsprobleme
- SÜP im Bereich der Syntax
- ÜP im Bereich der Lexik
- Pragmatische Übersetzungsprobleme
- Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der Möglichkeiten und Grenzen der Filmsynchronisation. Im Fokus steht die Analyse von Übersetzungsproblemen im Kontext einer festgelegten theoretischen Grundlage. Die Analyse soll die Einflüsse und Faktoren aufzeigen, die für die Überwindung der identifizierten Übersetzungsprobleme relevant sind und wie sich diese in der Wirkung der Übersetzung auf die Zielkultur niederschlagen.
- Herausforderungen und Möglichkeiten der Filmsynchronisation
- Identifizierung und Analyse von Übersetzungsproblemen in der Filmsynchronisation
- Der Einfluss kultureller Unterschiede auf die Übersetzungsqualität
- Die Bedeutung der Zielkultur und die Anpassung von Dialogen
- Die Rolle der Synchronisation bei der Vermittlung von kulturellen Bezügen
Zusammenfassung der Kapitel
- Ziel- und Aufgabenstellung: Diese Einleitung präsentiert die Ziele und Fragestellungen der Arbeit, die auf die Untersuchung der Möglichkeiten und Grenzen der Filmsynchronisation fokussieren. Die Analyse soll Übersetzungsprobleme identifizieren und kritisch beleuchten.
- Materialgrundlage: Die Arbeit stützt sich auf den Film „White Men Can't Jump" und beschreibt dessen Plot und Relevanz für die Untersuchung. Die Wahl des Films basiert auf dem spezifischen Problem des kulturellen Transfers und den sprachlichen Besonderheiten der Charaktere.
- Methodologisches Vorgehen: Dieses Kapitel erläutert die Vorgehensweise bei der Analyse des Materials, die Auswahl relevanter Szenen und die Transkription des Dialogmaterials. Die Methode basiert auf einer fundierten Übersetzungstheorie, die zur Systematisierung und Analyse der Beispiele dient.
- Theoretische Ausgangsposition: Dieses Kapitel behandelt die Spezifika der Synchronisation, unterteilt in technische und translatorische Anforderungen. Es beleuchtet die Herausforderungen der Lippensynchronität und die Bedeutung der Funktionalität des Zieltexts in der Zielkultur.
- Beschreibung des klassifizierten Materials: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Arten von Übersetzungsproblemen, die im Film "White Men Can't Jump" auftreten. Es fokussiert auf pragmatische, kulturpaarspezifische und sprachenpaarspezifische Probleme, die im Detail analysiert werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Filmsynchronisation, der Übersetzungsprobleme, der kulturellen Unterschiede und der Bedeutung der Zielkultur. Zu den zentralen Begriffen zählen: Synchronisation, Übersetzung, kultureller Transfer, Übersetzungsprobleme, Pragmatik, Kulturpaare, Sprachenpaare, Syntax, Lexik.
- Quote paper
- Maren Zieger (Author), 2006, Möglichkeiten und Grenzen der Filmsynchronisation - Eine Untersuchung am Beispiel des Films "White Men Can't Jump", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/78749